Test: Cooler Master MasterCase Pro 5 — Umbau erwünscht
Einbau — Cooler Master MasterCase Pro 5
Im ersten Schritt des Einbaus haben wir sämtliche überflüssigen Teile erst einmal entfernt. Das sind zum einen natürlich die beiden Seitenteile sowie der interne Festplattenkäfig, weiterhin auch noch der Gehäusedeckel, da dieser nicht verschraubt ist und sich beim Hantieren mit dem Gehäuse unbeabsichtigt lösen kann. Anschließend werden die Abstandshalter in den Mainboardträger geschraubt. Die entsprechenden Bohrungen für die Abstandshalter sind mit Zahlen markiert, welche sich leider sehr schlecht lesen lassen, da die Gravur nicht sehr tief ist und durch die Lackierung kaum wahrgenommen wird. Ist dieser Schritt erledigt, wird unser fertig konfektioniertes Mainboard darauf verschraubt. Die maximale CPU-Kühler-Höhe im Master Pro5 darf 190 mm betragen, sodass es bei den meisten Kühlern keine Platzprobleme geben dürfte.
Im nächsten Schritt wird auch dann die Grafikkarte montiert. Dies geht dank der Rändelschrauben fast werkzeuglos. Ab Werk sind die Schrauben in der Regel bei jedem Hersteller jedoch so festgezogen, dass man meistens doch zum Schraubendreher greifen muss. Die maximale Grafikkartenlänge bei Verwendung des Festplattenkäfigs beträgt 296 mm, ohne Festplattenkäfig sind es 412 mm.
Nachfolgend noch ein Überblick über die Länge einiger Grafikkarten:
Anschließend haben wir die Laufwerke befestigt. Wer sich dafür entscheidet, auf der Platte Laufwerke zu befestigen, welche den Netzteilbereich vom Rest des Gehäuses trennt, der sollte jetzt zuerst das Netzteil einbauen. Warum, erläutern wir gleich. Zuerst wird der mit Rändelschrauben befestigte Netzteilrahmen entfernt und an das Netzteil geschraubt. Anschließend wird das Netzteil von hinten ins Gehäuse geschoben und der Rahmen am Gehäuse verschraubt. Um 2,5‑Zoll-Laufwerke auf der Platte zu befestigen, wird zuerst der Rahmen gelöst. Das Laufwerk wird eingeschoben und mit dem Rahmen verschraubt. Jetzt ist der Zeitpunkt, an dem die Verkabelung erfolgen muss, da man sobald der Rahmen wieder mit der Platte verbunden ist, kaum noch eine Möglichkeit hat, die Kabel am Laufwerk zu befestigen.
Wählt man stattdessen die Option, die Laufwerke in den Frontkäfigen zu befestigen, kann der Einbau des Netzteils später erfolgen. Wir haben uns für diese Option entschieden. Die Rahmen werden aus dem Käfig entfernt und die 3,5‑Zoll-Laufwerke können durch Auseinanderbiegen der Rahmen eingelegt werden. Kleine Metallstifte greifen in die Bohrungen der Laufwerke und fixieren diese. Gummipuffer entkoppeln dann die Laufwerke. Für 2,5‑Zoll-Laufwerke muss zum Schraubendreher gegriffen werden. Diese werden mit den Rahmen verschraubt. Anschließend werden die Rahmen wieder in den Käfig geschoben.
Der Einbau der optischen Laufwerke ist hingegen wieder vollkommen werkzeuglos möglich. Es wird einfach die entsprechende Kunststoffblende entfernt, das Laufwerk von vorne ins Gehäuse geschoben und fixiert, indem der Schieber auf die Stellung “Lock” geschoben wird.
Anschließend erfolgt die Verkabelung. Hierbei stellt sich heraus, dass die drei 3‑Pin-auf-4-Pin-Adapter zum Anschluss der Lüfter nicht nur hilfreiches Beiwerk sind, sondern unverzichtbar. Lediglich einer der drei vormontierten Lüfter, nämlich der Hecklüfter, ließ sich bei uns am Mainboard anschließen. Die beiden Frontlüfter konnten wir nur mit Adapter am Netzteil anschließen und dies lag nicht an fehlenden Steckplätzen am Mainboard, sondern daran, dass die Kabel der Frontlüfter einfach zu kurz sind. Trotz eines Lüfteranschlusses in der rechten oberen Ecke des Mainboards war das Kabel zu kurz. Die restlichen Komponenten ließen sich problemlos verkabeln. Wer sowohl die Festplattenkäfige nutzen will als auch die Option der Montage von Laufwerken hinter dem Mainboardtray oder der Trennplatte in Betracht zieht, der sollte darauf achten, dass sein Netzteil zwei Kabelstränge für SATA-Anschlüsse zur Verfügung stellt, ansonsten muss auf Adapter zurückgegriffen werden.
Fertig zusammengebaut sieht das Ganze schließlich wie folgt aus: