AMD Ryzen Threadripper 1950X — Part Two

Artikel-Index:

Benchmarks (Komplettübersicht): HandBrake, Veracrypt

Vorschaubild HandBrake

Hand­Bra­ke ist ein belieb­tes Tool zur Kon­ver­tie­rung von Fil­men. Wir las­sen die­ses Video der NASA mit­tels des vor­de­fi­nier­ten Pre­sets Fast 1080p30 umwan­deln und notie­ren die im Log­file genann­te Anzahl an berech­ne­ten Bil­dern pro Sekun­de. Mehr Bil­der sind an die­ser Stel­le besser.

HandBrake - Leistung

Hand­Bra­ke bevor­zugt den UMA-Modus. Zudem zäh­len Takt und Ker­ne – aber nur rea­le Ker­ne. Denn im Game Mode mit 16 Threads ist der Test wesent­lich lang­sa­mer als mit glei­cher Thread‑, dafür aber dop­pel­ter Kern-Anzahl. SMT gibt auch noch an ande­rer Stel­le eine schlech­te Figur ab: Ohne SMT ist der Test, unab­hän­gig von UMA oder NUMA, schnel­ler als mit SMT. Dafür las­sen sich noch ein paar Pro­zent Leis­tung durch gute Spei­cher­ein­stel­lun­gen herausholen.

HandBrake - Leistungsaufnahme

Die Leis­tungs­auf­nah­me schwankt nicht so stark wie die rei­ne Leis­tung. Den Nega­tiv­re­kord setzt der 1950X mit akti­vier­tem Tur­bo. Das ist aber kein Wun­der, da für mehr Takt auch gleich­zei­tig eine höhe­re Span­nung ange­legt wird, wel­che sich wie selbst­ver­ständ­lich nega­tiv auf die Leis­tungs­auf­nah­me aus­wirkt. Dage­gen ändert sich beim Wech­sel von SMT on zu SMT off rela­tiv wenig. Das wird sicher­lich inter­es­san­te Ergeb­nis­se im Hin­blick auf die Effi­zi­enz ergeben.

HandBrake - Effizienz

Zuerst der Blick auf die berech­ne­ten FPS im Ver­gleich zur durch­schnitt­li­chen Leis­tungs­auf­nah­me. Wie erwar­tet ste­hen die Kon­fi­gu­ra­tio­nen mit akti­vier­tem Tur­bo-Modus am schlech­tes­ten da. Die (stark) erhöh­te Leis­tungs­auf­nah­me drückt auf die Effi­zi­enz. Dem Game Mode feh­len dann ein­fach die Ker­ne, wobei er sich auf dem Niveau des 1800X ein­sor­tiert. Am effek­tivs­ten arbei­tet der 1950X im UMA-Modus, wenn SMT deak­ti­viert wird.

HandBrake - Effizienz

Bli­cken wir aus Sicht einer abzu­ar­bei­ten­den Auf­ga­be auf die Effi­zi­enz und set­zen die kon­kret ver­brauch­te Ener­gie ins Ver­hält­nis zur Leis­tung, so ergibt sich ein Ergeb­nis­feld mit grö­ße­ren Abstän­den. Pro ver­brauch­tem Watt kann sich Thre­ad­rip­per wesent­lich deut­li­cher vom 1800X abset­zen als bei der durch­schnitt­li­chen Leis­tungs­auf­nah­me. UMA ist aber auch bei die­ser Betrach­tung wich­tig und SMT off bringt dann noch­mal ein Stück mehr Effizienz.

Vorschaubild Veracrypt

Mit dem inte­grier­ten Bench­mark von Veracrypt wird der Daten­durch­satz ver­schie­de­ner Ver­schlüs­se­lungs­al­go­rith­men gemes­sen. AES, Two­fi­sh, Came­lia und eini­ge wei­te­re wer­den hin­sicht­lich ihrer Ver­schlüs­se­lungs­ge­schwin­dig­keit getes­tet. Wir nut­zen eine Puf­fer­grö­ße von 50 MiB (Vor­ga­be) und nut­zen die Durch­schnitts­wer­te von Ver­schlüs­se­lung und Ent­schlüs­se­lung nach den Metho­den Kuz­nye­chik und Two­fi­sh (Ser­pent) für unse­re Dia­gram­me. Je höher der Durch­schnitts­durch­satz, des­to bes­ser ist das Ergeb­nis einzustufen.

Veracrypt - Kuznyechik

Bereits in Part One haben wir dar­auf hin­ge­wie­sen, der Voll­stän­dig­keit hal­ber an die­ser Stel­le erneut: Ober­halb von 1.024 MiB wer­den in Veracrypt Ergeb­nis­se in GiB/s ange­ge­ben. Die­se Wer­te haben wir auf MiB/s umge­rech­net, um sie mit den lang­sa­me­ren Ergeb­nis­sen in Ein­klang zu brin­gen. Das ist der Grund, war­um alle Spit­zen­wer­te 1.946 MiB/s aus­ma­chen. Alle Kon­fi­gu­ra­tio­nen erziel­ten 1,9 GiB/s, die SMT-losen Vari­an­ten 1,3 GiB/s.

Veracrypt - Twofish(Serpent)

Das Umrech­nungs­pro­blem besteht auch beim zwei­ten Teil-Test des Bench­marks. Ohne SMT geht auch hier eini­ges an Leis­tung verloren.