Prozessor-Pläne von Microsoft schicken Intel-Aktie auf Talfahrt
Nach einem Bericht von Bloomberg soll nach Amazon und Apple nun auch Microsoft an eigenen auf dem Arm-Design basierenden Prozessoren für Server bzw. für die eigenen Cloud-Computing-Plattform Microsoft Azure arbeiten und zusätzlich sogar den Einsatz von ähnlichen Designs in den eigenen Surface-Produkten evaluieren.
“The move is a major commitment by Microsoft to supplying itself with the most important piece of the hardware it uses. Cloud-computing rivals such as Amazon.com Inc. are already well down the road with similar efforts. They’ve argued their chips are better suited to some of their needs, bringing cost and performance advantages over off-the-shelf silicon primarily provided by Intel.”
Quelle: Microsoft Designing Its Own Chips for Servers, Surface PCs (Bloomberg)
Bloomberg beruft sich dabei auf anonyme Quellen, die mit den Plänen von Microsoft vertraut sind und sieht diese als einen weiteren Schritt der großen Technologiekonzerne sich aus der Abhängigkeit von Intels Chiptechnologie zu lösen. Als Reaktion auf den Bericht schloss die Intel-Aktie am gestrigen Freitag mit einem Tagesverlust von über sechs Prozent. Allerdings wollten weder Microsoft noch Arm den Bericht kommentieren.
Microsoft soll in den letzten Jahren Ingenieure von Intel, AMD und Nvidia eingestellt haben und sich zuerst auf die Serverchips konzentrieren. Bloomberg merkt dazu an, dass das Chip-Design-Team an Jason Zander, Leiter des Azure-Cloud-Geschäfts, berichtet.
Aussagen zu einem Zeitpunkt an dem diese Prozessoren zum Einsatz kommen machte der Bericht allerdings nicht.