Zen im Zeitplan und AMD-APUs 2017 mit Konsolen-Performance
Die Kollegen von WCCF-Tech wollen einige neuen Details zu AMDs kommenden Zen-Prozessoren in Erfahrung gebracht haben. Zuerst einmal soll AMD im Zeitplan sein und Ende 2016 oder früher die ersten Produkte mit der neuen Architektur ausliefern. Wie bereits länger bekannt sollen APUs mit Zen-Design im Jahr 2017 erscheinen. Soweit also nichts Neues.
Eine News wert sind die anderen Details, über die WCCF-Tech berichtet. So sind FX-Prozessoren mit 4, 6 und 8 Kernen in Planung; man behält die Möglichkeit in der Hinterhand, weitere Ausführungseinheiten einzubringen. Das weist auf mögliche 10 oder 12 Kerne hin. Der Zen-Kern soll überraschend klein und energieeffizient sein, weshalb das Die nicht sehr groß sein soll und Zen-FX-Prozessoren einen Mainstream-Preisbereich erreichen sollen. Die Gegenspieler sollen dennoch Intels Core i7 und i5 sein.
Nicht nur bei der Leistung, sondern auch bei den Features will AMD zu dem großen Konkurrenten aufschließen. Die Kollegen sprechen von „Enhanced platform security“, was stark nach ARMs TrustZone aka AMD Secure Technology klingt, welches bereits in AMDs aktuellen Pro-APUs aktiv ist. Da wir gerade bei APUs sind: WCCF-Tech berichtet, dass AMDs 2017er-Notebook-APUs die Leistung der aktuellen Konsolen erreichen sollen. Letztere besitzen je acht Jaguar-Kerne, die mit bis zu 1750 MHz takten, und bis zu 1152 GCN-Einheiten mit 800 MHz. Das sind rund 2 GFLOPS theoretische Rechenleistung. Im Vergleich dazu erreicht ein FX-8800P auf Carrizo-Basis mit 1070 GFLOPS knapp die Hälfte. Mit dem verbesserten Fertigungsverfahren (14 nm FinFET) sollte dies im Rahmen des Möglichen liegen. Ebenfalls interessant: AMD soll für einige der 2017er-APUs HBM als Onpackage-Speicher planen. Dieser Gedanke wurde in unserem Forum bereits mehrfach diskutiert und könnte ein guter Konter gegen Intels Iris-Pro-Grafikeinheiten sein. Bleibt zu hoffen, dass die Notebookhersteller dann auf eine zusätzliche Grafikeinheit verzichten.
Quelle: WCCF-Tech