Die neue N‑Serie — Cooler Master N600
Fazit
Kommen wir zum Abschluss. Das Cooler Master N600 macht optisch trotz Meshfront, die sicherlich nicht jedem gefällt, einen schicken Eindruck. Grund hierfür dürfte die Tatsache sein, dass das Meshgitter in Hochglanzoptik lackiert ist und ein wenig spiegelt. Die vertikale matte Blende für das I/O‑Panel schafft einen zusätzlichen optischen Kontrast.
Die Kühlleistung überzeugt und trotz der zahlreichen Luftauslässe für optionale Lüfter in Deckel, Boden und Seitenteil bleibt die Lautstärke im Rahmen. Die weiße Beleuchtung des vormontierten 120-mm-Lüfters wirkt nicht so verspielt wie bei einigen Gaming-Gehäusen und wer daran keinen Gefallen findet, kann sie wie gesagt auch ausschalten. Statt auf Luftkühlung zu setzen, kann man im Cooler Master N600 aber auch eine Wasserkühlung montieren. Sowohl im Deckel als auch auf der rechten Gehäuseseite ist ein Montageplatz für 240-mm-Radiatoren vorhanden. Weiterhin kann auch eine AIO-Wasserkühlung anstelle des 120-mm-Lüfters auf der Gehäuserückseite montiert werden. Gummierte Schlauchdurchführungen erlauben außerdem den Einsatz externer Radiatoren. Inwiefern der Einbau der Radiatoren problemlos möglich ist, können wir mangels Wasserkühlung allerdings nicht sagen.
Ebenfalls positiv aufgefallen ist uns die Tatsache, dass neben einem Käfig für drei 3,5‑Zoll-Laufwerke noch ein zweiter, flexibel ausbaubarer für vier 2,5‑Zoll-Laufwerke oder vier 3,5‑Zoll-Laufwerke vorhanden ist. Dieser Käfig kann in der Länge verstellt oder ganz entfernt werden, um Platz für Grafikkarten bis zu 430 mm Länge zu schaffen. Ein fünftes 2,5‑Zoll-Laufwerk kann außerdem noch hinter dem Mainboardträger verschraubt werden.
Negativ ins Auge gestochen ist uns die Lüftersteuerung: Auf der einen Seite ist es zwar lobenswert, dass überhaupt eine vorhanden ist, aber die Tatsache, die Steuerung auf die Gehäuserückseite zu verlegen, wo man quasi blind ausprobieren muss, welche Einstellung man gerade hat, ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Ein weiterer, wenn auch nicht so gravierender Punkt: Der Staubfilter auf der Gehäuseunterseite kann nur entfernt werden, wenn man das Gehäuse anhebt, da die Standfüße zu kurz geraten sind. Dies ist aber wie gesagt nicht ganz so schwerwiegend, zumal das N600 nur 8,1 kg wiegt.
Bleibt zum Abschluss wie immer die Preisfrage. Das Cooler Master N600 ist mit oder ohne Fenster im Seitenteil verfügbar. Die Variante ohne Fenster ist ab 72 Euro, die Variante mit Fenster ab 74 Euro erhältlich. Wem die Entscheidung ob mit oder ohne Fenster egal ist, der sollte zur Version mit Fenster greifen, die zwei Euro Mehrpreis ist es wert. Beim Modell mit Fenster kann im Seitenteil kein Lüfter zusätzlich montiert werden. Ansonsten entscheidet wie meist der subjektive Geschmack.