Die erste HBM-Grafikkarte für den Profibereich: AMD FirePro S9300 X2

AMD hat nur kurz nach der Vorstellung der Pro-Duo-Grafikkarte auf Basis zweier Fiji-Chips mit HBM (High Bandwidth Memory) das Profi-Pendant nachgeschoben. Damit kann AMD einen neuen Meilenstein für sich beanspruchen: die erste HBM-Grafikkarte für den professionellen Markt. Eine FirePro mit einem einzelnen Fiji-Chip, wie er in der Fury X und Konsorten verbaut ist, hat AMD nie veröffentlicht, vermutlich wegen der geringen Speichergröße.
Denn die FirePro-Grafikkarten bieten in der Regel deutlich mehr Grafikspeicher als die Gegenstücke aus dem Consumer-Regal. Beispielsweise besitzt die FirePro S9170 satte 32 GB Speicher, während im Einzelhandel die gleiche Hawaii- alias Grenada-GPU mit maximal 8 GB auskommen muss. Mit einem DP-Verhältnis von nur 1:16 eignet sich der Rechenkünstler vor allem für Anwendungsfelder abseits klassischer wissenschaftlicher Berechnungen. Außerdem fehlt eine ECC-Unterstützung aufgrund des verbauten HBM. AMD zielt daher vor allem auf Bereiche, in denen die einfache Genauigkeit genügt und großer Datendurchsatz gefragt ist, denn hier glänzt HBM bekanntermaßen. AMD gibt eine TDP von 300 W bei bis zu 850 MHz GPU-Takt an. Damit arbeitet die Karte noch unterhalb der R9 Nano.
Quelle: AMD