Test: Fractal Design Define R5

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Fractal Design Define R5 — Fazit

Kom­men wir zum abschlie­ßen­den Fazit. Was hat sich seit dem letz­ten Defi­ne-Modell von vor zwei Jah­ren getan? Äußer­lich wie ein­gangs erwähnt wenig. Die Fein­hei­ten sind im Detail zu fin­den. Viel Wert haben die Schwe­den auf die Fle­xi­bi­li­tät beim Ein­bau von Was­ser­küh­lun­gen gelegt. Vom 120-mm-Radia­tor bis hin zum 480-mm-Radia­tor ist hier alles mög­lich. Einer der Grün­de, war­um sich hier so viel getan hat, ist sicher­lich die Tat­sa­che, dass Frac­tal Design seit gerau­mer Zeit mit der T12, S24 und S36 auch AIO-Was­ser­küh­lun­gen anbie­tet. Bei der S36 han­delt es sich um eine AIO-Was­ser­küh­lung mit einem 360-mm-Radia­tor. Da das Defi­ne R5 Radia­to­ren bis hin zu 480 mm auf­nimmt, bleibt hier also Raum für Spe­ku­la­tio­nen, was von Frac­tal Design im Bereich AIOs noch zu erwar­ten ist.

Wei­te­re posi­ti­ve Aspek­te sind die werk­zeug­lo­sen Befes­ti­gun­gen der Modu­Vent-Abde­ckun­gen im Gehäu­se­de­ckel oder die Mög­lich­keit, den Anschlag der Front­tür wech­seln zu kön­nen. So steht man nicht wie beim Vor­gän­ger vor dem Pro­blem, immer über die Tür grei­fen zu müs­sen, um an das opti­sche Lau­werk zu gelan­gen, wenn das Gehäu­se auf der “fal­schen” Schreib­tisch­sei­te steht. Die Befes­ti­gung über­flüs­si­ger Kabel hin­ter dem Main­board­tray geht jetzt dank der Klett­ver­schlüs­se wesent­lich kom­for­ta­bler von der Hand als die bis­he­ri­ge Metho­de mit Kabel­bin­dern. Eben­falls posi­tiv ins Auge fal­len die bei­den Trä­ger für zwei zusätz­li­che 2,5‑Zoll-Laufwerke hin­ter dem Mainboardtray.

Das eigent­lich ein­zi­ge Man­ko, was das Defi­ne R5 auf­weist, ist die Tat­sa­che, das kei­ne werk­zeug­lo­se Mon­ta­ge der Lauf­wer­ke mög­lich ist, wobei man sich hier aber auch bewusst sein muss, dass ein Ver­schrau­ben der Lauf­wer­ke zum einen immer siche­rer ist, zum ande­ren: Was nutzt eine werk­zeug­lo­se Mon­ta­ge, wenn sie unter Umstän­den nur halb­her­zig umge­setzt ist und nicht sta­bil ist? Ledig­lich die Sei­ten­tei­le und die opti­schen Lauf­wer­ke kön­nen werk­zeug­los mon­tiert wer­den. Uns gefällt zudem der Schnell­ver­schluß des lin­ken Sei­ten­teils, wel­ches not­falls auch ohne Rän­del­schrau­ben befes­tigt wer­den kann.

Das Kühl­kon­zept mit zwei 140-mm-Lüf­tern geht voll auf. Die bei­den Lüf­ter agie­ren selbst unter Voll­last dezent und sor­gen für akzep­ta­ble Tem­pe­ra­tu­ren. Dem Ver­schmut­zen des Innen­raums beu­gen die bei­den leicht zugäng­li­chen Staub­fil­ter vor. Hier gefällt der unte­re Staub­fil­ter, der jetzt von vorn ent­nom­men wer­den kann, statt wie beim Vor­gän­ger­mo­dell nur von hin­ten. Ein­zig die Lüf­ter­steue­rung hät­te eine dezen­te Beleuch­tung ver­dient, da man sie im Halb­dun­kel eher ertas­ten muss statt sie zu sehen.

Alles in allem hat Frac­tal Design bei der 5. Revi­si­on der Defi­ne-Rei­he alles rich­tig gemacht und bei einem Laden­ver­kaufs­preis von knapp über 100 Euro ist das Gehäu­se jeden Cent und damit auch eine Emp­feh­lung wert.

Somit ver­ge­ben wir auch beden­ken­los unse­ren Editor´s Choice Award.

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