Eckdaten um AMDs “King of the hill” R9 390X sickern nach außen

Im Rah­men der Cebit sind eini­ge Details zu AMDs kom­men­der Rade­on R9 390X an die Ohren unse­rer Kol­le­gen gelangt. Ergänzt mit meh­re­ren Foli­en aus inter­nen Prä­sen­ta­tio­nen kann man ein ganz gutes Bild des neu­en High-End-Boli­den erstel­len. Hei­se Online bekam wohl eine Preis­lis­te zu Gesicht, die Prei­se für die kom­plet­te R9-300-Gene­ra­ti­on ent­hält. Den durch­schnitt­li­chen User dürf­ten die Prei­se für die bei­den grö­ße­ren Kar­ten abschre­cken. Für die R9 390X ruft AMD “700+” $ auf. Nur mar­gi­nal weni­ger, näm­lich genau 700 $, sol­len für die R9 390 fäl­lig wer­den. Die Leis­tungs­ein­stu­fung soll irgend­wo zwi­schen R9 290X und R9 295X2 lie­gen und ist damit nicht son­der­lich prä­zi­se. Die klei­ne­ren Kar­ten, in wel­chen ver­mut­lich unge­nann­te Chips der aktu­el­len R9-200-Serie wer­keln, wer­den mit deut­lich gerin­ge­ren Prei­sen angeführt.

Bezeich­nung Preis (USD)
R9 390X 700+
R9 390 700
R9 380X 400
R9 380 330
R9 370 200
R7 360X 150
R7 360 110

Bei Video­cardz sind außer­dem eini­ge Foli­en auf­ge­taucht, die die Eck­da­ten der neu­en Gra­fik­kar­te zei­gen. Das HBM-Sys­tem von Hynix ver­sorgt die Kar­te mit sat­ten 8 GB RAM an einem 4096 Bit brei­ten Inter­face. Damit erreicht AMD eine theo­re­ti­sche Spei­cher­band­brei­te von etwa 512 GB/s. Zukünf­tig könn­te sich die­ser Wert mit HBM Gen2 noch ver­dop­peln. Beim Vor­gän­ger Hawaii waren es noch 320 GB/s. Die gestei­ger­te Band­brei­te dürf­te aber auch nötig sein, wenn man sich die rest­li­chen Daten anguckt. Gan­ze 4096 Rechen­ein­hei­ten sol­len bei bis zu 1050 MHz Takt sat­te 8,6 TFLOPS Rechen­leis­tung (SP) gene­rie­ren, eine Stei­ge­rung von über 50 %. Dafür benö­tigt die Kar­te min­des­tens einen 6‑Pin- und einen 8‑Pin-Strom­an­schluss. Mög­lich sol­len aber auch Kon­fi­gu­ra­tio­nen mit zwei 8‑Pin-Anschlüs­sen sein. Das Top­mo­dell R9 390X wird, wie schon die R9 295X2, mit einer Kom­pakt­was­ser­küh­lung ver­ban­delt. Was auch nötig sein dürf­te bei einem TDP-Wert um die 300-W-Mar­ke. AMD stei­gert auch die API-Unter­stüt­zung auf vol­le DirectX 12 und OpenGL 4.5. Man­t­le und TrueAu­dio wer­den selbst­re­dend auch unterstützt.

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Auf einer wei­te­ren Folie fin­den sich AMD-eige­ne Bench­marks, die, wie nicht anders von einem her­stel­ler­eige­nen Test zu erwar­ten, mehr als opti­mal ska­lie­ren­de Per­for­man­cestei­ge­run­gen von bis zu 65 % attes­tie­ren. Der “king of the hill” wur­de hier bei 4K-Auf­lö­sung getes­tet. Bei FullHD-Auf­lö­sung dürf­te die Kar­te heut­zu­ta­ge auch kaum aus­last­bar sein. Wir sind gespannt auf ers­te unab­hän­gi­ge Tests. Da es kei­ner­lei Bestä­ti­gung sei­tens AMD gibt, müs­sen die­se Daten noch als Gerücht abge­stem­pelt werden.