Test: Fractal Design Define S
Inneres – Fractal Design Define S
Beim Entfernen der Seitenteile offenbaren sich die gravierenden Änderungen zum Define R5, denn es herrscht gähnende Leere im Gehäuse: Neben einem Einbauschacht für 5,25-Zoll-Laufwerke sind nämlich auch sämtliche Käfige für 2,5-/3,5‑Zoll-Laufwerke der höchstmöglichen Kompatibilität für Wasserkühlungen zum Opfer gefallen. Der Innenraum ist von innen sauber in schwarz lackiert und verfügt über den obligatorischen Ausschnitt zum Wechseln verschraubbarer Kühler ohne Ausbau des Mainboards. Des Weiteren gibt es diverse gummierte Durchführungen für das Kabelmanagement.
Die Kabel des I/O‑Panels sind praktischerweise mit Klettverschlüssen verzurrt. Eine Methode, die mittlerweile einige Hersteller praktizieren und die eine anwenderfreundliche Lösung darstellt, statt wie bislang bei jedem neuen Verlegen oder Umpositionieren der Kabel erst wieder einen Kabelbinder durchschneiden zu müssen. Zwischen Rückwand und Seitenteil stehen 20 mm für Kabelmanagement zur Verfügung, was in den meisten Fällen vollkommen ausreichend sein dürfte.
Doch sehen wir uns die weiteren Feinheiten der Rückseite an. Im vorderen Bereich sind drei entfernbare Aufnahmen für Laufwerke vorhanden. Hier können entweder 3,5‑Zoll-Laufwerke oder 2,5‑Zoll-Laufwerke angebracht werden. Die größeren Laufwerke werden mit Gummipuffern vom Gehäuse entkoppelt, bei den kleinen findet keine Entkopplung statt, da hier vermutlich eher SSD-Laufwerke zum Einsatz kommen, bei denen eine Entkopplung nicht notwendig ist. Zwei weitere 2,5‑Zoll-Laufwerke finden in Aufnahmen unterhalb des Mainboardausschnittes Platz.
Das Netzteil liegt auf kleinen Gummipuffern auf und auch eine Entkopplung in Form eines Schaumstoffrahmens zur Gehäuserückseite ist vorhanden. Darüber folgen sieben Slotblenden, welche mit Rändelschrauben befestigt sind, so dass Erweiterungskarten werkzeuglos befestigt werden können. Vor dem Netzteil kann bei Bedarf ein Lüfter montiert werden.
Der Boden im vorderen Gehäuseteil verfügt über Bohrungen zur Montage einer Wasserpumpe, an der Rückwand kann mittels der beiliegenden Brackets ein Ausgleichsbehälter angebracht werden.