Benchmarks eines AMD Ryzen “Pinnacle Ridge” aufgetaucht

Die Bench­mark-Daten­bank des Geek­bench ist immer wie­der ein Fund­ort für neue oder kurz vor dem Launch ste­hen­de Pro­zes­so­ren. Lei­der ist der Geek­bench auch nicht der exak­tes­te und repro­du­zier­bars­te Test für CPUs im Web. Daher kommt es immer wie­der zu grö­ße­ren Streuungen.

Aus die­sem Grund ist mit Vor­sicht zu genie­ßen, dass kürz­lich ein Engi­nee­ring-Sam­ple eines mut­maß­li­chen Pin­na­cle Ridge in eben jener Geek­bench-Daten­bank auf­ge­taucht ist. Die Ken­nung ZD2600BBM68AF_38/34_Y kommt Besu­chern unse­res Forums womög­lich bekannt vor. Eben jenes Sam­ple war vor eini­ger Zeit bereits bei SiS­oft­ware ent­deckt worden.

Ent­schlüs­selt man die Ken­nung, kommt man auf einen Pro­zes­sor der Zen-Archi­tek­tur mit der Bezeich­nung 2600, einem Basistakt von 3,4 GHz und einem Tur­bo von 3,8 GHz. Zum Ver­gleich: der aktu­el­le AMD Ryzen 5 1600 tak­tet mit 3,2 GHz und kommt auf einen Tur­bo von 3,6 GHz. Der Vor­teil durch die höhe­re Takt­fre­quenz des Ryzen 5 2600 gegen­über dem 1600 läge also bei 5–6 Prozent.

Die Geek­bench-Ergeb­nis­se wei­sen aller­dings knapp 15 % mehr Sin­gle-Thread-Leis­tung und sat­te 31 % mehr Mul­ti-Thread-Leis­tung gegen­über einem eini­ger­ma­ßen ver­gleich­ba­ren Ryzen‑5–1600-System aus. Aller­dings ist der Ver­gleich nicht ganz fair. Es unter­schei­den sich nicht nur das Main­board, son­dern auch die Benchmark-Version.

Den­noch hat AMD bereits beim Raven-Ridge-Launch ver­lau­ten las­sen, dass man die Laten­zen beim Zugriff auf die Cache-Ebe­nen redu­ziert haben will. Mit nur einem CCX war dies jedoch auto­ma­tisch gege­ben. Aller­dings soll auch Pin­na­cle Ridge neben dem Shrink auf 12 nm und den mini­mal höhe­ren Takt­fre­quen­zen klei­ne Ver­bes­se­run­gen erfahren.