Mini-ITX-Gehäuse: BitFenix Colossus Mini-ITX
Äußeres – Teil 1
Bitfenix setzt beim Colossus Mini-ITX auf bekannte Elemente. Die Kunststoff-Teile sind mit einer feinen Gummi-Schicht überzogen. Der Hersteller nennt das SofTouch-Oberfläche. Die Maßnahme hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Beim Anfassen erscheint das Colossus Mini-ITX griffig, es sind aber Fingerabdrücke zu sehen. Dafür sind Staubanhaftungen weniger kritisch. Die Seitenteile des Gehäuses sind hingegen aus Stahl gefertigt. Die Lackierung ist fein strukturiert und bricht damit das Licht stärker. Durch diese Maßnahme wird die Optik an die SofTouch-Oberfläche angeglichen. Markant für das BitFenix Colossus Mini-ITX sind die milchigen Kunststoffteile. Diese verlaufen blitzartig von der Front zu den Seiten und lassen sich im Betrieb über LEDs ausleuchten.
Je nach persönlichem Wunsch sind die Farben rot, grün oder blau möglich.
Die Front des BitFenix Colossus Mini-ITX wird durch das “Milchglas” und das Hersteller-Logo dominiert. Eine Lichtkante in der Mitte peppt die Optik ebenfalls auf und wird durch die Keilform der Front hervorgerufen.
Die Oberkante des Milchglases wird dazu genutzt, die Fronttür unauffällig zu integrieren. Lüftungsöffnungen verraten, dass hier das Ansaugen von Luft für einen Frontlüfter ermöglicht werden soll. Weiterhin sehen wir einen extern zugänglichen 5,25″-Laufwerksschacht, der zum Beispiel für den Einbau eines optischen Laufwerkes genutzt werden kann. Darunter befindet sich ein großes Lüftungsgitter, hinter dem sich ein Lüfter verbirgt. Wie wir später noch einmal sehen werden, hat BitFenix an Staubfilter gedacht.
Die linke Seitenwand des Colossus Mini-ITX ist relativ unauffällig. Gegenüber der auf dem gleichen Chassis aufbauenden Variante Prodigy, die wir ebenfalls schon im Test hatten, verzichtet der Hersteller auf Lüftungsöffnungen. Im vorderen Bereich erkennt man die Scharniere der Fronttür und den Übergang des Lichtleiters sowie den Knopf für die Beleuchtung.
Der Knopf ist recht klein ausgeführt und damit unauffällig untergebracht. Die Funktionalität ist trotz der Größe zufriedenstellend und wird direkt umgesetzt. Die Lichterzeugung erfolgt hinter der Front, sodass Lichtleiter notwendig sind. Im Zwischenraum von Front und Seitenwand kann man das kleine Verbindungsstück erkennen.
Die rechte Seitenwand offenbart den Eingriff zum Öffnen der Fronttür sowie die seitlich angeordneten Front-Bedienelemente. Die Anordnung ist zum Prodigy identisch.
BitFenix bietet beim Colossus Mini-ITX im Vergleich zu anderen Mini-ITX-Gehäuse ein wenig mehr bei den Front-Bedienelementen. Zweimal USB 3.0 und die beiden 3,5‑mm-Klinkenbuchsen für Kopfhörer und Mikrofon sind der Standard. Die danebenliegenden LEDs für die System- und Festplattenaktivität sowie der kleinere Reset-Button darunter sind dann schon nicht mehr überall anzutreffen. Der große Power-Button darf zuletzt nicht fehlen und gefällt uns persönlich sehr gut und lässt sich auch blind sicher bedienen.