AMD stellt Ryzen Threadripper 1900X vor, NVMe-Raid für TR4 angekündigt

Pas­send zum Launch unse­res ers­ten Thre­ad­rip­per-Reviews hat AMD heu­te das Thre­ad­rip­per-Modell 1900X offi­zi­ell vorgestellt.

Der bis­her kleins­te Sproß der Thre­ad­rip­per-Fami­lie bie­tet acht Ker­ne mit 16 Threads und ist in die­sen Belan­gen iden­tisch zu einem Ryzen 7. Dane­ben nutzt er jedoch die Vor­tei­le der TR4-Platt­form: Quad-Chan­nel-Spei­cher­in­ter­face und ins­ge­samt 64 PCIe-Lanes. 180 Watt TDP sor­gen für 3,8 GHz Basis- und 4 GHz-Boost-Takt. Bleibt genü­gend Spiel­raum in Sachen Tem­pe­ra­tur und TDP, so kann der 1900X auf bis zu 4,2 GHz XFR-Takt­ra­te zurück­grei­fen – ana­log zum 1920X und 1950X. AMD ruft 549 US-Dol­lar auf, was in Deutsch­land bis­her zu Lis­tun­gen von 559 Euro führt. Die CPU ist flä­chen­de­ckend als ver­füg­bar markiert.

Neben der Vor­stel­lung des 1900X hat AMD ange­kün­digt, vor­aus­sicht­lich am 25. Sep­tem­ber einen NVMe-Trei­ber zu ver­öf­fent­li­chen, wel­cher Raid-Ver­bün­de von M.2‑SSDs auf Sockel TR4 unter­stützt. Bis­her kön­nen M.2‑Laufwerke nur ein­zeln betrie­ben wer­den, ab Ende Sep­tem­ber wird sich dies ändern. Das Trei­ber-Update, wel­ches die Raid-Modi 0, 1 und 10 für bis zu 10 Lauf­wer­ke ermög­li­chen wird, soll kos­ten­los zur Ver­fü­gung gestellt wer­den. Damit unter­schei­det sich die Platt­form in einem wei­te­ren Aspekt von Intels kon­kur­rie­ren­der S2066-Platt­form, bei wel­cher je nach Raid-Modus Zusatz­kos­ten anfal­len kön­nen. Einen Wehr­muts­trop­fen gibt es für AM4-Nut­zer: Die Platt­form, obwohl theo­re­tisch auch mit meh­re­ren M.2‑Laufwerken aus­rüst­bar, bleibt außen vor. Dort wird wei­ter­hin kein Raid-Ver­bund mit M.2‑Laufwerken mög­lich sein.

Die von AMD ver­öf­fent­lich­te Prä­sen­ta­ti­on zu bei­den The­men kann kom­plett in der Gale­rie begut­ach­tet werden.