AMD Zen 4 “Genoa” mit bis zu 96 Kernen?

AMD hat noch nicht einmal die Serverprozessoren der dritten Generation Epyc mit dem Codenamen “Milan” auf Basis von Zen 3 offiziell vorgestellt — auch wenn diese bereits seit dem letzten Jahr ausgeliefert werden — da gibt bereits weitere Bestätigungen zu Gerüchten über dessen Nachfolger mit dem Codenamen Genoa und Zen 4.
96-cores (192 threads)
12-channel DDR5-5200
128 PCIe 5.0 lanes (160 for 2P)
320W TDP (cTDP 400W) 🔥
SP5 (LGA-6096) socketGenoa everyone 😍
— ExecutableFix (@ExecuFix) February 28, 2021
Zwölf Chiplets mit bis zu 96 Kernen?
Neben den 96 Kernen und 192 Threads — bestehend aus zwölf Chiplets mit je 8 Kernen — soll Genoa DDR5-5200 mit zwölf Speicherchanneln unterstützen. Den Systemen stehen weiterhin 128 PCI-Express Lanes — allerdings in 5.0‑Ausführung — zu Verfügung. In Dual-Prozessorsystemen erhöht sich die Anzahl auf 160 Lanes.
Gegenüber den Vorgängern soll die maximale TDP auf 320 Watt steigen, wobei bislang nicht klar ist, ob die Obergrenze bei Milan auch weiterhin bei 280 Watt liegen wird. Das Ganze soll dann auf den Sockel SP5 (LGA-6096) setzen.
Bereits vor kurzem war über einen Zuwachs von mehr als 25 Prozent bei der IPC für Genoa spekuliert worden.
Start nicht vor Anfang 2022
Erscheinen wird der in 5‑nm gefertigte Genoa allerdings wohl nicht vor dem zweiten Quartal 2022 und zusätzlich ist aus früheren Leaks bereits bekannt, dass wohl auch NVDIMM‑P und ein Gen-Z-Interconnect unterstützt werden.
Inoffizielle Roadmap für Server, Workstation und HEDT
Aus den bislang vorliegenden Informationen ergibt sich für uns die folgende inoffizielle Roadmap:
Neben den Servern dürfte der HEDT-Bereich 2022 noch mit Ryzen Threadripper 6000 bedient werden. Eine neue PRO-Variante für den Bereich Workstation sehen wir momentan nicht vor 2023.
Den Bereich HPC besetzt AMD im Jahr 2021 mit der Milan-Variante Trento, die unter anderem für den Exascale Supercomputer Frontier vorgesehen ist und unter anderem Erweiterungen für AI-Berechnung besitzen soll.