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Mittwoch, 12. November 2008

20:49 - Autor: pipin

AMD Quad-Core Opteron "Shanghai" ab 370 Euro?

Ein erster Anbieter hat bereits im Vorfeld der offiziellen Vorstellung Preise für verschiedene AMD Quad-Core Opteron "Shanghai"-Modelle ins Internet gestellt. Der AMD Opteron 2376 "Shanghai" (2,3 GHz) wird für etwa 370 Euro und der AMD Opteron 2384 "Shanghai" (2,7 GHz) für etwa 960 Euro angeboten.

Auffällig ist dabei, dass bereits jetzt die neuen 45nm "Shanghai"-Modelle billiger sind, als die entsprechend taktgleichen "Barcelona"-Modelle. So kostet der AMD Opteron 2356 (2,3 GHz) mit 677 Euro fast auf den Euro genauso viel, wie der 678 Euro teure AMD Opteron 2380 Shanghai und einem Takt von 2,5 GHz.


AMD Quad-Core Opteron

Quelle: Pyramid Computer - Pyramid ValueRack A-124


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19:19 - Autor: pipin

IBM veröffentlicht AMD Quad-Core Opteron "Shanghai" Benchmarks

IBM hat wie einer unserer aufmerksamen Leser herausgefunden hat, bereits Pressemitteilungen für den morgen anstehenden Launch des AMD 45nm Quad-Core Opteron "Shanghai" parat, die SPEC-Benchmarkwerte enthalten und die Verfügbarkeit erster Systeme mit dem "Shanghai" auf den 30. November datieren.

Im SPECjbb2005 wird dabei ein IBM BladeCenter LS42 mit AMD Opteron 8384 ("Shanghai") Prozessoren mit zwei DELL-Systemen verglichen.

Prozessormodell AMD Opteron 8384 ("Shanghai") AMD Opteron 8356 ("Barcelona") Intel Xeon Processor X7460 ("Dunnington")
Hersteller/ Modell
IBM BladeCenter LS42
Dell PowerEdge R900
Dell PowerEdge R900
Takt
2,7 GHz
2,3 GHz
2,66 GHz
Cache
8 MB
4 MB
25 MB
Anzahl CPUs
4
4
4
Anzahl Kerne
16
16
24
JVM
IBM Java6 Runtime Environment
BEA JRockit 6.0 P27.5.0
BEA JRockit 6.0 P27.5.0
SPECjbb2005 bops
721.843
383.456
508.240
SPECjbb2005 bops/JVM
180,461
95.854
127.060

Zur Pressemitteilung: IBM posts leadership 4-processor blade score on SPECjbb2005 benchmark

Links zum Thema:


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09:45 - Autor: pipin

AMD zeigt Live-Migration einer Virtual Machine

Zusammen mit Red Hat demonstrierte AMD die Live-Migration einer Virtual Machine zwischen Servern verschiedener Hersteller (Intel und AMD). Etwas was auf der VMworld im September von einem Intel-Mitarbeiter als unmöglich bezeichnet wurde.

In der Demonstration wird eine Virtual Machine im Betrieb von einem Dual-Sockel Intel Xeon DP Quad Core E5420 Server auf einen Server mit AMD Quad-Core Opteron ("Barcelona") und dann auf einen Server mit den kommenden "Shanghai" 45nm Quad-Core Opteron Prozessoren migriert.

Bei der Demonstration wurde die freie Virtualisierungslösung Kernel-based Virtual Machine (KVM) der israelischen Firma Qumranet benutzt, die in diesem Jahr für 107 Millionen US-Dollar von Red Hat aufgekauft worden ist. Red Hat will KVM in kommenden Versionen von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) integrieren.

AMD erklärte weiterhin, dass man nicht sagen könne wann die in der Demonstration gezeigte Technologie in kommerziellen Produkten einsetzbar sei. Allerdings verhandele man zur Zeit mit Firmen wie VMware, Microsoft und Citrix, die Software im Bereich der Virtualisierung herstellen

Quelle: AMD, Red Hat Show Virtual Server Move From Intel Server To AMD


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Montag, 10. November 2008

02:14 - Autor: Nero24

Analyse: AMD "Shanghai" Performance im Detail - gescheitert

Am 13. November plant AMD den neuen "Shanghai" offiziell vorzustellen, den überarbeiteten K10-Kern produziert in 45 nm Strukturen. 6 MB Level 3 Cache wird er haben, statt der 2 MB, mit denen sein Vorgänger auskommen musste. Ansonsten: er wird in den Sockel F passen, genau wie sein Vorgänger "Barcelona" und AMD ist bemüht darum Server-Integratoren zu zitieren, dass Shanghai 35 Prozent mehr Leistung bringen wird zu 30 Prozent weniger Leisungsaufnahme.

Gerne würden wir das glauben, schließlich sind wir hier auf Planet 3DNow!, der (un)abhängigen Webseite für den AMD-User in Deutschland. Was haben wir AMD-Usern nicht schon aus der Patsche geholfen!? Wir halfen den VIA 686B Southbridge-Bug zu enttarnen und Lösungen aus der Misere anzubieten, damit die AMD-User - damals war VIA der Chipsatz-Hersteller Nummer 1 für die AMD-Plattform - ein möglichst sorgenfreies Dasein fristen konnten. Zwei Jahre später legten wir den berüchtigen nForce2 Config-Guide auf Kiel, da wieder einmal der zum damaligen Zeitpunkt Chipsatz-Hersteller Nummer 1 Mist gebaut hatte und die AMD-Kunden kompetente Hilfte benötigten.

Es folgten relativ sorgenfreie Jahre von 2003 bis Mitte 2006, als AMD Performance-Leader war und praktisch tun und lassen konnte was sie wollten. Hier mal ein buggy VIA K8T890 Chipsatz, der sowieso keinen mehr interessierte, hier mal eine Fusion mit dem Grafikchip-Hersteller ATI, die wir in der Folge zunehmend kritisch beäugten. Im Grunde jedoch Friede, Freude, Eierkuchen.

Doch dann kam Mitte 2006 der Intel Core 2 Prozessor in all seinen Varianten und AMD war plötzlich nur noch zweite Geige. Das Ungewohnte daran: AMD hatte nichts entgegen zu setzen! Aber keine Panik - wir schreiben gerade das Jahr 2007 - der K10-Kern wird's schon richten für AMD! Aktien kaufen, zurücklehnen und glücklich werden! AMD macht das schon!

Was daraus geworden ist wissen alle Leser von Planet 3DNow nur zu gut! Der ursprünglich geplante K8-Nachfolger ist bis heute nicht auf dem Markt. Die 2007 vorgestellten Prozessoren sind immer noch Derivate des ursprünglichen K8-Designs, das wiederum auf dem K7-Kern-Design von 1999 basiert, gewürzt mit Level 3 Cache und ein paar extra SSE4a-Befehlen. Auf zwei Kerne mehr, ein paar TLB-Einträge und den Level 3 Cache mussten die AMD-Sympathisanten 2 Jahre lang warten, um dann festzustellen, dass sich ein Bug in das sog. K10 Design geschlichen hatte und dass die Taktskalierung um 900 MHz nachgelassen hatte, während der IPC höchstens um 15 Prozent zugelegt hatte.

Dem voraus gegangen waren jedoch vollmundige Versprechungen. 3 GHz sollte der neue K10 alias Phenom erreichen. Um dies zu demonstieren, wurden extra Redakteure aus aller Welt nach Warschau geladen, um dann festzustellen, dass die Phenoms bei dieser Taktfrequenz so stabil waren wie ein Stapel roter Grütze! Was darauf folgte, kennt jeder geneigte AMD-User nur zu gut und muss hier nicht weiter erläutert werden...

Nun jedoch steht der überarbeitete K10-Prozessor namens Shanghai (Server) bzw. Deneb (Desktop) kurz vor der offiziellen Einführung. In nicht weniger als drei Tagen soll Shanghai offiziell vorgestellt werden und wir halten nichts weiter in der Hand als Versprechen von AMD oder deren nahe gestellter Partner. Aufschlussreiche PDFs sollten vor einer Woche an die Presse ausgehändigt werden, Dokumentationen, die belegen sollten was Shanghai denn nun für revoluationäre Verbesserungen enthalten soll. Leider sind diese bis heute nicht von AMD USA freigegeben worden. Stattdessen lesen wir fast jeden Tag von irgendeinem AMD-Offiziellen oder von einem AMD Serverpartner, welch toller Wurf denn der Shanghai werden wird. Warum, weshalb, aufgrund welcher Features? Das lesen wir leider nicht.

Aus diesem Grund müssen wir eine offizielle Analyse des Shanghai derzeit leider schuldig bleiben. Mit bis zu 2.7 GHz Taktfrequenz soll er erscheinen, während der aktuelle Barcelona-K10 bei 2.5 GHz endet. 200 MHz Unterschied, ein Meilenstein sicherlich... 6 MB Level 3 Cache wird er erhalten statt deren 2 MB, mit denen sich der aktuelle K10 bescheiden muss. Ansonsten nur inoffizielle Informationen. Weder wissen wir, woher die angekündigten "IPC Enhancements" stammen sollen, die auf der Dezember 2007 Roadmap offiziell prangen, noch wie die propagierten 35 Prozent mehr Leistung bei 30 Prozent weniger Leistungsaufnahme zu erklären sein sollen. Selbst drei Tage vor der offiziellen Vorstellung gibt es keinerlei leaked Benchmarks von irgendeiner chinesischen Webseite. Das stimmt uns doch äußerst nachdenklich.

Stattdessen sind die ersten SPEC-Werte des Shanghai aufgetaucht, allerdings keine SPEC CPU2006 Werte, oder wenigstens SPEC MPI2007 Werte. Nein, SPECpower_ssj2008-Werte hat AMD zusammen mit Board-Partner Tyan schon vorab "leaken" lassen, die so gut wie keine Aussagekraft haben, da die Ausstattung des Servers (wieviele Festplatten, welches Netzteil, etc.) mehr Relevanz hat, als der Prozessor an sich. So kann man die vorläufigen Shanghai-Werte positiv oder negativ werten, je nachdem wie tief man in die Materie einsteigt und welche Einzel-Systeme man als Referenz heran zieht. Wir ignorieren einen Benchmark einfach ganz frech, der mehr vom verwendeten Netzteil abhängt, als vom Prozessor, Betriebssystem oder Compiler.

Insofern wissen wir bisher eigentlich nichts, außer dass AMD in drei Tagen einen Prozessor vorstellen wird, der die Welt verändern soll, der mit Intels Nehalem konkurrieren soll, der verlorene Marktanteile im (Web-)Server Bereich zurück erobern soll und der ganz, ganz, ganz toll sein soll. Nicht dass wir grundsätzlich nicht optimistisch wären! Der AMD Athlon war völlig unerwartet ein Meilenstein, auch der Athlon XP konnte zusammen mit dem KT266A überraschend punkten und den Erfolg des Athlon 64 bzw. Opteron spricht niemand ab. Seit Mitte 2006 jedoch profiliert sich AMD vorzugsweise als Ankündigungs-Weltmeister. Der Aktienkurs ist von 34 EUR Anfang 2006 auf mittlerweile 2,80 EUR gefallen, man schreibt das achte Quartal in Folge nur noch Minus und hat sich inzwischen selbst von den wertvollen Fabrikationsstätten getrennt.

Natürlich sind wir keine Hellseher, aber wenn sich ein Hersteller selbst drei Tage vor der offiziellen Vorstellung nicht traut Datasheets und Info-Material an die Presse herauszurücken - obwohl versprochen - so kann das nicht wirklich zuversichtlich stimmen. Quo vadis, AMD?

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Samstag, 8. November 2008

10:26 - Autor: pipin

AMD "Shanghai" bis zu 35 Prozent schneller und 30 Prozent sparsamer?

Nach dem verpatzten Start des "Barcelona" im letzten Jahr, als auf Grund des TLB-Bug (Erratum 298) die gesamte Auslieferung der Quad-Core Opteron-Familie zeitweise gestoppt wurde, gibt sich AMD weiterhin sehr zuversichtlich bezüglich des "Shanghai" und plant vor allem auch mit den kleineren Server-Herstellern wie Penguin Computing, Colfax, Appro, Verari Systems und Rackable Systems.

Burke Banda, Server-Marketingmanager bei AMD, gab nun an, dass der kommende 45 nm Quad-Core Opteron ("Shanghai") preislich sehr aggressiv gestaltet sein wird und teilweise bis zu 35 Prozent schneller als der Vorgänger "Barcelona". Dabei soll er auch bis zu 30 Prozent sparsamer im Energieverbrauch sein.

Die ersten Systeme mit den neuen Prozessoren von Penguin Computing, Colfax, Appro, Verari Systems und Rackable Systems werden für Dezember erwartet, dabei gaben sich Verantwortliche der Firmen sehr zuversichtlich im Bezug auf den Erfolg der Prozessor-Familie.

"We are looking at getting up to 240 processors and getting many, many cores within the same rack and having some very interesting power profiles" (George Reitz,Vizepräsident Rackable Systems)

"I can see the AMD percentage of our sales increasing dramatically with Shanghai. Before Barcelona our business was 70 percent AMD processors and 30 percent Intel, but there was a reversal and now I am hoping we get to parity." (Philip Pokorny, Chief Hardware Architect Penguin Computing)

"Our users are testing Shanghai now and seeing significant performance increases, and Shanghai will be everywhere from general purpose workstations to supercomputing solutions." (John Lee, Vizepräsident Advanced Technology Solution Appro International Inc.)

Für das nächste Jahr sehen die Server-Hersteller dann ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Intels Nehalem Server-Prozessoren, betonen aber gleichzeitig die einfache Validierung der Quad-Core Operton Prozessoren ("Shanghai") die Vorteile gegenüber Intel bietet, da die neuen Modelle ein sogenanntes Drop-In Replacement erlauben, bei der die Infrastruktur und restliche Hardware beibehalten und nur der Prozessor getauscht wird.

"With Shanghai I didn't have to spend time validating new chip sets and memory types." (Edward Holden, Server Product Manager Verari Systems).

Quellen:


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Donnerstag, 30. Oktober 2008

00:32 - Autor: pipin

AMDs 45nm Prozessor "Shanghai" ab 13. November?

Die ersten amerikanischen Reseller listen bereits den kommenden 45nm AMD Server-Prozessor mit dem Codenamen "Shanghai". Mit den Modellen AMD Opteron 8384 (2,7GHz), 8382 (2.6GHz), 8380 (2.5GHz), 8378 (2.4GHz), 2382 (2.6GHz) und 2380 (2.5GHz) werden insgesamt sechs Prozessoren mit Preisen zwischen 759 und 2.336 US-Dollar benannt.

Die bislang günstigen Preise für Boxed Prozessoren gestalten sich wie folgt:

Modell Taktfrequenz Preis
AMD Opteron 8384
2,7 GHz
$2.336
AMD Opteron 8382
2,6 GHz
$2.027
AMD Opteron 8380
2,5 GHz
$1.646
AMD Opteron 8378
2,4 GHz
$1.266
AMD Opteron 2382
2,6 GHz
$949
AMD Opteron 2380
2,5 GHz
$759

Diese Modelle sollen laut CNET am 13. November offiziell vorgestellt werden. An diesem Tag wird übrigens auch AMDs Analyst Day 2008 stattfinden.

AMD Opteron

Buy.com gibt den AMD Opteron 2380 sogar als verfügbar an.

AMD Opteron

Im Vergleich zur aktuellen AMD Preisliste fällt auf, dass AMD die neuen Prozessoren nicht oberhalb des aktuellen Preisgefüges platziert. Die "Barcelona"-Modelle dürften damit bei der offiziellen Vorstellung preislich nach unten angepasst werden.

Aktuelle AMD Preisliste Stand 15.10.08


Quelle: AMD 'Shanghai' chip debuts at resellers


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Dienstag, 30. September 2008

12:31 - Autor: Nero24

AMDs Shanghai Prozessor in Kürze bei den Partnern

Wie wir auf Planet 3DNow! bereits mehrfach berichtet haben, soll AMDs Quad-Core Prozessor der zweiten Generation mit dem Codenamen Shanghai noch im 4. Quartal 2008 auf den Markt kommen. Weitere Details dazu unter 'Links zum Thema'.

Dass man bei AMD nach wie vor im Plan ist, bestätigte Pat Patla, General Manager bei AMD für das Server und Workstation Geschäft gegenüber CNET. Die Produktion der neuen 45 nm Chips laufe bereits auf Hochtouren, die Server-Partner werden erste Prozessoren "in Kürze" in Händen halten. Zudem versicherte Patla, dass der Shanghai nicht nur vorgestellt, sondern definitiv im vierten Quartal auch verfügbar sein wird. Zu verdanken sei dies Verbesserungen bei der Produktion, sodass das Produkt von Q1 2009 auf Q4 2008 vorgezogen werden konnte - so AMD.

Zum ersten Mal spricht AMD auch offiziell über die geplanten Verbesserungen beim Shanghai. Das neue HyperTransport 3 Protokoll für die Anbindung zur Infrastruktur und zur Verbindung der CPUs in Multi-Sockel Umgebungen werde der Shanghai unterstützen. Zudem erklärte Patla, dass es auch Verbesserungen an der Pro-Takt-Effizienz (IPC) gegeben haben soll. Das überrascht, da die IPC-Verbesserungen zwar in der Dezember-2007-Roadmap als Feature des Shanghai genannt wurden, in allen weiteren Roadmap-Updates jedoch nicht mehr, sodass die Fachwelt inzwischen von kaum nennenswerten Änderungen an den CPU-Kernen selbst ausging (Peripherie ausgenommen). Ferner erhält der Shanghai bekanntlich eine Verdreifachung des Level 3 Cache von 2 MB auf 6 MB. Unter dem Strich soll der Shanghai gegenüber dem Barcelona laut AMD 20 Prozent schneller arbeiten, weniger Strom verbrauchen und zudem deutlich höher getaktet werden können. Wir werden sehen...

Man habe aus den Fehlern beim 65 nm Barcelona gelernt, sagte Patla. Bei diesem Prozessor wurde bekanntlich ein Bug im TLB des Level 2 Cache entdeckt (Erratum 298), der dazu führte, dass AMD die Auslieferung des Quad-Core Opterons mit dem betroffenen Kern und Stepping für mehrere Monate stoppen musste ehe eine verbesserte Version (B3-Stepping) eingeführt werden konnte. Zudem erfuhr der K10 gegenüber dem Vorgänger K8 zwar teils deutliche Verbesserungen in der Pro-Takt-Effizienz, jedoch erfüllte der Barcelona nie die in ihn gesetzten Erwartungen in Sachen Taktfrequenz, sodass der bessere IPC aufgrund der niedrigeren Taktfrequenzen gegenüber den schnellsten K8-Prozessoren oft verpuffte, sofern die Software keinen Nutzen aus den 4 Kernen ziehen konnte. Bei Shanghai dagegen soll das kein Thema mehr sein, da er nicht nur eine nochmals verbesserte IPC besitzen soll, sondern diese gleichzeitig auch mit konkurrenzfähigen Taktfrequenzen in mehr Leistung umsetzen können soll.

Shanghai muss allerdings unmittelbar mit Intels ebenfalls noch in diesem Jahr einzuführenden Nehalem-Plattform konkurrieren, die sich mit nagelneuer Infrastruktur und vielen Verbesserungen am Prozessor selbst gegenüber den aktuellen Intel Server-Prozessoren ebenfalls deutlich auf Vordermann gebracht sieht. Ob der Shanghai dem genügend entgegen zu setzen vermag, werden die ersten Vergleichstests im November zeigen...

Links zum Thema:

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Dienstag, 16. September 2008

13:13 - Autor: Nero24

Erster Test eines 6-Kern Dunnington Systems

Beide Prozessor-Hersteller, AMD wie Intel, haben für die nahe Zukunft Prozessoren mit 6 Kernen angekündigt. Bei AMD wird dieser Server-Prozessor den Codenamen Istanbul tragen und 2009 erscheinen, bei Intel geht's etwas schneller: die Xeon X7400 Serie mit "Dunnington" Kern ist schon da und soll den AMD Opteron-Prozessoren im Server-Bereich ordentlich Kunden abjagen.

Der Dunnington basiert noch auf der aktuellen 45 nm Penryn-Technologie. Es handelt sich daher nicht um einen Vorläufer des "Nehalem" alias Core i7 mit neuer Infrastruktur (integrierter Memory-Controller, QPI), sondern um das letzten Aufbäumen der klassischen Frontside-Bus Architektur. Beim Dunnington hat Intel drei Penryn Dual-Core Kerne auf ein Gehäuse gepackt und zusätzlich - um den Flaschenhals FSB weitestgehend zu umschiffen - zusätzliche bis zu 16 MB Level 3 Cache. Zusammen mit den 3x 3 MB shared Level 2 Cache der einzelnen Dies ergibt dies sagenhafte 25 MB Cache je Prozessor - Level 1 Caches nicht mitgerechnet. Das Modell X7460 mit 2,66 GHz kostet 2729 US-Dollar pro Stück plus Steuer. Kleinere Versionen sind auch mit 8 MB und 12 MB L3-Cache verfügbar.

Trotz dieses Technik-Overkills konnte Intel den Prozessor bei 2,66 GHz Taktfrequenz in der 130 W TDP Klasse einsortieren. Damit verbraucht der Hexa-Core X7460 mit 2,66 GHz genauso viel, wie das Vorgänger-Topmodell X7350 mit 2,93 GHz, aber nur 4 Kernen. TecChannel hatte die Möglichkeit einige Tests gegen alte Xeon-Plattformen und gegen Opteron-Server mit Barcelona-Kern zu machen. Zwar ist der Test nicht ganz fair - 16 Opteron-Kerne mit 2,3 GHz gegen 24 Xeon-Kerne mit 2,66 GHz - aber dennoch nicht praxisfremd, denn die meisten 19" Rackserver fassen nur vier CPU-Sockel. Dass Intel nun 6 Kerne pro Sockel liefern und damit 24 Kerne in einem System zur Verfügung stellen kann, interessiert die HPC-Farmer und Server-Houser mehr, als ein Pro-Takt-Pro-Kern Vergleich.

Wenig überraschend legt das Dunnington-System ordentliche Leistungswerte an den Tag. Die 25 MB Cache pro Prozessor und der 64 MB Snoop-Filter des „Clarksboro“ 7300 Chipsatzes sind ganz gut in der Lage den Frontside-Bus Flaschenhals zu kaschieren. Allerdings skaliert der Dunnington trotzdem nicht ganz so gut mit der Anzahl der Kerne wie etwa der Barcelona. Mit fast 800 W Leistungsaufnahme war das 4-fach Hexa-Core-Testsystem auch das durstigste im Feld. Zum Vergleich: der 4-fach Quad-Core Opteron Server genehmigte sich "nur" knapp 600 W unter Vollast. Bis AMD mit gleichen Waffen zurückschlagen kann, vergeht allerdings noch ein ganzes Jahr, denn der 45 nm Hexa-Core "Istanbul" ist erst für Mitte/Ende 2009 geplant.
Danke thunderbuster für den Hinweis.

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Montag, 8. September 2008

10:44 - Autor: Nero24

Alles über AMDs 45 nm Prozessoren auf einen Blick

In den letzten Tagen rauschten wieder Nachrichten zu AMDs kommenden 45 nm Prozessoren durch das Internet wie ein Eilzug. 95 Prozent der Informationen sind zwar bereits seit langem bekannt, aber ein paar Termine und Eckdaten sind neu. Aus diesem Grund wollen wir unseren Lesern heute die zahlreichen Meldungen gefiltert und aufbereitet auf einen Blick präsentieren und mit unseren eigenen Quellen würzen.

Shanghai
AMD hat in zahlreichen Roadmaps und Konferrenzen versprochen, dass die 45 nm Prozessoren im vierten Quartal 2008 das Licht der Welt erblicken werden. Dieses Versprechen wird AMD aller Voraussicht nach halten können, denn Mitte November soll der Shanghai, AMDs neuer Server-Prozessor auf Basis der 45 nm K10 Architektur offiziell vorgestellt werden. Shanghai ist eine Weiterentwicklung des aktuellen Quad-Core K10 Barcelona. Er verfügt über 6 MB Level 3 Cache (statt 2 MB L3-Cache wie der aktuelle K10), soll kleine Verbesserungen am Memory-Controller für mehr Effizienz erhalten und Anpassungen im Bereich HyperTransport erfahren. Auch wenn bereits der Memory-Controller des aktuellen Barcelona mit DDR3-Speicher umgehen könnte, bleibt es auch beim Shanghai vorerst bei DDR2-Support. Es wird davon ausgegangen, dass die "SE" Performance-Versionen des Shanghai mit bis zu 2,8 GHz Taktfrequenz erscheinen, während die "HE" Stromspar-Versionen bis 2,0 GHz reichen sollen.

Deneb
Die Quad-Core Desktop-Version des Shanghai läuft unter dem Codenamen Deneb. Die Kern-Features sind dabei die selben wie beim Shanghai. Auch er bekommt 6 MB L3-Cache und soll mit bis zu 3 GHz Taktfrequenz erscheinen. Das wären immerhin 400 MHz mehr, als beim aktuellen Agena. Dabei soll er sich mit 125 W bescheiden, während das aktuelle Phenom-Topmodell in der 140 W TDP-Klasse firmiert. Leider decken sich die Informationen zum Erscheinungstermin im Internet mit unseren Informationen: im Jahr 2008 wird's nichts mehr werden mit Deneb. Anfang Januar soll die CPU offiziell vorgestellt werden. Das wäre insofern nachteilig für AMD, da Intel im November nicht nur die Server-Version des Core i7 (Nehalem) vorstellen wird, sondern dem Vernehmen nach auch einige High-End Desktop-Modelle. Um den Deneb FX, der den High-End Markt bedienen soll - AMD wollte hier das Label FX aus der Athlon 64 Zeit wieder reaktivieren, das beim Agena aufgrund der Probleme mit der Skalierfähigkeit gestrichen wurde - ist es wieder relativ ruhig geworden. Alle derzeitigen Quellen sprechen von normalen Phenom-Versionen. Offen ist derzeit noch, wie AMD das Nummernschema des Phenom fortführen will, nachdem man bereits bei Nummer 9950 angekommen ist und der Quad-Core Phenom als 9000er Serie laufen soll.
Im Gegensatz zu Shanghai wird Deneb ab dem zweiten Quartal 2009 auf DDR3-Speicher setzen, auch wenn es nach wie vor DDR2-Versionen geben wird. Die Denebs sollen übrigens im C2-Stepping erscheinen, während die derzeit durch den Blätterwald geisternden geleakten Infos noch auf dem C0-Stepping basieren.

Propus
Neben Deneb wird es für den Desktop-Markt eine weitere 45 nm Quad-Core Version namens Propus geben, bereits im 1. Quartal 2009. Auch Propus verfügt über vier Kerne, verzichtet jedoch auf den Level 3 Cache und muss mit den 4x 512 KB L2-Cache auskommen. Noch ist nicht kommuniziert worden, ob Propus eine eigene Maske bekommen wird, um Die-Fläche zu sparen oder ob es sich um Denebs mit deaktiviertem Cache handeln wird. Man wird sehen wie sich das Fehlen des L3-Cache auf die Performance des K10 auswirken wird. Bisher konnte das noch niemand testen, da sich der L3-Cache des Agena/Barcelona nicht per BIOS deaktivieren lässt. Gegenüber dem K8 hatte der K10 durch die zusätzliche Last-Level Cache-Stufe einiges von seiner niedrigen Latenzzeit beim Zugriff auf den Arbeitsspeicher eingebüßt. Man wird sehen, ob Propus einen Teil davon wieder zurück erobern kann und wie sich das auf die Performance auswirken wird. Niedrigere Latenzzeit versus L3-Cache. Das wird eine interessante Testreihe. Der fehlende L3-Cache und die damit einher gehende niedrigere Anzahl an zu schaltenden Transistoren soll auch dazu genutzt werden niedrigere TDP-Klassen zu erreichen. So soll Propus bis hinauf zu 2,6 GHz in 65 W Versionen erscheinen, bis 2,4 GHz sogar in 45 W Versionen - letzteres allerdings erst im 2. Quartal.

Heka/Rana
Was der Toliman zum Agena wird künftig der Heka zum Deneb und und der Rana zum Propus, also die Drei-Kern Variante, genauer: ein Quad-Core mit deaktiviertem Kern.

Regor
Mal sehn, ob die Dual-Core Variante des 45 nm K10 genauso lange auf sich warten lässt wie die erst in diesen Tagen eingeführte Dual-Core Version des 65 nm K10. Regor nennt sich der kommende Dual-Core Prozessor, auch von ihm soll es Versionen mit und ohne L3-Cache geben. Interessant ist zudem, dass auf einigen Folien 1 MB L2-Cache je Kern genannt werden, was jedoch nicht offiziell bestätigt ist.

Unter dem Regor tut sich in Sachen 45 nm jedoch vorerst nichts mehr. Das bedeutet, dass AMD aller Voraussicht nach keine Single-Core Prozessoren in 45 nm mehr entwickeln wird. So müssen die 65 nm Versionen diesen Markt bedienen, solange es Nachfrage gibt, langfristig darf davon ausgegangen werden, dass die Single-Core Linie komplett eingestellt wird - zumindest im Desktop-Bereich - , nachdem inzwischen selbst die Office-PCs der untersten Preisklasse mit Dual-Core Prozessoren ausgestattet werden.

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Donnerstag, 4. September 2008

10:53 - Autor: Nero24

BOINC-Projekt PS3Grid nun auch mit CUDA-Support

Erst vor ein paar Tagen haben wir wieder das Distributed-Computing Projekt Folding@Home und seine breite Unterstützung für Rechnerarchitekturen gelobt. Nicht nur Windows- und Linux-PCs werden dort unterstützt, sondern auch der IBM Cell-Prozessor in der PlayStation 3 sowie die neuen Grafikkarten von AMD und NVIDIA. Das Distributed-Computing Framework BOINC und seine zahlreichen Projekte wie SETI@Home, Einstein@Home oder Poem@Home beschränken sich in der Regel auf Standard-Kost, also x86-PC oder zumindest CPUs im allgemeinen.

Doch auch bei BOINC geht es nun los mit dem Support für "fremde" Architekturen, wenngleich nicht unbedingt von BOINC selbst ausgehend, sondern vom Projekt PS3Grid. PS3Grid fällt in den Bereich der Chemie, analysiert und simuliert Moleküle, um daraus Erkenntnisse für Missfaltungen und Krankheiten zu erhalten. Im Prinzip also ein ähnliches Ziel wie Folding@Home oder Poem@Home, allerdings von einem anderen Betreiber, hier Research Unit of Biomedical Informatics, Barcelona Biomedical Research Park. Das besondere an PS3Grid ist, dass sich dieses Projekt von Anfang an nicht auf die x86-Rechner stürzte, sondern auf die PlayStation 3 und ihre sagenhafte Fließkomma-Performance aufgrund der Architektur des Cell-Prozessors. Seit kurzem nun werden auch die Grafikkarten von NVIDIA unterstützt, weswegen das Projekt nun doch auf den x86-Computern Einzug erhält, auch wenn die CPUs nur zu I/O- und Verwaltungs-Zwecken benötigt werden. Die Berechnungen an sich laufen auf den GPUs der NVIDIA-Grafikkarten.

PS3Grid

Voraussetzung dafür ist eine aktuelle NVIDIA-Grafikkarte, die CUDA unterstützt. Durch die CUDA (Compute Unified Device Architecture) API, eine von NVIDIA zur Verfügung gestellte Programmiersprache bzw. -Schnittstelle zur allgemeinen Programmierung der NVIDIA GPUs, ist es für Entwickler relativ einfach Anwendungen zu erstellen, welche den enormen Durchsatz einer modernen GPU "zweckentfremdet", also nicht zur Darstellung von Grafik, nutzen können. Bei NVIDIA findet man alle CUDA-kompatiblen Grafikkarten. Zusätzlich dazu wird ein Grafiktreiber benötigt, der CUDA unterstützt, sowie ein neuer BOINC Beta-Client ab Version 6.3.10, der CUDA-Grafikkarten als "Coprocessor" erkennt. Sie können direkt von der PS3Grid Homepage heruntergeladen werden. Einzige Einschränkung: da die Entwickler nicht direkt die Shader programmieren, sondern verständlicherweise über eine komfortable Programmier-API gehen (in diesem Fall CUDA), ist der PS3Grid-GPU Client momentan auf NVIDIA-Karten beschränkt.

Selbstverständlich hat Planet 3DNow! auch bei PS3Grid ein Team. Die Teilnahme ist so einfach wie bei jedem anderen BOINC-Projekt auch. Sich dem Projekt anschließen (Projektadresse lautet http://www.ps3grid.net/ wenn sie nachgefragt wird), ggf. neuen Account erstellen und sich dem Team von Planet 3DNow! anschließen. Fairerweise muss erwähnt werden, dass es derzeit nur Sinn macht, wenn eine richtige Gamer-Karte im PC steckt. Die Low-Budget-Karten wie 8400 GS etc. werden zwar ebenfalls unterstützt, aufgrund der geringen Leistung dieser Karten dürfte es allerdings schwer fallen die knapp bemessenen Deadlines einzuhalten, sofern der PC nicht 24 Stunden am Tag arbeitet. Besitzer einer GeForce 260 oder 280 dagegen dürfen sich über phänomenale Performance freuen.

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Dienstag, 29. Juli 2008

10:23 - Autor: Nero24

AMD Quad-Core Opteron mit Bestwerten beim SPECweb2005 Benchmark

HP ProLiant DL785 G5 Server
Der AMD Quad-Core Opteron mit Barcelona-Kern hatte bekanntlich keinen guten Start in seine Karriere. Zuerst die relativ niedrigen Taktfrequenzen, dann der TLB-Bug, der zu einem mehrmonatigen Lieferstopp der Prozessoren führte und letztendlich auch noch die Streichung sämtlicher Quad-Core Opteron Ergebnisse aus den Top-Listen der SPEC.

Inzwischen jedoch ist der Quad-Core Opteron in der verbesserten Version B3 auf dem Markt und kann endlich das tun, wofür AMD ihn vorgesehen hatte: den riesigen Markterfolg des ersten Opteron fortführen. So hat AMD bekannt gegeben, dass sowohl 2-Sockel-, wie auch 4-Sockel-Systeme mit dem AMD Quad-Core Opteron 2356 bzw. 8356 neue Bestwerte im SPECweb2005 Benchmark aufgestellt haben. Da der Opteron seit seiner Markteinführung im Jahr 2003 aufgrund seiner Konzeption (IMC, HyperTransport) und seiner gegenüber Servern mit traditionellen Server-Prozessoren (SPARC, Itanium, Alpha) geringen Anschaffungskosten insbesondere bei den Web- und Datenbank-Servern sehr beliebt war, dürfen die Benchmark-Rekorde in dieser Disziplin als wichtiges "we are back" Zeichen gewertet werden.

Der SPECweb2005 testet die Leistungsfähigkeit des Systems im Bereich PHP, JSP, HTTP, HTTPS, SSL, Caching für Webobjekte (Images, etc.) und vieles mehr. Oder anders ausgedrückt: alles, was ein Standard-Webserver eben so können muss, inklusive Shopping-System mit Warenkorb und Banking.

Das getestete 2-Sockel System war ein HP ProLiant DL385 G5 mit AMD Quad-Core Opteron 2356, der mit 2,3 GHz taktet. Er erreichte einen Wert von 30007 Punkten. Das 4-Sockel System war ein HP ProLiant DL585 G5 mit AMD Quad-Core Opteron 8356 und ebenfalls 2,3 GHz Takt. Dieser "Enterprise-Server" erreichte 43854 Punkte. Ferner vergaß AMD nicht hervorzuheben, dass es sich um CPUs mit lediglich 75 W Leistungsaufnahme nach ACP handelte. Zudem besaß das 4-Sockel System eine 10 Gigabit Netzwerk-Anbindung, was gemäß AMD zeige, dass das System in der Lage ist Nutzen aus diesem enorm schnellen Netzwerk zu ziehen.

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Dienstag, 1. Juli 2008

23:10 - Autor: pipin

AMD Quad-Core Opteron im Aufwind?

Einem Bericht von Alexander Wolfe (InformationWeek) zu Folge hat AMD das TLB-Bug-Desaster nun so gut wie überwunden.

Ende letzten Jahres hatte AMD nach bekannt werden des TLB-Bugs die Auslieferung der Quad-Core Opteron-Prozessoren mit Barcelona-Kern kurzerhand gestoppt und erst Ende Februar mit der Auslieferung des B3-Steppings wieder aufgenommen.

Aussagen von Resellern liefern augenblicklich ein Bild von sehr hoher Nachfragen nach Quad-Core Opteron-Prozessoren.

"Customers have been snapping up significant numbers of quad-core Opteron systems, including high-end, four-socket servers with 16 cores ln all"

Dazu passend sind, wie wir heute bereits berichteten , nun auch die SE-Varianten (High-Performance) - 2360 SE (Zwei Sockel) und 8360 SE (4/8-Sockel) - des Barcelona laut AMD verfügbar.

Quelle: AMD's Quad Opteron Firing On All Cores

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11:47 - Autor: Nero24

Neuer AMD Opteron 2370 HE auf Shanghai-Basis angekündigt

Ende des Jahres 2008 wird AMD wie berichtet seinen neuen 45 nm K10 Prozessor mit Codenamen Shanghai einführen. Nach aktuellem Kenntnisstand wird Shanghai lediglich ein Die-Shrink des Barcelona werden mit 6 MB Level 3 Cache statt 2 MB und minimalen Anpassungen am HT-Protokoll. Der Zusatz "IPC Enhancements", der den Shanghai noch auf der Dezember-Roadmap zierte, ist beim letzten Roadmap-Update verschwunden.

Bereits im März hat AMD erste Samples an die Mainboard- und System-Hersteller geliefert, damit diese ihre Plattformen rechtzeitig vor dem Marktstart anpassen und testen können. Vor einigen Wochen gab es erste Mutmaßungen - angeblich aus dem Dunstkreis der Mainboard-Hersteller - dass AMD den Shanghai anfangs in zwei Varianten auf den Markt bringen werde: einmal mit 2.5-2.8 GHz, einmal mit 2.4-2.7 GHz.

Ob sich diese Zahlen für das Topmodell bewahrheiten werden, wird sich zeigen. In jedem Fall hat AMD seinen Resellern mitgeteilt, dass es ein Modell 2370 HE geben wird, das mit 2.0 GHz getaktet ist. Der Zusatz HE deutet an, dass es sich hierbei um ein so genanntes "Low-Power" Modell mit 55 W Verbrauch handelt. Das schnellste bisherige HE-Modell des Quad-Core Opteron auf 65 nm Basis war mit 1.9 GHz getaktet.

Zugleich sind nun endlich die SE-Varianten (High-Performance) des Barcelona verfügbar. AMD hat mitgeteilt, dass die Modelle 2360 SE (Zwei Sockel) und 8360 SE (4/8-Sockel) nun verfügbar sind. Sie takten wie das Phenom-Topmodell X4 9850 mit 2.5 GHz. Wer sich wundert wieso AMD für die beiden Opterons eine Leistungsaufnahme von lediglich 105 W angibt, während die Phenoms gleicher Taktfrequenz mit 125 W ratifiziert sind: bei den Server-Prozessoren gibt AMD nicht die TDP an, sondern die ACP (wir berichteten).

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Dienstag, 10. Juni 2008

13:03 - Autor: Nero24

Roadrunner mit AMD-Power erster PFLOPS-Rechner der Welt (Update)

Bereits vor anderthalb Jahren haben wir von IBMs Vorhaben berichtet den ersten PetaFLOPS Rechner der Welt zu bauen. FLOPS ist dabei die Abkürzung für Floating Point Operations Per Second (daher endet auch der Singular davon mit S) und steht für die Leistungsfähigkeit eines Prozessors oder eines Systems Fließkomma-Zahlen zu berechnen. Peta ist ein Vorsatz und steht für eine Billiarde (10 hoch 15). Ein Rechner, der 1 PetaFLOPS Rechenleistung erreicht, ist demnach in der Lage pro Sekunde mehr als eine Billiarde Fließkomma-Operationen durchzuführen.

Auftraggeber für diesen Supercomputer, der übrigens den Namen "Roadrunner" trägt, ist die US-Regierung. Diese will damit neue Erkenntnisse für Atomwaffen gewinnen.

Hergestellt wird Roadrunner vom US-Unternehmen IBM. Der Supercomputer ist dabei in einer Hybrid Cluster-Bauweise ausgelegt, besteht also nicht aus identischen Einzelsystemen, die zu einem großen Supercomputer zusammengeschaltet werden, sondern aus Teilsystemen aus verschiedenen Welten. Auf der einen Seite werkeln fast 7000 AMD Opteron Prozessoren - übrigens in der alten Dual-Core Bauweise (K8), nicht auf Basis des neuen K10 Quad-Core mit Barcelona-Kern. Der Rest der Systeme ist mit knapp 13000 IBM Cell-Prozessoren bestückt, wie sie in einer ähnlichen Ausführung auch in der Playstation 3 zu finden sind.

Der IBM Cell-Prozessor ist für sich betrachtet bereits ein Hybrid, ein heterogener Multi-Core Prozessor, denn anders als etwa die AMD- oder Intel-Mehrkern-Prozessoren besteht der Cell nicht aus mehreren gleichen Kernen. Stattdessen besteht der Cell aus einem 64-Bit PowerPC-Kern mit SMT-Fähigkeit, der als Steuerelement dient und zusätzlich je nach Ausführung bis zu acht Synergistic Processing Elements (SPE), die für sich betrachtet relativ "dumm" sind, aber einen enormen Durchsatz an SIMD-Berechnungen zu Stande bringen.

Beim Roadrunner dürften die Cell-Prozessoren für einen Großteil der PetaFLOPS verantwortlich sein. Dennoch ist der Cell - wie er in der PS3 zum Einsatz kommt - kein Universal-Genie. Seine hohe Rechenleistung erreicht er lediglich bei Single-Precision Berechnungen. Aus diesem Grund kommt beim Roadrunner eine neue Version des Cell zum Einsatz, der PowerXCell 8i, der insbesondere im Bereich Double-Precision SIMD Performance deutlich verbessert worden ist. Trotzdem hat sich IBM dazu entschieden zusätzlich noch knapp 7000 AMD Opteron-CPUs hinzuzufügen, die zwar nicht den selben Peakdurchsatz erreichen, aber äußerst universell einsetzbar sind und sowohl SIMD- als auch FPU-Berechnungen - ebenso wie alle aus dem x86-Bereich bekannten Opterationen - durchführen können.


Quelle: Stanford University

Dass der Cell ein Rechenmonster ist, haben auch Distributed Computing Projekte wie Folding@Home bereits vor längerer Zeit erkannt. Dort wurde ein Client für die Playstation 3 entwickelt, der laut Folding-Stats auf gut 54.000 aktiven PS3s eine Rechenleistung von 1527 TFLOPS erreicht. Zum Vergleich: knapp 200.000 Windows-PCs erreichen nur die vergleichsweise mickrige Leistung von 189 TFLOPS. Das allerdings nur, da Folding anscheinend mit Single-Precision Genauigkeit auskommt. Wenn doppelte Genauigkeit gefragt ist, schwindet der Vorteil des Cell massiv. Dann erreichen die 8 SPEs zusammen gemäß IBM nur noch gemessene knapp 14 GLOPS (Linpack), ein Wert den auch ein Pentium 4 mit SSE3 erreicht. Man darf auf offizielle Zahlen der neuen Cell-Version gespannt sein. Für einen Bladeserver mit zwei PowerXCell 8i gibt IBM einen DP-Wert von 217 GFLOPS an.

Die Anzahl der AMD Opteron-Prozessoren ist gegenüber dem ursprünglichen Entwurf von 16.000 auf 7.000 verringert worden, wobei davon auszugehen ist, dass die K8 Dual-Core in einer Ausbaustufe des Roadrunner sicherlich irgendwann durch K10-CPUs mit 4 (Barcelona, Shanghai), 6 oder 12 (Istanbul) Kernen ersetzt werden wenn Bedarf an noch mehr Rechenleistung besteht.

Momentan dürfte der Roadrunner mehr als genug Rechenleistung haben, denn er ist aktuell der schnelleste Computer der Welt. Allerdings hat IBM ihn noch nicht an seine künftigen Eigner übergeben. Er steht noch immer als Testinstallation im IBM-Center in Poughkeepsie (US-Staat New York), wo er seine letzten Funktionstests absolvieren muss. Dabei muss sich IBM beeilen, wenn Roadrunner es noch in die kommende Version der renomierten Supercomputer Top500-Liste schaffen will.
Danke neax für den Hinweis.

Update:


Wer sich die Mühe macht die Roadrunner-Präsentation des Los Alamos National Laboratory zu lesen, dem offenbart sich erst der eigentliche Hintergedanke hinter Roadrunner. Auf den ersten Blick und beim Lesen der zahlreichen PetaFLOPS-Meldungen könnte man den Eindruck gewinnen, es handle sich lediglich um einen weiteren Clusterrechner bekannter Machart; nur dass in diesem Fall eben neben dem für Cluster recht beliebten Opteron auch Cells verwendet wurden. Doch in diesem Fall steckt ein anderes Konzept dahinter. Roadrunner ist kein Cluster aus Cell-Blades mit ein paar eingestreuten Opterons, sondern ein Opteron-Cluster, dem die Cells als "Arbeitsbienen" zur Seite gestellt wurden. Jeder Opteron-Kern hat dabei einen Cell-Prozessor "unter sich", der für ihn die mathematischen Berechnungen durchführt. Das Konzept erinnert ein wenig an frühere Co-Prozessoren, die dem eigentlichen Prozessor als externe Spezialisten für Fließkomma-Berechnungen zur Verfügung standen. Nur, dass der Cell in diesem Fall nicht neben den Opterons auf dem Mainboard sitzt, sondern per HyperTransport und PCI-Express x8 angeflanscht ist, in einem eigenen Gehäuse sitzt und über eigenes RAM verfügt.

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Freitag, 9. Mai 2008

18:17 - Autor: pipin

AMD Aktionärsversammlung 2008

In den letzten Tagen war auf diversen Internetseiten zu lesen, dass auf der gestrigen AMD Aktionärsversammlung weitere Details zu AMD Asset Light/Smart bekannt werden könnten.

Die Erwartungshaltung wurde allerdings enttäuscht, da von Seiten AMDs zum wiederholten Mal auf einen späteren Zeitpunkt vertröstet wurde. Eigentlich war aber auch davon auszugehen, das auf dieser Versammlung keine weltbewegenden Dinge verkündet werden würden. Jedem Teilnehmer an Versammlungen der letzten Jahre dürfte dies bekannt sein.

Im Gegensatz zu Aktionärsversammlungen in Deutschland, in der sich die Vorstände mit enttäuschten und teilweise wütenden Anlegern konfrontiert sehen, lief die Versammlung von AMD eher geruhsam ab.

Die einzige Wortmeldung eines wohl etwas älteren Mannes drehte sich vor allem um das Thema Golf und die Frage, warum AMD keine Golfveranstaltungen sponsorn würde. Immerhin gäbe dies positive Presse und man würde nicht immer etwas von Verzögerungen beim Barcelona lesen.

Der Webcast der Veranstaltung kann auf der AMD Homepage abgerufen werden.

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Dienstag, 22. April 2008

00:04 - Autor: Nero24

5 Jahre AMD Opteron - Rückblick - Gewinnspiel

Heute vor 5 Jahren hat AMD nach jahrelanger Wartezeit endlich seinen ersten K8-Prozessor in Form der Server-CPU AMD Opteron offiziell vorgestellt. Der 22.04.2003 kam für AMD einer Erlösung gleich, denn damals hatte AMD ähnlich wie heute arg zu kämpfen. Der Athlon XP zeigte sich am Ende seiner Laufbahn den Anforderungen nicht mehr gewachsen gegen die damals schnellsten Intel Pentium 4 HT Prozessoren zu bestehen. Zudem hatte AMD damals im Servermarkt mit dem Athlon MP so gut wie nichts zu melden. Wie wir heute wissen, sollte sich das bald darauf dank der neuen K8-Architektur dramatisch ändern.

AMD Opteron

Der Zeitraum von Mitte 2003 bis Mitte 2006 war der erfolgreichste in der Firmengeschichte von AMD. Ab Erscheinen der Mainstream-K8 Prozessoren in Form der Athlon 64 Familie konnte AMD mit seinem Hauptkonkurrenten praktisch Katz und Maus spielen. Auf den Performance-Sprung vom K7 zum K8 war man bei Intel offenbar nicht vorbereitet. Dabei kam der Großteil dieses Fortschritts nicht etwa von der viel gepriesenen 64-Bit Fähigkeit des K8, sondern durch die Abkehr von der Frontside-Bus Bauweise mit externem Memory-Controller. Ab sofort sorgte ein direkt in der CPU integrierter Memory-Controller für dramatisch verkürzte Latenzzeiten beim Zugriff auf das RAM. An den Rest der Infrastruktur wurde der K8 per HyperTransport-Link angebunden.

Erst im Serverbereich allerdings konnte die K8-Architektur den Vorteil ihrer HyperTransport-Links so richtig ausspielen. Dank dieses Features war es im Multi-Prozessor-Bereich möglich, zwei oder mehr (bis zu 8) Prozessoren direkt per HT-Links miteinander zu verbinden - ohne zusätzlichen Controller, ohne zusätzliche Hardware, ohne die Verwendung eines gemeinsam genutzten Frontside-Busses. Das machte die K8-Plattform im Serverbereich nicht nur äußerst flexibel, sondern mindestens ebenso performant und skalierfähig. Als Goodie wurde so NUMA im x86-Bereich möglich, was im Idealfall einer Verachtfachung der Speicherbandbreite durch gleichzeitige Nutzung sämtlicher im System vorhandener Memory-Controller entsprach. Und während die 64-Bit Fähigkeit des K8 im Desktop-Bereich bis vor kurzem mit der breiten Einführung von Vista x64 praktisch ungenutzt vor sich hin dümpelte (das zuvor aufgelegte Windows XP 64-Bit Edition schaffte es nie zu weiter Verbreitung), dankten es die Serverbetreiber (Linux, Solaris) von Anfang an, mittels der x86-64 Erweiterung auf mehr als 4 GB RAM ohne Tricks wie PAE zugreifen zu können, ohne dabei die Kompatibilität zu bewährter x86-Software aufgeben zu müssen. In der Folgezeit führte dies zu einer Ver-x-fachung des Marktanteils im Serversegment. Wo AMD bis dato keine Rolle spielte, war der Opteron plötzlich Everybody's Darling.

Wie erfolgreich das K8-Konzept wirklich war, zeigten einige Entscheidungen des Hauptkonkurrenten Intel in der Folgezeit:

  • Nachdem Intel die Notwendigkeit von 64-Bit Erweitungen für den x86-Bereich lange Zeit verneint hatte und stattdessen auf seine hauseigene 64-Bit Plattform Itanium verwies, folgte später die Kehrtwende, indem man seiner Netburst-Architektur nachträglich doch noch AMDs x86-64 Betriebsmodus einpflanzte. Allerdings brachte man es bei Intel nicht über's Herz den neuen Modus "AMD64" zu nennen, sondern nannte ihn zuerst EM64T, später einfach Intel 64.
  • Die Netburst-Architektur des Pentium 4 sollte eigentlich Intels Zukunft darstellen. Langfristig sollte das Design bis 10 GHz Taktfrequenz gut sein. Durch die Einführung des K8 unerwartet unter Druck gesetzt, stellte sich jedoch schnell heraus, dass bereits für Taktfrequenzen von über 3.0 GHz eine Design-Änderung (Prescott-Kern) notwendig war. Bei 4.0 GHz war dann endgültig Schluss. Zu viel Leckströme, zu ineffizient, zu stromdurstig war die Netburst-Architektur. So wurde der geplante Tejas-Kern noch vor der Markteinführung gecancelt und Intel besann sich zurück auf eine Philosophie, die AMD bereits die Jahre davor vertreten hatte: viel Leistung pro Takt statt schierer Taktfrequenz. Heraus kam der Core 2 auf Basis der alten Pentium III Architektur.
  • Ende 2008 wird Intel den Nehalem-Prozessor einführen, eine CPU, dessen Grundkonzept wie ein Ei dem anderen dem des AMD Opteron gleicht: kein Frontside-Bus mehr, stattdessen dedizierte CPU-zu-CPU- bzw. CPU-zu-Infrastruktur-Links, dazu ein in der CPU integrierter Memory-Controller, x86-64 fähig und eine native Multi-Core Bauweise wie der aktuelle AMD Quad-Core Opteron. In diesem Punkt war der Opteron seinen Mitbewerbern satte 5 Jahre voraus.
Natürlich war auch beim AMD Opteron nicht alles Gold was glänzte und da muss man nicht einmal auf die jüngste Pleite bei der Einführung des Quad-Core Opteron auf Barcelona-Basis hinweisen, der zu einem Lieferstopp von mehr als einem Quartal, zu einem momentan noch nicht abschätzbaren Imageschaden und zu tiefroten Zahlen geführt hat.

Auch die Einführung des K8-Kerns anno dazumal gestaltete sich alles andere als problemlos. Bereits auf der CeBIT 2001 wurde der K8 gezeigt. Einige Mainboard-Hersteller äußerten uns gegenüber aber bereits damals Zweifel, ob AMD es gelingen werde den K8 noch 2001 auf den Markt zu bringen. Wie wir wissen gelang es ihnen nicht - und auch 2002 nicht. Der Launch-Termin des "Hammer" wurde zum Running-Gag in der Szene, wohl lediglich getoppt durch Duke Nukem Forever. Erst im April (Opteron) bzw. September (Athlon 64) 2003 war es dann endlich so weit. Das Risiko, das AMD mit dem K8 einging, war enorm. Die völlige Abkehr von im x86-Bereich üblichen Bauweisen (HT, IMC), dazu die Etablierung eines völlig neuen Betriebsmodus x86-64 alias AMD64. Nicht wenige sagten AMD damals ein Scheitern auf breiter Front voraus, zumal AMD einige Jahre zuvor mit der Etablierung des hauseigenen 3DNow! Befehlssatzes bereits ordentlich auf die Nase gefallen war und die Markteinführung des AMD Athlon mit einer völlig eigenen, nicht auf einer Intel-Plattform basierenden Infrastruktur im Jahr 1999 anfangs zu einem Fiasko wurde. Doch dieses Mal hatten sich die Schwarzseher getäuscht.

So wollen wir heute den fünfjährigen Geburtstag des AMD Opteron, des K8 und all seinen Nachfolgern, gebührend feiern. Aus diesem Grund haben wir zusammen mit AMD ein Gewinnspiel für unsere Leser organisiert:

Da ist sicherlich auch der ein oder andere interessante Preis dabei und die Fragen sollten für versierte Planet 3DNow! Leser nicht wirklich ein Hindernis darstellen. Daher: viel Erfolg beim Spiel!

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