Fractal Design Core 3000 — Revision 2
Fazit
Das Core 3000 konnte uns im Test mit ausgezeichneten Temperaturen überzeugen. Dass hier viele Luftein- und ‑auslässe in Form einer Front aus Meshgitter und offenen Einbauplätzen für zwei Lüfter im Deckel und einem im Seitenteil vorhanden sind, machte sich dank der guten Lüfter bei der Lautstärke kaum bemerkbar. Optisch macht das Gehäuse wie alle Fractal-Design-Gehäuse eine gute Figur. Die Lackierung macht einen guten Eindruck und auch von der Haptik fühlt sich das Core 3000 hochwertig an.
Nicht gefallen hat uns hingegen die Tatsache, dass gerade im Gehäusedeckel kein Staubfilter vorhanden ist. Hier rieselt ständig der Staub ins Gehäuse, so dass man um ein regelmäßiges Reinigen des Innenraums, speziell des Kühlers, nicht herumkommt. Ebenfalls nicht überzeugt haben uns die Schraubengewinde für die Rändelschrauben der Slotblenden. Dass man hier zum Schraubendreher greifen muss, um sie zu lösen, kennen wir auch von anderen Herstellern. Das ist also nichts neues; aber dass man die Schrauben später auch ohne Schraubendreher kaum noch befestigen kann und man dabei auch noch den Schraubendreher verkanten muss, ist nicht schön. Wir haben die Rändelschrauben einmal gelöst und einmal beim Einbau der Grafikkarte und Lüftersteuerung wieder befestigt und hatten schon ausgeleierte Schraubenköpfe. Ist man jetzt der Typ Anwender, der immer wieder die Hardware wechselt, dann werden vermutlich nach dem dritten Einbau nicht nur die Schraubenköpfe, sondern auch die Gewinde ausgeleiert sein.
Somit bleibt nur noch die Preisfrage zu klären. Das Core 3000 von Fractal Design ist derzeit ab ca. 63 Euro erhältlich. Hierfür bekommt man ein Gehäuse mit drei Silent-Lüfter, die ihre Stärken trotz des Meshgitter ausspielen können. Zusätzlich verfügt das Gehäuse über eine Lüftersteuerung, welche leider nur über eine Slotblende auf der Rückseite realisiert ist. Aber hier hat Fractal Design ja schon nachgebessert. Die aktuellen Define-Modelle oder das Arc Midi R2 haben die Lüftersteuerung leicht zugänglich im Frontbereich. Letztendlich bleibt es wie immer eine Geschmacksfrage, ob man zum Core 3000 oder einem nur 10 Euro teureren Arc Midi R2 greift.