Fünfzehn neue B450-Mainboards von MSI und Gigabyte
Offiziell vorgestellt hat AMD den offiziell als “Performance”-Chipsatz B450 für die Ryzen-2000-Familie noch nicht, aber bereits letzte Woche waren einige damit bestückte Mainboards von ASUS, Gigabyte und ASRock im Handel aufgetaucht. Allerdings hat wohl AMD dafür gesorgt, dass die Listungen bis zur offiziellen Vorstellung wieder verschwinden.
Doch einige der Mainboard-Hersteller wollen das Versteckspiel offenbar nicht mehr mitmachen und haben ihrerseits bereits ihre neuesten Kreationen mit B450-Chipsatz auf der Webseite platziert. Den Anfang macht Gigabyte mit vier Platinen, zwei im ATX-Format, zwei im µATX-Format:
Eine ganze Ecke mehr sind es bei MSI geworden. Hier buhlen gleich 11 verschiedene Platinen um die Gunst der Käufer. Neben ATX und µATX hat MSI auch Mini-ITX im Sortiment, sowie Mainboards mit zwei und vier DIMM-Slots.
Der B450 ist AMDs “Performance”-Plattform. Einen “Chip-Satz” im Sinne des Wortes gibt es beim Sockel AM4 ja bekanntlich nicht mehr, da Ryzen ein SoC (System-on-a-Chip) ist und alle notwendigen Komponenten wie Memory-Controller, PCI-Express-Controller, SATA, etc. bereits integriert hat. Gemeint ist hier die Variante des Promontory Zusatzchips, der je nach Modell verschiedene weitere Schnittstellen zur Verfügung stellt, wie in der Übersicht gelistet:
Notwendig für den Betrieb der Ryzen-2000-Familie (Raven Ridge, Pinnacle Ridge) ist der B450 nicht. Auch der praktisch baugleiche Vorgänger B350 kann mit den neuen Prozessoren umgehen. Voraussetzung ist lediglich, dass vor der Installation ein BIOS geflasht wird, das Raven Ridge und Pinnacle Ridge erkennt. Bei B450 hingegen kann der Kunde davon ausgehen, dass der Prozessor out-of-the-box unterstützt wird.