Angetestet: HP 17-Notebook mit AMD-“Picasso”-APU

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Fazit

So sind wir auch schon wie­der am Ende unse­res klei­nen Reviews ange­kom­men, das so gar nicht geplant war. Gegen­über unse­ren sonst übli­chen +30-Sei­ten-Mons­ter­re­views von CPUs und Main­boards müs­sen wir bei die­sem Kurz­test aus genann­ten Grün­den zwar näher an der Ober­flä­che blei­ben, aber für einen ers­ten Ein­druck soll­te es reichen.

HP setzt beim 17-ca1004ng auf AMDs neu­es­te Picas­so-APU und schnürt ein für Kon­su­men­ten äußerst gelun­ge­nes Paket: ein Full-HD-IPS-Panel, 8 CPU-Threads und eine 256 GiB gro­ße PCIe-NVMe-SSD fin­det man im Preis­seg­ment unter 600 EUR nur sel­ten. Dabei ver­mei­det HP auch vie­le Feh­ler aus der Ver­gan­gen­heit. So sind zwei DRAM-Modu­le ver­baut, um Dual-Chan­nel nut­zen zu kön­nen und HP ver­kneift es sich, der ohne­hin schon star­ken Vega-8-iGPU noch eine sinn­freie dedi­zier­te Gra­fik­kar­te zur Sei­te zu stel­len. Auch die Schnitt­stel­len sind mit Giga­bit-LAN, WLAN nach 802.11ac-Standard und USB 3.0 von der schnel­len Sor­te. Leis­tungs­mä­ßig spielt der Ryzen 5 3500U in einer völ­lig ande­ren Liga als der A10-9620P, der – das muss man sich vor Augen füh­ren – noch letz­tes Jahr im HP-17-Lap­top ver­baut wur­de und AMDs Lösung für die­ses Mobi­le-Seg­ment war.

Aller­dings ist auch bei die­sem Modell nicht alles Gold was glänzt. Der Lüf­ter ist rela­tiv laut und dreht durch­ge­hend, auch dann, wenn im BIOS “Fan always on” deak­ti­viert wur­de. Dass kei­ne War­tungs­klap­pe vor­han­den ist, stört im End­kun­den-Seg­ment ver­mut­lich weni­ger als der inte­grier­te Akku, der nach eini­gen Jah­ren nicht ein­fach getauscht wer­den kann wenn er schlapp gemacht hat. Und auch eine Typ-C-Buch­se hät­te HP ger­ne ein­bau­en dür­fen in ein Note­book, das 2019 auf den Markt gekom­men ist; hier merkt man, dass die Serie unge­ach­tet der brand­neu­en Picas­so-APU schon ein paar Jah­re alt ist. Meckern auf hohem Niveau natür­lich, schließ­lich haben wir hier kein teu­res Pro­Book in Hän­den, son­dern ein Kon­su­men­ten-Gerät, das zum Zeit­punkt des Tests ab 579 EUR inklu­si­ve Win­dows 10 Home x64 den Besit­zer wech­selt. Dafür ist es ein äußerst fai­res Angebot.

HP 17-ca1004 kau­fen
Plus-Punk­te
- Schnel­le Picas­so-APU mit star­ker Vega-8-Grafik
- Schnel­les PCIe-NVMe-Sys­tem­lauf­werk plus gro­ße Fest­plat­te als Datengrab
- Aktu­el­le Netzwerk-Schnittstellen
- Ent­spie­gel­tes Full-HD-Dis­play mit blick­win­kel­sta­bi­lem IPS-Panel
- gro­ßer Akku
- Win­dows 10 wei­test­ge­hend frei von Bloatware

Minus-Punk­te
- Kei­ne War­tungs­klap­pe und Akku im Gehäu­se integriert
- rela­tiv lau­ter Lüfter
- kein USB Typ C
- nur 1 Jahr Garantie