Radeon Software: Bilanz und Ausblick
Vor etwas mehr als einem halben Jahr hat AMD seinen Grafiktreiber in Radeon Software umbenannt und als dessen erste Ausgabe die Crimson Edition vorgestellt. Von AMD selbst durchgeführte Befragungen sollen seit Ende 2014 einen signifikanten Anstieg bei der Zu
Zur weiteren Verbesserung der Treiberqualität startet AMD heute zudem das Radeon Software Beta Program, welches in die Qualitätssicherung eingebunden sei und vom “Lead Beta Tester” geführt werde. Interessierte können eine E‑Mail an RadeonSoftwareBeta@amd.com schreiben.
Mit Radeon Software Crimson Edition 16.6.2 erhalten die Radeon Settings neun neue Features. In einem zukünftigen Release soll Frame Pacing für AFR unter DirectX 12 ermöglicht werden. Jenes Feature hat bereits unter DirectX 10 und 11 gezeigt, dass sich die Mikro-Ruckler bei Multi-GPU-Systemen effektiv durch die gezielte Verzögerung der Bildausgabe einzelner Bilder bekämpfen lassen. Entwickler können zudem für DirectX 11 die CrossFire-API nutzen, die über GPUOpen verfügbar ist.
Für Linux-Anwender soll es in Form des proprietären PRO-Treibers bereits ab Vorstellung der Radeon RX 480 einen passenden Treiber geben. Dieser ist zudem in SteamOS Beta 2.8 integriert und bietet Unterstützung für die Vulkan-Implementierung von DOTA 2. Für den offenen Treiber sei der entsprechende Code eingereicht.
Um es Entwicklern einfacher zu machen, ihre Spiele auf Radeon-Grafikkarten zu optimieren und schicke Effekte wie beispielsweise die Haarsimulation TressFX zu integrieren, hatte AMD GPUOpen gestartet. Jene Seite wurde seither mit vielen SDKs, Code-Beispielen, Bibliotheken und Tools befüllt – alle Open Source. Außerdem erscheinen regelmäßig Blogbeiträge.
Speziell für die Entwicklung von Inhalten für Virtual Reality steht LiquidVR zur Verfügung, was fünf neue Funktionen erhalten hat. TrueAudio Next nutzt die GPU per Asynchronous Compute für physikalisch korrekte Audioberechnungen. Per Compute Unit Reservation lassen sich CUs bestimmten Task Queues zuordnen. Quick Response Queue kann für zeitkritische Berechnungen verwendet werden, die dann mit erhöhter Priorität von der GPU abgearbeitet werden. Mit Hilfe von Variable Rate Shading können mehrere Ansichten mit unterschiedlicher Qualität berechnet werden. Zu guter Letzt bietet LiquidVR jetzt Unterstützung für DirectX 12 und Vulkan.
Quelle: AMD