AMD präsentiert mit Kaveri die erste APU mit den HSA-Merkmalen hQ und hUMA

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Modelle zum Start, Fazit und Zukünftiges

Ab heu­te star­tet AMD nur mit zwei Model­len, dem A10-7850K und dem A10-7700K. Etwas spä­ter im Quar­tal soll sich dann der ver­brauchs­op­ti­mier­te A8-7600 hinzugesellen.

Preis­lich wird Kaveri über Rich­land angesiedelt:

Als Aus­gleich kön­nen zumin­dest anfangs AMDs Part­ner­händ­lern den A10-Model­len eine Lizenz für Batt­le­field 4 beiliegen:

Fazit

Hat es AMD geschafft? Um die­se Aus­sa­ge mit Sicher­heit beant­wor­ten zu kön­nen, müs­sen wir wei­te­re Tests abwar­ten. Jedoch kann man anhand der Micro­ben­ches und der deut­lich gewach­se­nen Store-Band­brei­te zumin­dest die Aus­sa­ge tref­fen, dass AMD die ärgs­ten Pro­ble­me des Bull­do­zer-Designs beho­ben hat. Sogar den Ver­brauch hat man im Griff, so dass man Kave­ris schon ab 15 W auf den Markt brin­gen wird. Aus Enthu­si­as­ten­sicht muss man dar­auf hof­fen, dass sich das Über­tak­tungs­po­ten­ti­al gegen­über den bis­he­ri­gen FX-Chips nicht ver­schlech­tert hat. Die­se lie­fen bekann­ter­ma­ßen bis zu 5 GHz, lei­der aber nur bei abnor­ma­len Strom­ver­bräu­chen. Mit Steam­rol­ler-IPC dürf­te man eine aus­ge­zeich­ne­te Sin­gle-Thread-Leis­tung erwar­ten. Noch kön­nen wir kei­ne Über­tak­tungs­tests durch­füh­ren, die Ver­wen­dung eines SHP-Pro­zes­ses lässt aber hoffen.

Blick in die Glaskugel

Bereits letz­tes Jahr berich­te­ten wir über eine durch­ge­si­cker­te BKDG-Ver­si­on, die eine Unter­stüt­zung von drei Modu­len ver­sprach. Im aktu­el­len PDF ist dies nur noch als Mög­lich­keit der Cross­bar genannt. Es besteht also wei­ter­hin die Chan­ce auf einen Drei-Modu­le-Chip in der Zukunft, sogar in 28 nm. Schließ­lich ist der Chip mit 250 mm² rela­tiv kom­pakt. Dass AMD Grö­ße­res vor hat, las­sen auch die vier Spei­cher­kon­trol­ler ver­mu­ten, die im BKDG expli­zit erwähnt wer­den und somit Quad-Chan­nel DDR3 ermög­li­chen wür­den. Aus Enthu­si­as­ten­sicht bleibt also zu hof­fen, dass AMD nächs­tes Jahr mit Car­ri­zo die­se Option(en) wahr­nimmt. Attrak­tiv genug sind die neu­en Steam­rol­ler-Ker­ne alle­mal, wes­we­gen man für “unmo­der­nen” x86-Code, der die GPU-Ker­ne nicht nut­zen kann, ger­ne etwas mehr hät­te. Ent­spre­chen­de Hex-Core-Chips wür­de sich auch noch etwas bes­ser von den Jagu­ar-SoCs abgrenzen.