Lässt AMD Zen bei TSMC und Globalfoundries fertigen?
Laut einem LinkedIn-Profil, das unser User Dresdenboy entdeckt hat, könnte AMD seinen Hoffnungsträger bei zwei Fertigern produzieren lassen. Zuletzt gab es Gerüchte, ob TSMC statt Globalfoundries die neuen Prozessoren fertigen soll. Nun sieht es so aus, als hätte AMD tatsächlich beiden Firmen den Auftrag erteilt. So sichert sich das Unternehmen gegen Probleme bei einem Fertiger ab, nimmt jedoch sicherlich einige Mehrkosten in Kauf. Daran kann man erkennen, wie wichtig das Produkt für AMD ist.
Dresdenboys Blog nennt nicht den Namen des Profilbesitzers. Jener arbeitet seit über fünf Jahren (oder arbeitete) an dem Design von x86- und ARM-Prozessoren. Der zweite Absatz sagt aus, dass sowohl Zen als auch K12 bereits ein erfolgreiches Tapeout hatten. An sich schon ein interessanter Umstand: AMD hatte bisher nur von zwei erfolgreichen Tapeouts gesprochen, aber nicht spezifiziert, um welche Chips es sich dabei handelt. Im letzten Satz steckt dann das Detail: 16/14-nm-FinFet. 14 nm dürften eindeutig Globalfoundries sein, während TSMC seinen Prozess als 16 nm bezeichnet. Es wäre zwar denkbar, dass K12 bei TSMC und Zen bei Globalfoundries gefertigt wird, das würde sich aber nicht so gut mit den vorangegangenen Gerüchten decken. Andersherum ist ebenfalls unwahrscheinlich, da AMD vermutlich immer noch Abnahmeverträge mit Globalfoundries hat und das Volumen von K12 nicht in den Bereich von Zens stoßen wird. Dass ein zweigleisiges Fahren durchaus gut funktionieren kann, hat Apple bereits gezeigt, dessen aktueller Chip für das iPhone von Samsung und TSMC gefertigt wird. Die Chips von Samsung wiesen zwar die höhere Packungsdichte auf, die Laufzeit der iPhones mit 16-nm-Prozessoren ist trotzdem höher. Globalfoundries hat den letzten Prozess von Samsung lizenziert und dürfte ähnliche Werte erzielen.
Quelle: The New Citavia Blog