Angetestet: HP 17-Notebook mit AMD-“Picasso”-APU

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AIDA RAM-Leis­tung

Die Leis­tung des Spei­cher­sub­sys­tems befin­det sich beim Ryzen auf einem völ­lig ande­ren Level und das liegt nicht nur am feh­len­den Dual-Chan­nel-Memo­ry des Bris­tol-Ridge-Note­books. Dort fehlt es an allen Ecken und Enden: L1-Cache-Leis­tung, L2-Cache, L3-Cache gar nicht vor­han­den, den Cache-Laten­zen, ins­be­son­de­re die Schreib­ge­schwin­dig­keit ins RAM ist ver­hee­rend. Nur die Spei­cher-Latenz ist wohl auf­grund der feh­len­den drit­ten Cache-Stu­fe mini­mal kür­zer als bei Ryzen. Ins­ge­samt aber eine ande­re Welt.

AS SSD Bench­mark / HDTach

Das Sys­tem­lauf­werk ist per PCIe‑3.0‑x2 ange­bun­den und ver­wen­det das NVMe-Pro­to­koll. Ent­spre­chend deckelt die Trans­fer­ra­te nicht bei SATA-typi­schen 500 MB/s, son­dern erst bei 1350 MB/s, was für nur zwei PCIe-Lanes ok, aber auch nicht über­ra­gend ist. Der 4K-1Q-Wert der SSD ist nur durch­schnitt­lich; da sind man­che AHCI-SATA-SSDs schnel­ler. Beim 4K-64Q-Test ist ein leich­tes Spu­len­fie­pen aus dem Lap­top zu hören.

Zum Ver­gleich die han­dels­üb­li­che SATA-SSD, die wir im Bris­tol-Ridge-Note­book ver­baut haben. Das dient aber nur der Ein­ord­nung der SSD-Leis­tung gegen­über einer SATA-Lösung, da ab Werk im Bris­tol-Ridge-Note­book eine mecha­ni­sche Fest­plat­te ver­baut war.

Die Leis­tungs­kur­ve der als zusätz­li­ches “Daten­grab” ver­bau­ten Fest­plat­te Wes­tern Digi­tal WD Blue Mobi­le 1 TB sieht für ein Magnet­spin­del­lauf­werk unge­wöhn­lich aus. Nor­ma­ler­wei­se ist die Trans­fer­ra­te auf den äuße­ren Spu­ren am höchs­ten und fällt dann nach innen hin ab. Bei die­sem Lauf­werk dage­gen ist die Trans­fer­ra­te unab­hän­gig vom Spei­cher­ort gleich und liegt bei für ein 7‑mm‑2,5″-Laufwerk mit 5400/min guten 260 MB/s. Ein NAND-Cache zur Leis­tungs­stei­ge­rung von häu­fig ver­wen­de­ten Datei­en (“Hybrid-Fest­plat­te”, SSHD) ist nicht vor­han­den, der DRAM-Cache ist zumin­dest beim im Test­ex­em­plar ver­bau­ten Lauf­werk gewal­ti­ge 128 MiB groß.