AMD A8-7650K — Der letzte Kaveri?

Übertakten und Spannung absenken

Bei einer APU mit K‑Suffix und somit offe­nem Mul­ti­pli­ka­tor ist es selbst­ver­ständ­lich, dass wir einen Über­tak­tungs­ver­such star­te­ten. Dazu deak­ti­vier­ten wir den Tur­bo und die Strom­spar­funk­tio­nen. Die Ver­sor­gungs­span­nung der x86-Modu­le liegt stan­dard­mä­ßig bei 1,35 V. Wir erhöh­ten die­sen Wert nicht und konn­ten den­noch die Takt­ra­te erheb­lich stei­gern. Mit 4500 MHz erreich­ten wir noch das UEFI-Menü, bei 4300 MHz star­te­te Win­dows und bei 4200 MHz lief Prime anstands­los über eine hal­be Stun­de lang.

Der umge­kehr­te Weg ist die Span­nung im Betrieb mit dem Stan­dard­takt zu redu­zie­ren. Dies gelang der­art gut, dass wir bereits ver­mu­te­ten, die Span­nungs­än­de­run­gen wür­den nicht über­nom­men. Bei 1,02 V fror uns der Rech­ner das ers­te Mal ein. Wir erhöh­ten die Span­nung nach einem Neu­start auf 1,05 V und konn­ten wie­der über 30 Minu­ten lang Prime beim Rech­nen zuse­hen. Damit erreich­ten wir eine Span­nungs­ab­sen­kung von sagen­haf­ten 0,3 V bei einem Basistakt von 3300 MHz. Das Mess­ge­rät an der Steck­do­se quit­tier­te dies mit einer Ein­spa­rung von über 40 Watt. Statt 98 W lie­fert die Steck­do­se nur noch 52 W an das Test­sys­tem. Bleibt die Fra­ge war­um AMD die rela­tiv hohe Span­nung von 1,35 V ansetzt. Das höher tak­ten­de Top­mo­del in Form des A10-7850K benö­tigt bei­spiels­wei­se für höhe­re Takt­ra­ten nur 1,32 V.