Gerücht: Zen-Engineering-Samples mit 3.0 GHz an Partner verschickt

Die in Sachen “Spe­ku­la­tio­nen rund um AMD” sehr rüh­ri­ge Web­sei­te bitsandchips.it hat wei­te­re Gerüch­te zu AMDs kom­men­der CPU-Archi­tek­tur Zen ver­öf­fent­licht. Dem­nach wur­den bereits Engi­nee­ring-Samples der 8‑Kern-CPU “Sum­mit Ridge” mit dem Vor­ab-Step­ping A0 zur Vali­die­rung an Part­ner ver­schickt. Dabei soll das Sam­ple mit respek­ta­blen 3,0 GHz tak­ten, was ein gutes Licht auf den Fin­FET-14LPP-Pro­zess wer­fen wür­de. Der Tur­bo soll dabei ES-typisch noch deak­ti­viert sein. Der Autor spe­ku­liert auf Grund­la­ge sei­ner Quel­le auf einen Basistakt zwi­schen 3,7 und 4,0 GHz und einem Tur­bo von 4,0 bis 4,3 GHz für den end­gül­ti­gen 95-W-Acht­ker­ner, je nach Güte des Pro­zes­ses. Zudem soll der Heat­s­prea­der ver­lö­tet sein, was Hit­ze­pro­ble­me beim Über­tak­ten, wie sie diver­se Intel-Pro­zes­so­ren mit ihren auf­ge­setz­ten IHS und Wär­me­leit­pas­te pla­gen, ver­mei­den würde.

Fer­ner spe­ku­liert der Arti­kel zur IPC von Zen. AMD hat in offi­zi­el­len Foli­en eine IPC-Stei­ge­rung gegen­über Excava­tor von 40 Pro­zent ver­spro­chen, was die CPU rea­lis­tisch betrach­tet auf das Level von San­dy Bridge hie­ven wür­de, je nach Bench­mark natür­lich. bitsandchips.it dage­gen will erfah­ren haben, dass die IPC von Zen es mit der von Broad­well auf­neh­men kann, was ver­blüf­fend wäre, da Intel nach San­dy Bridge über Ivy Bridge und Has­well bis Broad­well sei­ner­seits noch ein­mal nicht uner­heb­lich opti­miert hat.

Über den Gehalt sol­cher Spe­ku­la­tio­nen aus unsi­che­ren Quel­len darf wie üblich gestrit­ten wer­den. Grund­sätz­lich wäre es natür­lich wün­schens­wert, wenn AMD die CPU zusätz­lich zur gestei­ger­ten IPC ähn­lich hoch tak­ten könn­te wie Bull­do­zer. Ansons­ten lie­fe man Gefahr, ins glei­che Mes­ser zu lau­fen wie mit dem ers­ten K10. Damals konn­te AMD die IPC gegen­über dem K8 auch stei­gern, aller­dings kam beim Anwen­der wenig davon an, da die CPUs erheb­lich nied­ri­ger getak­tet wer­den muss­ten (2,3 GHz statt 3,2 GHz), was den IPC-Vor­teil mehr als ega­li­sier­te. Ein Erfolg wur­de der K10 erst in der zwei­ten Ver­si­on im 45-nm-Ver­fah­ren, als die CPUs auch kon­kur­renz­fä­hig (>3 GHz) getak­tet wer­den konn­ten. Umge­kehrt erging es AMD mit Bull­do­zer. Hier konn­te die auf hohe Takt­fre­quen­zen opti­mier­te Archi­tek­tur die (geplant) nied­ri­ge­re Pro-Takt-Leis­tung nicht auf­wie­gen. Soll­te AMD es mit Zen gelin­gen, bei­des unter einen Hut zu bekom­men, könn­te der Anschluss an Intel tat­säch­lich gelin­gen. Aber wie gesagt: momen­tan nichts als Spekulation…

Quel­le: bitsandchips.it