Test: Cooler Master Silencio 452
Fazit
Fassen wir die vorherigen Seiten noch einmal zusammen. Neben einer einwandfreien Verarbeitung bietet Cooler Master mit dem Silencio 452 auch optisch einen Leckerbissen. Die Verarbeitung ist einwandfrei, die Spaltmaße stimmen, die Lackierung ist sauber, lediglich im Bereich der Slotblenden, welcher herausgebrochen werden müssen, verbleibt schon einmal ein scharfer Grat.
Das Silencio 452 nimmt bei maximaler Bestückung mit Laufwerken zwei optische, zwei 2,5‑Zoll- und sechs 3,5‑Zoll-Laufwerke auf. Damit kann man sich jederzeit sehen lassen. Hierbei sollte man aber nicht außer Acht lassen: Nutzt man die vorhandenen Möglichkeiten, ist eine saubere Verkabelung so gut wie nicht mehr gegeben. Hinter dem Mainboardtray stehen ca. 18 mm Platz zur Verfügung, welcher bei einer Vollbestückung mit Laufwerken nicht mehr ausreichend ist.
Zur Kühlung sind bereits zwei Lüfter vormontiert, lediglich ein weiterer lässt sich in der Front noch nachrüsten. Die vorhandenen Lüfter sind so sehr auf einen ruhigen Betrieb ausgelegt, dass die Kühlung eines High-End-Rechners mit einer 125-W-CPU und Grafikkarte nicht mehr ordentlich gewährleistet ist. Hier müsste man entweder mit einer Wasserkühlung nachhelfen (im Silencio 452 ist der Einbau eines 240-mm-Radiators in der Front möglich) oder auf ein kleines APU-System setzten, bei dem man nach Möglichkeit noch die integrierte Grafikeinheit benutzt.
Bleibt noch die Preisfrage: Das Silencio 452 ist ab 70 Euro erhältlich und somit gibt es nur zwei günstigere schallgedämmte Gehäuse im Midi-Tower-Segment. Zum einen das 2011 erschienene Cooler Master Silencio 450 sowie das ebenfalls 2011 erschienene Cubitek M4 Silencer, welche beide nur noch vereinzelt erhältlich sind und nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik sind. Somit kann man sagen, dass Cooler Master weiterhin die Preisführerschaft bei Schallgedämmten Gehäusen für sich beanspruchen kann.