ASRock X370 Taichi
Layout
Wenden wir uns nun dem Layout des X370 Taichi zu.
Das Mainboard wird farblich mit grau und weiß umgesetzt. Alles ist Ton in Ton gestaltet und so ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild. Optisch dominiert wird das Mainboard durch den von der Taichi-Serie bekannten Zahnradaufdruck auf dem PCB, welcher beim Chipstzkühler sowie bei einem Teil der Spannungswandlerkühlung fortgeführt wird.
ASRock verbaut auf dem X370 Taichi fünf PCIe-Erweiterungssteckplätze. Zwei davon sind als PCIe Steel Slots mit Metallverkleidung ausgeführt, was vor mechanischen Beschädigungen beim Einbau von Erweiterungskarten schützen sowie bei Belastung durch schwere Steckkarten helfen soll. Die beiden PCIe Steel Slots werden vom Prozessor mit PCIe-Lanes versorgt (Standard 3.0), die anderen Erweiterungsslots bekommen ihre Lanes allesamt vom X370 zur Verfügung gestellt – und laufen daher folgerichtig nur mit PCIe 2.0. Wie auch bei den anderen beiden zuletzt getesteten X370-Mainboards kann nur der obere PCIe-x16-Steckplatz mit 16 Lanes versorgt werden (solange keine Karte im mittleren Slot steck), der mittlere Steckplatz erhält maximal acht Lanes. Und das auch nur, solange keine APU eingesetzt wird. Denn dann bleiben für den mittleren Steckplatz keine Lanes mehr übrig und selbst der obere x16-Slot wird auf x8 reduziert.
Der Chipsatzkühler ist flach gehalten, lange Erweiterungskarten haben deshalb keine Platzprobleme.
Die BIOS-Batterie platziert ASRock zwischen den beiden PCIe Steel Slots. Mit etwas Geschick ist sie sogar dann erreichbar, wenn im oberen x16-Steckplatz eine Erweiterungskarte eingebaut wurde. Der Ausbau einer Erweiterungskarte ist somit nicht zwingend notwendig, wenngleich ee die Arbeit im Fall der Fälle deutlich erleichtert. Wobei sich die Situationen, in denen die BIOS-Batterie entfernt werden muss, im Jahr 2018 in Grenzen halten.
Dieser ASMedia-Chip sitzt ebenfalls zwischen den beiden x16-Steckplätzen, welche vom SoC mit Lanes gespeist werden. Dabei handelt es sich um einen PCIe-Switch – aus einer PCIe-Lane des Chipsatzes (PCIe 2.0) werden vier Lanes für die Anbindung zusätzlicher Geräte generiert.
Links sehen wir einen externen Taktgenerator vom Typ ICS 9VRS4883BKLF. Dank diesem ist es möglich, das ASRock X370 Taichi auch über den Referenztakt zu übertakten. Rechts daneben befinden sich zwei weitere PCIe-Switche. Diese beiden Chips aus dem Hause NXP sind dafür da, jeweils vier PCIe‑3.0‑Lanes zu zwei verschiedenen Punkten zu routen. Damit wird sichergestellt, dass der obere x16-Slots entweder volle 16 Lanes erhält oder bei Bestückung des mittleren Steckplatzes acht Lanes umverteilt werden.
Hier befinden wir uns am oberen Rand des Mainboards, oberhalb der vier Speichersteckplätze. Mittig sehen wir einen uPI uP1674P, einen Controller für die Spannungsversorgung der Speicherslots. Umringt ist er von nuvoTon-Chips. Einer (3101S) ist Teil der Spannungsversorgung für die RAM-Steckplätze. Die anderen beiden Chips (3943S) überwachen und steuern die direkt daneben platzierten Lüfteranschlüsse.
Auf diesem Foto ist der untere Teil des Retention Moduls zu sehen. Links daneben, zwischen Halterung und Mosfetkühler, befindet sich ein Chip von Texas Instruments (87350D), ein sinopower SM4337, ein ANPEC APW8720B, eine Spule (R47 708 R5A) sowie zwei Nichicon-Kondensatoren – alles Teile der Spannungsversorgung von diversen Komponenten. Aufgrund der Nähe des M.2‑Steckplatzes M2_1 ist die Versorgung dieses Steckplatzes anzunehmen.
Auch hier sehen wir wieder einen SM4337, eine Spule (R47 708 R5A) sowie noch einen kleineren sinopower SM3337. Diese Bauteile sind für die Steuerung bzw. Spannungsversorgung der Anschlüsse für AMDs Kühler mit LEDs zuständig.