AMD Ryzen 7 Roundup – 1700X und 1700 im Test
Fazit
Wir haben viele Facetten der Ryzen-7-Prozessoren betrachtet und damit weitere Details von AMDs aktuellen Prozessoren untersucht. Alle drei Modelle im Test konnten überzeugen. Der 1800X stellt das absolute Leistungsmaximum dar und AMD ruft einen entsprechend hohen Preis auf. Aus Spielersicht könnte hier der 1700X eine gute Alternative darstellen. Er liegt in Spielen nur minimal unterhalb des großen Bruders, kostet aber mittlerweile gut 120 € weniger. Bei Anwendungen erkauft man sich mit dem Aufpreis immerhin fast 8 % Mehrleistung. Mit etwas händischer Anpassung kann man den 1700X wie jeden Ryzen-Prozessor dank des offenen Multiplikators schnell in Schlagweite bringen.
Der 1700 als einziger Ryzen 7 mit einer TDP von 65 W liegt in unserem Ranking fast 20 % unterhalb des Topmodells. Dafür ist er in allen Lebenslagen effizienter unterwegs. Gegenüber dem 1700X können hier außerdem noch einmal 60 € gespart werden. Man erhält einen 8‑Kern-Prozessor mit hoher Effizienz, der bei Bedarf ebenfalls übertaktet werden kann – für Anwender, bei denen der Computer viele Stunden täglich große Rechenaufgaben bearbeiten muss, also die optimale Wahl. Nehmen wir beispielsweise Asteroids als ein Anwendungsfeld, so spart man mit dem 1700 im Vergleich zu seinen beiden großen Brüdern pro Jahr gut 130 € (Annahme von 30 ct/kWh im 100-%-Betrieb).
In der Summe gibt es mit den drei Ryzen-7-Produkten am Markt für jeden etwas, der 8 Prozessorkerne mit viel Leistung, SMT und moderner Plattform sucht. Natürlich verschenkt AMD die CPUs nicht gerade, bei einem Startpreis von knapp 300 € erhält man aber wirklich viel Leistung für sein Geld. Uns hat am meisten der effiziente Ryzen 7 1700 beeindruckt. Denn gerade die Effizienz war in den letzten Jahren nicht unbedingt das Aushängeschild von AMD-Prozessoren. Dafür vergeben wir den seltenen Editor’s‑Choice-Award!