Windows 11 wird bereits verteilt – warten oder umsteigen?

Anders als von Micro­soft kom­mu­ni­ziert wird Win­dows 11 offen­bar nicht erst heu­te Abend unse­rer Zeit bereit­ge­stellt wer­den, son­dern wird bereits seit heu­te Nacht ver­teilt. Aber wer steigt nun um? Kann ich das über­haupt? Soll ich überhaupt?

Ein guter Teil der Anwen­der wird das erst ein­mal nicht kön­nen. Wie berich­tet hat Micro­soft die Hür­de rela­tiv hoch gesetzt. TPM 2.0 wird vor­aus­ge­setzt, UEFI eben­so und selbst bei den Pro­zes­so­ren tut es nicht jeder x‑beliebige x86-64-Pro­zes­sor – eine 32-Bit-Ver­si­on wird es nicht mehr geben – nein, Micro­soft sperrt mit weni­gen Aus­nah­men qua­si alle Pro­zes­so­ren vor 2018 aus. Dazu gehö­ren auf AMD-Sei­te auch die Zen-1-Pro­zes­so­ren Sum­mit Ridge und Raven Ridge. Es gibt zwar Tweaks und Tricks, die Sper­ren zu umge­hen, aber ob man sich damit einen Gefal­len tut in mehr­fa­cher Hin­sicht (Update-Ver­sor­gung, Berück­sich­ti­gung bei der Ent­wick­lung und folg­lich Trei­ber- und Soft­ware-Kom­pa­ti­bi­li­tät und ‑Sta­bi­li­tät, etc.), sei dahin­ge­stellt. Mehr dazu in unse­rer Mel­dung.

Das regu­lä­re Upgrade auf Win­dows 11 fin­det wie bei einem Win­dows-10-Fea­ture-Update in Wel­len statt. Also selbst wenn die Hard­ware und die Kon­fi­gu­ra­ti­on fit ist für Win­dows 11, wird es nicht jeder Anwen­der gleich am 5. Okto­ber ange­bo­ten kom­men. Auch ein auto­ma­ti­sches Upgrade auf Win­dows 11 soll es nicht geben. Der User muss unter Win­dows-Update schon zustim­men, dass er Win­dows 11 nun haben möch­te. Wer nicht war­ten möch­te, bis er das Upgrade ange­bo­ten bekommt, kann sich das Media-Crea­ti­on-Tool oder direkt die ISO bei Micro­soft her­un­ter­la­den und ein Inplace-Upgrade manu­ell starten.

Abge­se­hen von kön­nen ist die Fra­ge natür­lich, ob man das über­haupt will, vor allem zu einem so frü­hen Zeit­punkt. Wie auch bei neu­en Win­dows-10-Fea­ture-Updates ist durch­aus damit zu rech­nen, dass man zu Beginn den Beta-Tes­ter spie­len darf. Und obwohl Win­dows 11 auf dem Unter­bau von Win­dows 10 basiert und zumin­dest die gro­ßen Gra­fik­kar­ten-Her­stel­ler bereits ers­te Trei­ber für Win­dows 11 ver­öf­fent­licht haben, gilt dies natür­lich längst nicht für alle Kom­po­nen­ten und Peri­phe­rie-Gerä­te und viel Rei­fe­zeit hat­ten die Trei­ber selbst­re­dend auch noch nicht.

Daher wür­de uns in einer Umfra­ge inter­es­sie­ren, wie Du zu Win­dows 11 stehst.