US-Regierung widerruft Ausnahmegenehmigungen für Belieferung von Huawei

Die US-Regierung unter Noch-Präsident Trump hat die im vergangenen Jahr ausgestellten Ausnahmegenehmigungen für die Belieferung der chinesischen Firma Huawei widerrufen. Laut Angaben von Reuters schließt dies neben Intel auch weitere Handelspartner von Huawei ein und könnte damit auch AMD betreffen.
“In an email seen by Reuters documenting the actions, the Semiconductor Industry Association said on Friday the Commerce Department had issued “intents to deny a significant number of license requests for exports to Huawei and a revocation of at least one previously issued license.” Sources familiar with the situation, who spoke on condition of anonymity, said there was more than one revocation.”
Quelle: Trump slams China’s Huawei, halting shipments from Intel, others (Reuters)
Der Kampf der USA-Regierung gegen den weltweit größten Hersteller von Telekommunikationsausrüstung, der vor allem mit Sicherheitsbedenken begründet wird, hat somit wieder eine negative Komponente für AMD, nachdem man allerdings im vergangenen Jahr davon profitierte, dass Huawei nicht mehr bei TSMC produzieren durfte und die freigegebenen Kapazitäten der 7‑nm-Fertigung teilweise an AMD gingen.
Fraglich ist ob diese Politik nach dem in zwei Tagen in den USA anstehenden Regierungswechsel in dieser Form fortgeführt werden wird. Neben der Sicherheitspolitik beeinflussen auch die andauernden Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China mit wechselseitig ausgesprochenen Zöllen den weltweiten Handel. Dies Zölle wurden in den letzten Tagen auch für anstehende Preiserhöhungen bei Elektronikprodukten wie Grafikkarten und Mainboards verantwortlich gemacht.
Als einer der ersten Hersteller hatte Asus bereits Anfang Januar höhere Preise für Mainboards und Grafikkarten angekündigt.