Dänemark stellt Supercomputer mit AMD-Epyc-Prozessoren vor

Dänemarks Technische Universität hat sich bei der Vergabe für einen neuen High-Performance-Computing-Cluster, der im Forschungsbereich DTU Wind Energy für die Windenergieforschung mit CFD-Berechnungen (Computational Fluid Dynamics) eingesetzt werden soll, für ein System basierend auf AMDs x86 Server-Prozessor Epyc entschieden. In den 524 Servern mit insgesamt 16 768 Kernen kommen jeweils zwei und damit insgesamt 1.048 AMD-Epyc-7351-Prozessoren zum Einsatz.
“Wir planen die Installation, die aus insgesamt 524 Servern mit insgesamt 16 768 Kernen bestehen wird. Die Entscheidung fiel auf AMD-Epyc-7351-Prozessoren, die sich in einer Reihe von Benchmarktests, die wir im Zusammenhang mit der Angebotsauswertung durchgeführt haben, bewährt haben.” – Michael Rasmussen, Leiter der Abteilung Research IT bei DTU
Der neue Computercluster von DTU Wind Energy wird an der DTU Risø — dem Nationales Laboratorium für Erneuerbare Energie — in Roskilde installiert. Er wird für eine Mischung aus umfangreichen parametrischen Studien mit relativ kurzen parallelen Ein-Prozessor-Läufen, einer begrenzten Anzahl von CPUs mit hohen Speicheranforderungen und massiven parallelen Läufen mit ausgeglichenen Speicheranforderungen verwendet.
Das System ist linuxbasiert und läuft auf der neuesten Version von CentOS 7 oder Red Hat Enterprise Linux 7. 490 Rechenknoten sind als sogenannte “Compute Nodes” mit je 128 GByte RAM ausgestattet, 32 weitere “Fat Nodes” mit je 256 GByte und zwei “Login Notes mit je 256 GByte; das ergibt insgesamt 71 424 TByte Hauptspeicher.
AMDs EPYC 7351 ist ein Dual-Sockel-64-Bit-Prozessor mit 16 Kernen und 32 Threads. Der Prozessor basiert auf der Zen-Mikroarchitektur und wird in einem 14-nm-Fertigungsprozess bei GlobalFoundries hergestellt. Er besitzt eine Taktrate von 2,4 GHz mit einem Turbo von 2,9 GHz für alle Kerne, weist eine TDP von 170 Watt auf und unterstützt auf dem Speicherinterface mit acht Kanälen bis zu 2 TiB DDR4-2666-ECC-Speicher pro Sockel.