TSMC hebt Umsatzprognosen erneut an — HPC ist Wachtumstreiber

Im Rahmen seines Rekordumsatzes von 12,1 Milliarden US-Dollar und den Zahlen des dritten Quartals hat der Auftragsfertiger TSMC seine Umsatzprognose für das laufende Jahr erneut angehoben. Der Umsatz soll nun im Vergleich zum Jahr 2019 sogar um 30 Prozent steigen, vor 3 Monaten war man noch von 20 Prozent ausgegangen. Gleichzeitig will man in diesem Jahr insgesamt 17 Milliarden US-Dollar in Fertigungstechniken und Ausrüstung investieren.
Der Umsatz im dritten Quartal lag um mehr als 600 Millionen US-Dollar über den Erwartungen. Zu diesem hat der neue 5‑nm-Fertigungsprozess bereits mit insgesamt 8 Prozent beigetragen.

Dieser wird momentan fast ausschließlich von Apple und damit für Smartphones genutzt. Diese sind mit insgesamt 46 Prozent Anteil am Umsatz momentan noch die beherrschende Plattform. Allerdings sind die Zuwachsraten im Bereich High Performance Computing (HPC) mit 25 zu 12 Prozent mittlerweile deutlich höher. Auf Nachfragen von Analysten wollte TSMC keine eigene Einschätzung abgegeben, aber HPC könnte bereits im nächsten Jahr den Smartphones beim Umsatz den Rang ablaufen.

In diesem Zusammenhang war es auch interessant, dass man den N3-Fertigungsprozess für die zweite Hälfte 2022 terminierte und dabei davon sprach, dass Smartphone- und HPC-Produkte dann sogar zeitgleich starten könnten.
“We are engaging with more customer at N3 as compared with the N5 and N7 at the similar stage. So there’s a lot of customers are working with us. And now, which one in the second half of 2022, which one would be the first product? Actually in smartphone and HPC applications, both.”