Gedanken zu 4K-Auflösungen — Die Nachfolge von Full-HD

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Fazit

Titelbild 4K2K - Die Nachfolge von Full-HD
Unse­re Gedan­ken rund um die kom­men­den 4K-Auf­lö­sun­gen (auch bekannt als Quad-Full-HD oder 2160p) zei­gen, dass es noch eini­ge Hür­den gibt, die bis zum flä­chen­de­cken­den Ein­satz genom­men wer­den müs­sen. Und das, obwohl unse­re Über­le­gun­gen kei­ner­lei Anspruch auf Voll­stän­dig­keit erhe­ben. Dabei sind es weni­ger die Hür­den, wel­che die Auf­lö­sun­gen tech­nisch über­haupt mög­lich machen. Denn dass es funk­tio­niert, zeigt der Eizo FDH3601 – ein Moni­tor mit 36,4 Zoll Bild­schirm­dia­go­na­le und einer Auf­lö­sung von 4096 x 2160 Pixeln.

Viel­mehr soll­ten rund um die tech­ni­sche 4K-Spe­zi­fi­ka­ti­on Aspek­te geklärt wer­den, die einen Ein­satz von hoch­auf­lö­sen­den Dis­plays erst sinn­voll wer­den las­sen. Was nutzt ein 4K-Dis­play, wenn die Ska­lie­rung des Betriebs­sys­tems nicht opti­mal ist und ent­we­der ver­grö­ßer­te Sym­bo­le mit pixeli­gen Kan­ten ange­zeigt wer­den oder aber das Bild ins­ge­samt unru­hig wirkt, weil Sym­bol­grö­ßen nicht mehr zu Fens­ter­rah­men und ande­ren Ele­men­ten pas­sen? Was nutzt ein 2160p-Moni­tor, wenn 3D-Con­tent nach wie vor aus Per­for­mance­grün­den in 720p/1080p wie­der­ge­ge­ben wird? Wie sinn­voll ist 4K2K, wenn die Per­for­mance von Gra­fik-Beschleu­ni­gern nicht aus­reicht, um gra­fik­las­ti­ge Spie­le in hohem Detail­grad wie­der­zu­ge­ben und des­halb nach wie vor in Full-HD gespielt wird? Die­se und noch wei­te­re Fra­gen stel­len sich, bevor der Ein­satz eines 4K2K-Gerä­tes sinn­voll erscheint.

Die Situa­ti­on dürf­te mit Full-HD ver­gleich­bar sein. Ers­te Gerä­te gab es bereits früh­zei­tig, doch eine hohe Markt­durch­drin­gung wur­de erst eini­ge Jah­re spä­ter rea­li­siert. Auch hier gab es offe­ne Fra­gen zu beant­wor­ten, bevor ein Ein­satz im All­tag sinn­voll war. Und kaum ist Full-HD zum Stan­dard gewor­den, reden wir schon wie­der vom Nach­fol­ger – in die­sem Fall 4K2K. Es bleibt daher zu ver­mu­ten, dass wir auch bei die­sem The­ma noch eini­ge Jah­re vor uns haben, bis ent­spre­chen­de End­ge­rä­te sinn­voll ein­ge­setzt wer­den können.

Inter­es­sant wird zudem, ob es zwi­schen Full-HD und Quad-Full-HD noch irgend­wel­che Zwi­schen­schrit­te geben wird. Infor­ma­tio­nen oder gar Spe­zi­fi­ka­tio­nen lie­gen hier­zu nicht vor, der sehr gro­ße Abstand von 1080p zu 2160p legt ent­spre­chen­de Zwi­schen­lö­sun­gen jedoch nahe. Wobei dann bis­he­ri­ger HD-Con­tent nicht mehr pixel­ge­nau hoch­ge­rech­net wer­den kann und es so zu Unschär­fe­ef­fek­ten kom­men wird.

In den nächs­ten Mona­ten und Jah­ren dür­fen wir also gespannt sein. Und viel­leicht wer­den sogar auf der am 31. August eröff­nen­den IFA eini­ge unse­rer Gedan­ken­gän­ge bzw. Fra­gen beant­wor­tet. Auch wird man auf der IFA über noch ambi­tio­nier­te­re Auf­lö­sun­gen sprechen.

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