Kompaktwasserkühlung: Fractal Design Kelvin T12

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Fazit

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Frac­tal Design drückt mit der Kel­vin-Rei­he in ein Seg­ment, das bereits vie­le nam­haf­te Her­stel­ler ins Auge gefasst haben. Ist ein guter Ein­stieg im Rück­blick auf den heu­ti­gen Test gelun­gen? Ein ein­deu­ti­ges Ja. Schon die kleins­te Vari­an­te Kel­vin T12 kann mit einer hohen Kühl­leis­tung über­zeu­gen, die auf dem Niveau manch grö­ße­rer Model­le der Kon­kur­renz mit 240-mm-Radia­tor liegt. Das muss sie aber in gewis­ser Wei­se auch, um die Mög­lich­keit einer Erwei­te­rung ein­hal­ten zu können.

Sicher­lich hat die von uns getes­te­te 120-mm-Vari­an­te ver­hält­nis­mä­ßig viel Kühl­leis­tung und kann mit einem sehr guten Ver­hält­nis von Leis­tung und zuge­hö­ri­gem Schall­pe­gel über­zeu­gen, doch irgend­wann kommt auch die Lösung in ihre Gren­zen. Unse­re über­tak­te­te AMD-FX-CPU deu­tet an, dass für die Erwei­te­rung des Kühl­kreis­lau­fes um wei­te­re Wär­me­quel­len (z.B. Gra­fik­kar­te) eher zu grö­ße­ren Vari­an­ten gegrif­fen wer­den soll­te. Für ein ener­gie­spa­ren­des Sys­tem mit spar­sa­mer CPU (65 W TDP, z.B. AMD Ath­lon X4 740 für den Sockel FM2) und einer eben­so genüg­sa­men Gra­fik­kar­te (z.B. AMD Rade­on R7 250 oder 250E) soll­te die getes­te­te Frac­tal Design Kel­vin T12 aber genü­gend Leis­tung bie­ten kön­nen. Ent­spre­chen­de GPU-Küh­ler zur Ein­bin­dung in den Kühl­kreis­lauf, die über eine Uni­ver­sal­hal­te­rung ver­fü­gen, gibt es von eini­gen Anbie­tern: Alpha­cool (die hier als Ent­wick­lungs­part­ner von Frac­tal Design agie­ren), Inno­va­tek, Swif­tech oder auch EK Water Blocks.

Das von Frac­tal Design geschnür­te Paket kann auch hin­sicht­lich der Lüf­ter über­zeu­gen. Die­se fal­len nur durch mini­ma­le Neben­ge­räu­sche auf. Die Mini­mal­dreh­zahl könn­te nied­ri­ger aus­fal­len, dafür rei­chen die 640/min aus, um auch 125-Watt-CPUs mehr als aus­rei­chend zu küh­len. Somit ist ein durch­gän­gi­ger Schall­pe­gel mög­lich, was im pro­duk­ti­ven Umfeld meist wich­ti­ger ist.

Die ver­wen­de­te Pum­pe lässt sich pro­blem­los in der Span­nung redu­zie­ren, um den Schall­pe­gel zu redu­zie­ren. Gleich­zei­tig raten wir zur ste­hen­den Posi­ti­on (nor­ma­le Posi­ti­on im Tower­ge­häu­se). Nach der Inbe­trieb­nah­me fällt die Pum­pe durch höhe­re Geräu­sche auf, die nach ca. 1,5 Stun­den voll­kom­men ver­schwin­den, sodass die Pum­pe unauf­fäl­li­ger wird.

Abschlie­ßend bleibt nur zu sagen, dass die Frac­tal Design Kel­vin T12 im Gesamt­pa­ket voll­kom­men über­zeu­gen kann. Bei die­sem Resul­tat berück­sich­ti­gen wir nicht nur die rei­nen Mess­wer­te, son­dern auch die Lis­te an Fea­tures. Dem Nut­zer wird mit der Kel­vin-Serie die Mög­lich­keit gege­ben, eine Kom­pakt­was­ser­küh­lung zu erste­hen, die bei Bedarf erwei­tert wer­den kann, ohne die Kos­ten unmit­tel­bar explo­die­ren zu lassen.

Mit einem der­zei­tig güns­tigs­ten Preis von knapp 95,00 Euro gehört die Frac­tal Design Kel­vin T12 jedoch nicht zu den abso­lu­ten Schnäpp­chen. Der direk­te Preis­ver­gleich zur Kon­kur­renz ist im Grun­de nur solan­ge mög­lich, wie nur die Küh­lung der CPU und kei­ne Erwei­te­rung um bei­spiel­wei­se eine Gra­fik­kar­te ins Spiel kommt.