AMD CEO Dr. Lisa Su im Interview mit Jim Cramer

In einem Interview mit Jim “Mad Money” Cramer hat sich AMD CEO Dr. Lisa Su sich unter anderem zur Strategie des Unternehmens geäußert. AMD habe sich in den letzten Jahren auf die Wahl bestimmter Märkte konzentriert und auch selbst gefragt, in welchen Teilbereichen man selbst besonders gut wäre, um dann eine mehrjährige strategische Planung zu entwerfen.
Als wichtigen Marktbereich nannte sie High Perfomance Computing mit einem Gesamtjahresumsatz von insgesamt 75 Milliarden US-Dollar, in dem sie neben Intel und Nvidia genug Raum für AMD sieht. Man habe sich auch vor 3 bis 4 Jahren dazu entschlossen, bestimmte Teilbereiche wie Mobiltelefone, Tablets und IoT-Geräte nicht in den Fokus zu rücken, sondern sich auf die Kernkompetenzen von AMD zu besinnen.
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Angesprochen auf die Fertigungsprobleme bei Intel, wies sie auf die generelle Komplexität in der Fertigungstechnologie hin und dass Moore’s Law (Verdoppelung der Komplexität integrierter Schaltkreise in einem bestimmten Zeitintervall) sich ändern würde. Man sei bei AMD aber mit den Architekturentscheidungen bei Prozessoren und der Wahl der Auftragsfertiger sehr zufrieden und sähe sich für die Zukunft sehr gut aufgestellt. Dabei ließ sie auch anklingen, dass AMD über die bisherigen Roadmaps und damit über Zen 3 hinaus bereits an Zen 4 und Zen 5 denke. Dies ist allerdings wenig verwunderlich, wenn man mittlerweile von mehreren Jahren Vorlaufzeit von der Konzeption bis zur Marktreife bei Mikroprozessoren ausgeht.
Links zum Thema:
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