ASRock X370 Taichi

Artikel-Index:

Layout — Fortsetzung

ASRock X370 Taichi - Layout

Die­ses Bild zeigt den Bereich unter­halb des unte­ren PCIe-x16-Steck­plat­zes, wel­cher elek­trisch aller­dings nur mit x4 vom Chip­satz ange­bun­den ist. Dort unten posi­tio­niert ASRock zwei Anschlüs­se für RGB-LEDs, dane­ben einen Lüf­ter­an­schluss (4‑Pin PWM) und einen Teil vom Front­pa­nel-Anschluss. Hier kön­nen die Power-LED und ein Laut­spre­cher ange­schlos­sen wer­den. Links neben den LED-Anschlüs­sen sehen wir noch einen Chip von Texas Instru­ments (259261). Dabei han­delt es sich um einen Chip mit ver­schie­de­nen Siche­rungs­funk­tio­nen. Der auf dem Foto sicht­ba­re nuvo­Ton-Chip zwi­schen Lüf­ter­an­schluss und den LED-Anschlüs­sen ist für die Kon­trol­le und Steue­rung des Lüf­ter­an­schlus­ses zuständig.

Noch wei­ter rechts, außer­halb des Bil­des, befin­den sich zwei Paa­re Pfos­ten­ste­cker für ins­ge­samt vier zusätz­li­che USB‑2.0‑Anschlüsse, eine 2x7-Seg­men­t­an­zei­ge, ein Jum­per für CMOS-Clear sowie die rest­li­chen Anschlüs­se für das Frontpanel.

ASRock X370 Taichi - Layout

Wie­der ein nuvo­Ton-Chip, wie­der ein 3943S. Auch die­ser kon­trol­liert und steu­ert einen Lüf­ter; der Anschluss befin­det sich aber­mals in unmit­tel­ba­rer Nähe.

ASRock X370 Taichi - Layout

Der IR35201 von Infi­ne­on ist ein digi­ta­ler Span­nungs­con­trol­ler, wel­cher im Modus für 6+2 Pha­sen betrie­ben wird. Durch Dop­pe­lung erge­ben sich 12+4 Pha­sen, wel­che für die Ver­sor­gung der Pro­zes­sor­ker­ne (12) bzw. des SoCs (4) genutzt werden.

ASRock X370 Taichi - Layout

Noch ein nuvo­Ton-Chip, die­ses Mal ein N76E885AT20, ein Micro­con­trol­ler mit CPU-Kern, Flash-Spei­cher und inter­nem Takt­si­gnal. Er ist für die RGB-LED-Steue­rung zuständig.

ASRock X370 Taichi - Layout

Neu­es Foto, neu­er Chip. Hier sehen wir einen I211AT von Intel, wel­cher per PCIe 2.0 an den Chip­satz ange­bun­den ist und die Netz­werk­funk­tio­na­li­tät des Tai­chi bereitstellt.

ASRock X370 Taichi - Layout

Unter­halb des Pro­zes­sor­so­ckels wird beim X370 Tai­chi ein M.2‑Steckplatz (M2_1) ver­baut. Dabei han­delt es sich um den Steck­platz, wel­cher mit Lanes der Gene­ra­ti­on 3.0 vom SoC ange­bun­den ist. Wie­der sehen wir einen NXP-Chip vom Typ 4083B, wel­cher für das Rou­ting von vier PCIe-Lanes ver­ant­wort­lich ist. Der M.2‑Steckplatz kann Lauf­wer­ke bis zum Typ 2280 auf­neh­men. Inter­es­sant dabei ist jedoch, dass laut Hand­buch der unte­re PCIe-x1-Steck­platz (PCIE4) deak­ti­viert wird, sobald M2_1 bestückt wird. Inter­es­sant ist das des­halb, weil PCIE4 mit PCIe 2.0 vom Chip­satz gespeist wird und eigent­lich nichts mit dem M.2‑Steckplatz zu tun hat. Doch ASRock wird schon Grün­de haben, war­um die­se Abhän­gig­keit besteht.

Der zwei­te M.2‑Steckplatz des ASRock X370 Tai­chi, hier nicht auf dem Bild zu sehen, wird mit vier Lanes vom Chip­satz, und damit nur mit PCIe 2.0, ver­sorgt. Wird die­ser Anschluss bestückt, so wird gleich­zei­tig der unters­te PCIe-x16-Steck­platz (PCIE5) deaktiviert.

ASRock X370 Taichi - Layout

ASRock ver­baut ins­ge­samt 16 gedop­pel­te Pha­sen für die Span­nungs­ver­sor­gung des Ryzen-Pro­zes­sors. Auf­ge­teilt sind die Pha­sen in zwei Blö­cke á acht Pha­sen, die ober­halb bzw. links des CPU-Sockels behei­ma­tet sind. Die rech­ten vier Pha­sen ober­halb des Pro­zes­sors über­neh­men die Ver­sor­gung des SoC-Bereichs, die rest­li­chen Pha­sen ste­hen für die Pro­zes­sor­ker­ne zur Ver­fü­gung. Ins­ge­samt wird die Span­nungs­ver­sor­gung mit hoch­wer­ti­gen Bau­tei­len bestückt und hält einer star­ken Belas­tung stand. Over­clo­cking ist damit über­haupt kein Problem.

ASRock X370 Taichi - Layout

Abschlie­ßend darf ein Blick auf das I/O‑Panel nicht feh­len. Anders als beim ASUS Cross­hair VI Hero geizt ASRock fast schon mit USB-Anschlüs­sen. “Nur” derer acht Anschlüs­se ver­baut ASRock beim X370 Tai­chi, wobei sechs davon (dun­kel­blau) vom SoC gespeist wer­den (USB 3.1 Gen1). Die etwas hel­le­ren, in blau gehal­te­nen Anschlüs­se, ein­mal Typ A und ein­mal Typ C, wer­den von einem ASMe­dia ASM1543 bereit­ge­stellt und sind als USB 3.1 Gen2 ausgeführt.

Neben der USB-Kon­nek­ti­vi­tät ver­baut ASRock einen klei­nen, unschein­ba­ren But­ton für einen CMOS-Clear, einen kom­bi­nier­ten PS/2‑Port für Maus/Tastatur, einen Netz­werk­an­schluss, fünf Audio-Jacks, einen opti­schen SPDIF out sowie zwei Anschlüs­se für die WLAN- bzw. Bluetooth-Antennen.

Ins­ge­samt haben wir es mit einem auf­ge­räum­ten, jedoch nicht ganz tri­via­len Lay­out zu tun. Der für Sockel AM4-Main­boards unge­wöhn­li­che zwei­te M.2‑Anschluss ver­kom­pli­ziert das Rou­ting der Lei­tungs­we­ge, zusätz­li­che Abhän­gig­kei­ten von M2_1 und PCIE4 erschwe­ren die rich­ti­ge Sys­tem­kon­fi­gu­ra­ti­on. Das Hand­buch hilft hier aber gut weiter.