AMD Ryzen Threadripper 1950X — Part Two

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Benchmarks (Komplettübersicht): Metro Last Light Redux, Leistungsaufnahme

Vorschaubild Metro Last Light Redux

Den Abschluss unse­res Spie­le-Par­cours bil­det Metro Last Light Redux. Der inte­grier­te Bench­mark läuft bei drei Wie­der­ho­lun­gen knapp neu Minu­ten und eig­net sich damit her­vor­ra­gend, auch die Leis­tungs­auf­nah­me zu betrach­ten. Wie­der nut­zen wir die Auf­lö­sung von 1920x1080 und set­zen dabei auf die im obi­gen Screen­shot dar­ge­stell­ten Qua­li­täts­ein­stel­lun­gen. Im Schnitt lan­den wir mit die­sen Set­tings bei knapp 60 berech­ne­ten Bil­dern pro Sekunde.

Metro Last Light Redux - Leistung

Fast wie an einer Linie gezo­gen kom­men die ein­zel­nen Ergeb­nis­se daher. Ledig­lich DDR4-1866 mit laschen Timings ist nicht die bes­te Idee für Metro Last Light Redux, wenn­gleich auch nur mit mini­ma­lem Ein­fluss auf die Leis­tung. Alle ande­ren leis­tungs­re­le­van­ten Ein­stel­lun­gen haben de fac­to kei­ne Aus­wir­kun­gen. Wer beim Anblick der Ergeb­nis­se denkt, wir hät­ten VSync akti­viert, den kön­nen wir beru­hi­gen. Es ist rei­ner Zufall, dass wir in die­sem Bereich lan­den. Wäh­rend des Bench­marks tre­ten regel­mä­ßig höhe­re Frame­ra­ten auf, teil­wei­se bis zu 175 Bil­dern pro Sekun­de. Der Durch­schnitt aller berech­ne­ten Bil­der lan­det dank Mini­mum-FPS von etwa 20 Bil­dern bei knapp 60 FPS.

Metro Last Light Redux - Leistungsaufnahme

In Sachen Leis­tungs­auf­nah­me sieht das jedoch völ­lig anders aus. Hier gibt es beim 1950X Unter­schie­de von bis zu 21,3 Watt, wel­che sich über­haupt nicht in der Leis­tung wider­spie­geln. Und auch hier sehen wir, dass der Game Mode qua­si kei­ne Vor­tei­le beim Ener­gie­be­darf bringt.

Wer­fen wir noch einen Blick auf die Leis­tungs­auf­nah­me unter 2D-Last sowie im Idle-Betrieb. Für die Wer­te unter Voll­last haben wir Prime95 in Ver­si­on 29.1 build 15 ver­wen­det und den vor­kon­fi­gu­rier­ten Stress­test In-place lar­ge FFTs lau­fen las­sen, wel­cher für eine mög­lichst hohe Leis­tungs­auf­nah­me bzw. Tem­pe­ra­tur sor­gen soll. Das Ergeb­nis haben wir nach etwa 30 Sekun­den vom Ener­gie­kos­ten­mess­ge­rät abge­le­sen. Wir sind uns dar­über bewusst, dass die Leis­tungs­auf­nah­me im wei­te­ren Ver­lauf der Belas­tung wei­ter steigt. Auf der ande­ren Sei­te über­for­der­ten wir mit die­sem Sze­na­rio unse­re AiO-Küh­lung und der 1950X tak­te­te im wei­te­ren Ver­lauf des Tests her­un­ter, teil­wei­se sogar unter sei­nen Stan­dard­takt von 3.400 MHz. Und das führ­te dann zu einem deut­lich ver­fälsch­ten Bild, wes­halb wir die Mes­sung nach rela­tiv kur­zer Zeit vor­nah­men. Her­aus­ge­kom­men sind fol­gen­de Werte:

Leistungsaufnahme Prime95 In-place large FFTs

Mit über 300 Watt stellt der 1950X in sei­ner Aus­gangs­kon­fi­gu­ra­ti­on den schlech­tes­ten Wert dar. Doch auch der 1800X legt mit akti­vier­tem Tur­bo-Modus noch ein­mal kräf­tig zu. Erst­mals kann sich in die­sem Sze­na­rio der Game Mode rich­tig in Sze­ne set­zen, indem er auf ähn­li­che Wer­te kommt wie ein 1800X. Dage­gen wird der 1950X mit DDR4-1866, wie zuvor schon erwähnt, ein­ge­bremst. Steigt der Spei­cher­takt, so steigt auch die Leis­tungs­auf­nah­me. Mög­li­cher­wei­se sehen wir hier aber auch die Aus­wir­kung der deut­lich ver­rin­ger­ten Band­brei­te der Infi­ni­ty Fabric.

Leistungsaufnahme Windows Desktop, idle

In Sachen Idle-Leis­tungs­auf­nah­me haben es natür­lich alle Kon­fi­gu­ra­tio­nen schwer, wel­che weder Takt noch Span­nung ver­rin­gern und wo auch kei­ne wei­te­ren aggras­si­ven Strom­spar­me­cha­nis­men zum Zuge kom­men kön­nen. Zwi­schen den ein­zel­nen Kon­fi­gu­ra­tio­nen gibt es dann auch kei­ne gro­ßen Unter­schie­de auszumachen.

Als aller­letz­te Über­sicht möch­ten wir noch die Anzahl der not­wen­di­gen Bench­mark-Wie­der­ho­lun­gen prä­sen­tie­ren, wel­che auf­grund zu hoher Ergeb­nis­ab­wei­chun­gen fäl­lig wur­den. Die­se hat zwar kei­ne direk­te Pra­xis­re­le­vanz, zeigt aber, dass bei bestimm­ten Ein­stel­lun­gen die Per­for­mance etwas schwan­ken kann.

Anzahl Benchmark-Wiederholungen

Her­aus ste­chen hier die Aus­gangs­kon­fi­gu­ra­ti­on des 1950X und die NUMA-Kon­fi­gu­ra­ti­on mit SMT, DDR4-2666 und deak­ti­vier­tem Lega­cy Com­pa­ta­bi­li­ty Mode. Alle ande­ren Bench­mark­rei­hen leis­ten sich zwar ihre Abwei­chun­gen, die Anzahl bleibt jedoch im Rahmen.