Radeon WattMan ersetzt OC-Tool AMD Overdrive

Zum Start der Rade­on RX 480 stellt AMD sein neu­es Over­clo­cking-Tool Rade­on Watt­Man vor, wel­ches in die Rade­on Set­tings inte­griert ist und das bis­he­ri­ge AMD Over­dri­ve ersetzt. In dem Tool las­sen sich sehr detail­liert Ein­stel­lun­gen für Takt­fre­quen­zen von GPU & RAM, Span­nun­gen, Tem­pe­ra­tu­ren und Lüf­ter-Geschwin­dig­kei­ten vor­neh­men, um so die Gra­fik­kar­te an die eige­nen indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se anzu­pas­sen. Bei­spiels­wei­se kann die Per­for­mance der Gra­fik­kar­te zum Preis von stei­gen­der Leis­tungs­auf­nah­me und höhe­rem Geräusch­pe­gel erhöht wer­den. Alter­na­tiv lässt sich die Gra­fik­kar­te für einen beson­ders lei­sen Betrieb opti­mie­ren. All die­se Ein­stel­lun­gen kön­nen spe­zi­fisch für jedes Spiel sepa­rat oder glo­bal kon­fi­gu­riert wer­den. Zum Start wird aller­dings nur die Serie Rade­on RX 400 unterstützt.

Zur Visua­li­sie­rung und damit bes­se­ren Ana­ly­se auf­ge­zeich­ne­ter Daten steht eine Dia­gramm-Ansicht für GPU-Aus­las­tung, Takt­fre­quenz, Tem­pe­ra­tur und Lüf­ter-Geschwin­dig­keit bereit. Mit der Auf­zeich­nung (glo­bal) beginnt Watt­Man, sobald in den Rade­on Set­tings der Rei­ter Watt­Man geöff­net wird. Been­det wird die Auf­zeich­nung, sobald die­ser Rei­ter wie­der ver­las­sen wird. Alter­na­tiv kön­nen aber auch spie­le­spe­zi­fi­sche Pro­fi­le auf­ge­nom­men wer­den. Hier star­tet die Daten­auf­zeich­nung, sobald die ent­spre­chen­de Anwen­dung gestar­tet wur­de und endet auto­ma­tisch, wenn die­se been­det wur­de, oder nach spä­tes­tens 20 Minuten.

Kon­fi­gu­rie­ren las­sen sich die ein­zel­nen Power Sta­tes (P‑States) über die ent­spre­chen­den Menüs. Als ein­fachs­te Mög­lich­keit kann die von AMD defi­nier­te Takt­fre­quenz-Kur­ve in Inkre­men­ten von 0,5 % ange­ho­ben oder gesenkt werden.

Es ist aber auch mög­lich, für jeden Power Sta­te ein­zeln Ein­stel­lun­gen vor­zu­neh­men. Hier­bei kann neben der GPU-Taktfrequenz …

… auch die­je­ni­ge vom Spei­cher ange­passt werden.

Zusätz­lich kön­nen eine mini­ma­le, eine Ziel-Geschwin­dig­keit und ein mini­ma­les akus­ti­sches Limit für den Lüf­ter defi­niert wer­den. Die Ziel-Geschwin­dig­keit ist dabei jene maxi­ma­le Dreh­zahl, mit der der Lüf­ter läuft, solan­ge die Ziel-Tem­pe­ra­tur nicht über­schrit­ten wird. Mit dem mini­ma­len akus­ti­schen Limit wird die mini­ma­le Takt­fre­quenz defi­niert, ab der die Ziel-Geschwin­dig­keit über­schrit­ten wer­den darf. Mit den erwei­ter­ten Tem­pe­ra­tur­ein­stel­lun­gen lässt sich zusätz­lich ein Limit für die Leis­tungs­auf­nah­me kon­fi­gu­rie­ren. Hier kön­nen bei der Rade­on RX 480 +/- 50 % gewählt werden.