Test: Phantek Enthoo Primo — Ein neuer Spieler im Gehäusesegment
Inneres Teil 1
Nach dem Lösen der Seitenteile, welche über einen Griff am Ende verfügen, präsentiert sich der schwarz lackierte Innenraum. Dieser weist neben dem üblichen Ausschnitt zum Wechseln verschraubbarer Kühler sowie diverser gummierter Kabeldurchführungen einige Besonderheiten auf. Dazu zählen, dass der vordere Bereich wie in der Moddingszene häufig anzutreffen mit einer Platte verdeckt ist. So ist der Blick auf die Datenträger verdeckt und der Innenraum sieht wesentlich aufgeräumter auf. Im unteren Teil der Abdeckung befindet sich eine Plakette mit dem Firmenlogo. Eine entfernbare Blende in Aluminiumoptik im rechten Teil des Mainboardträgers sorgt dafür, dass hier Kabel versteckt werden können. Wird die Blende entfernt, kann an der Halterung dahinter ein Ausgleichsbehälter befestigt werden.
Auf der Rückseite sind diverse Ösen zum Befestigen von Kabelbindern vorhanden. Die vorhandenen Kabelstränge sind sauber mit Klettverschlüssen befestigt. Auch hier beweist Phanteks Liebe zum Detail. Die Klettverschlüsse sind auf einer Seite direkt mit den Ösen verschraubt.
Das Herzstück der Rückseite ist zweifelsohne die Platine mit der PWM-Steuerung. An dieser können insgesamt 11 Lüfter über nur einen einzigen Mainboardanschluß gesteuert werden.
Das Netzteil wird hochkant auf dem Gehäuseboden an der rechten Seite montiert und saugt durch das Seitenteil Frischluft an. Damit kein Staub ins Gehäuse gelangt, ist das Seitenteil an dieser Stelle mit einem magnetischen Staubfilter ausgerüstet. Zur Entkopplung des Netzteils liegt dieses auf kleinen Gummipuffern. Davor befindet sich eine mit Rändelschrauben am Boden befestigte Kunststoffplatte mit Gummierung. Hierauf kann bei Verwendung einer Wasserkühlung die Pumpe montiert werden. Die Gummierung sorgt für eine Entkopplung der Pumpe vom Gehäuse.
Im vorderen Teil sind zwei modulare Festplattenkäfige angebracht. Diese können entweder ganz entfernt oder in Richtung Mainboardträger respektive Lüfter versetzt werden um Platz für einen Radiator zu schaffen. Vor den Käfigen kann mittels der Halterung im Zubehör ein weiterer Radiator angebracht werden. Die Festplatten finden in Schubfächern Platz, welche neben 3,5‑Zoll-Laufwerken auch 2,5‑Zoll-Laufwerke aufnehmen können. Insgesamt können pro Käfig drei Laufwerke montiert werden.
Auf der rechten Seite des Käfigs für die optischen Laufwerke sind zwei Halterungen für 2,5‑Zoll-Laufwerke angebracht. Jede der Halterungen nimmt zwei Laufwerke auf. Weiterhin sind die Halterungen mit Gummipuffern am Käfig befestigt. Dadurch ist ein schnelles Entfernen und zusätzlich eine Entkopplung gegeben. So können auch bedenkenlos magnetische Datenträger montiert werden, ohne dass Vibrationen an den Käfig weitergeleitet werden. Optional kann eine der Halterungen auch an der Rückseite des Mainboardträgers befestigt werden. Sicherlich werden diese Halterungen zukünftig auch einzeln zu erwerben sein, so dass man noch einmal zwei Laufwerke zusätzlich montieren kann.