AMD-Supercomputer in Stuttgart und Dresden eingeweiht

Mit dem “Hawk” und dem “CARA” haben zwei wei­te­re Super­com­pu­ter mit AMD-Pro­zes­so­ren ihre Arbeit auf­ge­nom­men. Wäh­rend der “Hawk” heu­te am High-Per­for­mance Com­pu­ting Cen­ter (HRLS) Stutt­gart sei­ne Arbeit auf­nahm und offi­zi­ell vor­ge­stellt wur­de, fand die Ein­wei­hung des “CARA” (Com­pu­ter for Advan­ced Rese­arch in Aero­space) am Deut­schen Zen­trum für Luft- und Raum­fahrt (DLR) in Dres­den bereits am 5. Febru­ar statt.

“Hawk”-Supercomputer am HLRS (Quel­le: HRLS)

Hawk” mit 26 Petaflops auf Basis von AMDs “Rome”

Zur Ein­wei­hung, die mit­tels Live­stream ver­folgt wer­den konn­te, waren zahl­rei­che Gäs­te gela­den und die Red­ner­lis­te umfass­te unter ande­rem mit Win­fried Kret­sch­mann den Minis­ter­prä­si­den­ten von Baden-Würt­tem­berg und Mario Sil­vei­ra, den Cor­po­ra­te Vice Pre­si­dent for Sales EMEA bei AMD.

Bei den tech­ni­schen Daten des Apol­lo 9000 Sys­tems von HPE war­tet der “Hawk” mit ins­ge­samt 11.264 AMD Epyc 7742 Pro­zes­so­ren auf, die mit Was­ser gekühlt wer­den. Der theo­re­ti­schen Peak-Rechen­leis­tung von 26 Peta­flops ste­hen per Lin­pack gebench­te 24 Peta­flops gegen­über, die maß­geb­lich für die Ein­ord­nung bei der Plat­zie­rung inner­halb der nächs­ten — im Juni erschei­nen­den — TOP500-Lis­te sind. Aktu­ell wür­de er in die­ser den fünf­ten Platz bele­gen und ist nicht nur der leis­tungs­stärks­te Super­com­pu­ter in Deutsch­land, son­dern in der gan­zen EU.

Kosten von 38 Millionen Euro und Einsatzgebiete

Die Hälf­te der Mit­tel für Hawk in Höhe von ins­ge­samt 38 Mil­lio­nen Euro wur­de vom Minis­te­ri­um für Wis­sen­schaft, For­schung und Kunst des Lan­des Baden-Würt­tem­berg im Rah­men der HPC/DIC Stra­te­gie des Lan­des bereit­ge­stellt. Die zwei­te Hälf­te steu­er­te das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung (BMBF) im Rah­men des Pro­jekts SiVe­GCS bei. Die Finan­zie­rung erfolg­te durch das Gauss Cent­re for Super­com­pu­ting (GCS), der Alli­anz der drei natio­na­len deut­schen Supercomputing-Zentren.

Zu Hawks künf­ti­gen Auf­ga­ben­be­rei­chen gehö­ren zum Bei­spiel die Gewin­nung von neu­en Kennt­nis­sen für die Opti­mie­rung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz von Wind­kraft­an­la­gen, die Opti­mie­rung von Moto­ren und Kraft­wer­ken, oder die Ver­bes­se­rung von Aero­dy­na­mik im Flug­zeug- und Automobilbau. 

Wei­te­re Infor­ma­ti­on in der Pres­se­mit­tei­lung: Super­com­pu­ter „Hawk“ ein­ge­weiht.

Super­com­pu­ter “CARA” in Dres­den (Quel­le: DLR)

CARA” setzt noch auf Epyc der ersten Generation

Der “CARA” (Com­pu­ter for Advan­ced Rese­arch in Aero­space) am Deut­schen Zen­trum für Luft- und Raum­fahrt (DLR) in Dres­den setzt noch auf 4.560 Epyc 7601 Pro­zes­so­ren der ers­ten Gene­ra­ti­on (“Nap­les”) und war mit einer Rechen­leis­tung von 1,746 Peta­flops bereits auf Platz 221 in der letz­ten TOP500-Lis­te ver­tre­ten, wur­de aber erst vor zwei Wochen am 5. Febru­ar offi­zi­ell ein­ge­weiht

Der Hoch­leis­tungs­rech­ner wur­de im Rechen­zen­trum des Leh­mann-Zen­trums (LZR) der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Dres­den (TU Dres­den) instal­liert und wird vom Zen­trum für Infor­ma­ti­ons­diens­te und Hoch­leis­tungs­rech­nen (ZIH) betrie­ben. Er soll unter ande­rem die Ein­füh­rung neu­er Tech­no­lo­gien für wirt­schaft­li­che­res, umwelt­freund­li­che­res und siche­re­res Flie­gen beschleunigen.