Verizon nutzt offenbar AMD-Hardware für seine neue Enterprise Cloud

Das US-amerikanische Telekommunikationsunternehmen Verizon ist heute mit seinem neuen Enterprise-Cloud-Angebot an den Start gegangen, was insbesondere mit der Cloud von Amazon konkurrieren soll. Offenbar setzt Verizon bei der genutzten Server-Infrastruktur nicht auf fertige Lösungen beispielsweise von HP, Dell oder Cisco Systems, sondern folgt einem aktuellen Trend und hat in Zusammenarbeit mit AMD speziell an die eigenen Bedürfnisse angepasste eigene Server entwickelt. Außerdem setzt der Telekommunikationsriese auf das sogenannte software-defined networking (SDN), wodurch die Verwaltung der Netzwerke deutlich vereinfacht werden soll. Das offenkundige Ziel dieser Ansätze ist es, stark die Kosten zu senken.
Eine offizielle Bestätigung dieser Zusammenarbeit zwischen Verizon und AMD steht noch aus. Diese Kooperation würde jedoch gut zu AMDs aktueller Strategie passen, nicht länger direkt in Konkurrenz mit Intel zu treten, sondern spezielle kundenspezifische Lösungen zu entwickeln, die genau deren Anforderungen erfüllen. Über das notwendige Know-how sollte AMD verfügen, schließlich ist der Konzern durch den Kauf von SeaMicro im März 2012 bereits in die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Servern eingestiegen. Welche Prozessoren in der Cloud von Verizon arbeiten, ist allerdings unbekannt. In den Mikroservern von SeaMicro kommen derzeit neben den konzerneigenen AMD Opteron auch Atom- und Xeon-Prozessoren von Intel zum Einsatz.
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