AMD Zen 4 “Genoa” mit bis zu 96 Kernen?

AMD hat noch nicht ein­mal die Ser­ver­pro­zes­so­ren der drit­ten Gene­ra­ti­on Epyc mit dem Code­na­men “Milan” auf Basis von Zen 3 offi­zi­ell vor­ge­stellt — auch wenn die­se bereits seit dem letz­ten Jahr aus­ge­lie­fert wer­den — da gibt bereits wei­te­re Bestä­ti­gun­gen zu Gerüch­ten über des­sen Nach­fol­ger mit dem Code­na­men Gen­oa und Zen 4.

 

Zwölf Chiplets mit bis zu 96 Kernen?

Neben den 96 Ker­nen und 192 Threads — bestehend aus zwölf Chip­lets mit je 8 Ker­nen — soll Gen­oa DDR5-5200 mit zwölf Spei­cher­chan­neln unter­stüt­zen. Den Sys­te­men ste­hen wei­ter­hin 128 PCI-Express Lanes — aller­dings in 5.0‑Ausführung — zu Ver­fü­gung. In Dual-Pro­zes­sor­sys­te­men erhöht sich die Anzahl auf 160 Lanes.

Gegen­über den Vor­gän­gern soll die maxi­ma­le TDP auf 320 Watt stei­gen, wobei bis­lang nicht klar ist, ob die Ober­gren­ze bei Milan auch wei­ter­hin bei 280 Watt lie­gen wird. Das Gan­ze soll dann auf den Sockel SP5 (LGA-6096) setzen. 

Bereits vor kur­zem war über einen Zuwachs von mehr als 25 Pro­zent bei der IPC für Gen­oa spe­ku­liert wor­den.

 

Start nicht vor Anfang 2022

Erschei­nen wird der in 5‑nm gefer­tig­te Gen­oa aller­dings wohl nicht vor dem zwei­ten Quar­tal 2022 und zusätz­lich ist aus frü­he­ren Leaks bereits bekannt, dass wohl auch NVDIMM‑P und ein Gen-Z-Inter­con­nect unter­stützt werden. 

 

Inoffizielle Roadmap für Server, Workstation und HEDT

Aus den bis­lang vor­lie­gen­den Infor­ma­tio­nen ergibt sich für uns die fol­gen­de inof­fi­zi­el­le Roadmap:

 

Neben den Ser­vern dürf­te der HEDT-Bereich 2022 noch mit Ryzen Thre­ad­rip­per 6000 bedient wer­den. Eine neue PRO-Vari­an­te für den Bereich Work­sta­tion sehen wir momen­tan nicht vor 2023. 

Den Bereich HPC besetzt AMD im Jahr 2021 mit der Milan-Vari­an­te Tren­to, die unter ande­rem für den Exas­ca­le Super­com­pu­ter Fron­tier vor­ge­se­hen ist und unter ande­rem Erwei­te­run­gen für AI-Berech­nung besit­zen soll.