AMD Ryzen Threadripper 1950X — Part Two

Artikel-Index:

Benchmarks (Komplettübersicht): AIDA64

Auf den ver­gan­ge­nen Sei­ten haben wir jeweils einen Aspekt iso­liert betrach­tet. Oben­drein ging es dabei nicht unbe­dingt um die abso­lu­te Leis­tung, son­dern um die pro­zen­tua­le Abwei­chung zwi­schen zwei Bench­mark­rei­hen. Doch wie ste­hen die abso­lu­ten Leis­tungs­wer­te der ver­schie­de­nen Aspek­te gegen­über ande­ren Ein­stel­lun­gen da? Um auf die­se Fra­ge eine Ant­wort zu geben, haben wir alle bis­her erziel­ten Wer­te in Dia­gramm­form gepresst. Gepresst ist dabei nicht unter­trie­ben, da wir es mit völ­lig ver­schie­de­nen Set­tings zu tun hat­ten: SMT on/off, DDR4-1866/2666/3066, Game Mode, Crea­tor Mode, NUMA und auch noch schar­fe sowie lasche Timings. Viel Infor­ma­ti­on für ein Dia­gramm und den­noch haben wir es umge­setzt. Zur bes­se­ren Über­sicht haben wir die Dia­gram­me nicht mehr nach bes­ter Leis­tung sor­tiert, son­dern einer von ins­ge­samt 13 Bench­mark­rei­hen immer den glei­chen Platz in der Rei­hen­fol­ge zuge­wie­sen. Das soll­te die Les­bar­keit deut­lich ver­bes­sern. Ergän­zend dazu noch eine klei­ne Legende:

3,4 GHz
Der Pro­zes­sor wur­de auf die­se Takt­ra­te fixiert. Strom­spar­me­cha­nis­men sowie der Tur­bo-Modus wur­den deak­ti­viert. Ohne Anga­be einer Takt­ra­te waren Strom­spar­me­cha­nis­men aktiv, die CPU tak­te­te mit dem Standardtakt.

SMT on/off
SMT wur­de für die­se Test­rei­he akti­viert (on, ent­spricht dem Stan­dard­zu­stand) oder deak­ti­viert (off). Die Anzahl der Threads des 1950X wur­de also von 32 auf 16 halbiert.

1866, 2666, 3066
Die jeweils ver­wen­de­te Speicher-Taktrate. 

lasch/scharf
Dies bezieht sich auf die Spei­cher­ti­mings bei DDR4-1866. Lasch bedeu­te­te lang­sa­me Timings, scharf dem­entspre­chend die schnel­le­re Ein­stel­lung. Die genau­en Timings kön­nen hier ein­ge­se­hen wer­den.

UMA/NUMA
Der Memo­ry Access Mode wur­de zwi­schen Dis­tri­bu­ted (UMA) und Local (NUMA) gewech­selt. Dadurch ver­än­dert sich der Spei­cher­zu­griff. Wäh­rend bei UMA der Spei­cher­zu­griff mit gleich­mä­ßi­gen, dafür aber lang­sa­me­ren Laten­zen erfolgt, kann bei NUMA ein schnel­le­rer Zugriff erfol­gen, dies aber nicht gleich­mä­ßig über die kom­plet­te Speichermenge.

LM on/off
Damit ist der Lega­cy Com­pa­ti­bi­li­ty Mode gemeint. Ist er akti­viert (on), so wird der Game Mode aktiviert.

=CM/=GM
AMD spricht vom Crea­tor Mode (=CM) oder vom Game Mode (=GM). Wer lie­ber mit die­sen Begriff­lich­kei­ten arbei­tet, der kann sich dar­an ori­en­tie­ren. UMA/NUMA in Ver­bin­dung mit LM on/off sagen das Glei­che aus.

In unse­rem ers­ten Thre­ad­rip­per-Review haben wir die ver­schie­de­nen Ein­stel­lun­gen rund um den Memo­ry Access Mode sowie den Lega­cy Com­pa­ti­bi­li­ty Mode und deren Aus­wir­kun­gen etwas näher betrach­tet. Wer noch ein­mal nach­le­sen möch­te, dem sei Sei­te 5 des Arti­kels ans Herz gelegt.

Unse­re Kom­plett­über­sicht der Bench­mark­rei­hen beginnt wie­der mit AIDA64.

Vorschaubild AIDA64

Wir ver­wen­den die inte­grier­te Bericht­funk­ti­on, wel­che nach­ein­an­der alle ent­hal­te­nen Bench­marks durch­läuft und die Resul­ta­te als Datei aus­wirft. Die Bench­mark-Suite umfasst 15 ein­zel­ne Tests, deren Ergeb­nis­se wir in den fol­gen­den Dia­gram­men fest­ge­hal­ten haben.

AIDA64: Memory Read

AIDA64: Memory Write

AIDA64: Memory Copy

In Sachen Spei­cher­band­brei­te ist NUMA das Maß der Din­ge. Ledig­lich, wenn im UMA-Mode ein hoher Spei­cher­takt hin­zu­kommt, wer­den ähn­li­che Band­brei­ten rea­li­siert. NUMA in Ver­bin­dung mit DDR4-3066 wäre dann der Spit­zen­rei­ter im Diagramm.

AIDA64: Memory Latenz

Im NUMA-Modus ist auch die Latenz des 1950X am nied­rigs­ten. Wird der Spei­cher­takt auf DDR4-1866 gesenkt, so geht die ohne­hin schon nicht son­der­lich gute Latenz im UMA-Modus noch ein­mal deut­lich nach oben.

AIDA64: CPU Queen

Beim CPU-Queen-Bench­mark zählt ledig­lich die Anzahl der Rechen­ker­ne und deren Takt­ra­te. Durch ande­re Ein­stel­lun­gen las­sen sich nur Nuan­cen am Ergeb­nis verändern.

AIDA64: CPU PhotoWorxx

Bei Pho­to­Wor­xx sieht es etwas anders aus. Die Takt­ra­te ist unwich­tig, dafür zählt die Anzahl der rea­len Ker­ne und Ein­stel­lun­gen rund um den Spei­cher. Die Deak­ti­vie­rung von SMT bringt in die­sem Test auch einen Vorteil.

AIDA64: CPU ZLib

Im ZLib-Test ähnelt das Bild wie­der dem von CPU Queen.