Microsoft hat chkdsk c: /f Bug gefixt

Letzten Donnerstag hatten wir zuerst über ein Problem mit dem Befehl chkdsk berichtet, über das ich im Zuge einer Update-Aktion an einem Schulungsraum gestolpert war. Wie schon seit Jahren gängige Praxis bei mir, schicke ich die Systeme am Ende des Arbeitstages noch per “chkdsk c: /f” in einen Datensystemcheck beim nächsten Neustart. Das ging diesmal jedoch gehörig schief, da der Befehl bei jedem System das Dateisystem “kaputtreparierte” – und zwar immer mit dem gleichen Fehler – ehe ich das Drama nach 7 PCs unterbrechen konnte. Näheres siehe unsere News und unseren ausführlichen Thread im Forum.
Inzwischen hat Microsoft das Problem bestätigt und in die Liste der Known Issues aufgenommen:
Laut Microsoft betrifft das Problem nicht nur v20H2, sondern auch v2004. Nach Recherchen von Albacore schlummert der Bug wohl schon seit 8 (!) Monaten in diversen Insiderbuilds und wurde nun auf die normalen Releases “zurückportiert”.
Well, @BrandonLive was right 🤐
Features can indeed hose your system
What’s funnier is that it’s now Microsoft sending out the unstable ones, no need for you to touch any 3rd party editing toolFeature Servicing_2011c_28083526 in 19041/2.662+ turns chkdsk into a ticking timebomb
— Albacore (@thebookisclosed) December 21, 2020
Laut Microsoft ist der Bug mittlerweile behoben worden. Ich war heute abermals an einer Schule mit Updates zugange und habe nach Fertigstellung der Updates auch hier bei einem System interessehalber wieder chkdsk c: /f versucht (hier 13x Lenovo V320), was abermals in dem bekannten Bluescreen mit NTFS-Fehler endete.
Kann natürlich sein, dass sich der heutige Fix durch Microsoft und das Laden der Updates meinerseits zeitlich überschnitten haben. Ich werde das in den kommenden Tagen nochmal per VM gegentesten.
An dieser Stelle Danke an die Community fürs fleißige mit- und gegentesten, an Günter Born, der seine Connections zu Microsoft genutzt hat, um das Problem an exponierter Stelle zu deponieren, sowie an The_Indeed, der seine Kanäle zu Microsoft bei einem großen deutschen Konzern genutzt hat, um die Problematik auf den Schirm zu bringen.