Intel will 2014 den Verkauf von Tablet-Prozessoren angeblich mit Marketingzuschüssen in Höhe von 1 Mrd. US-Dollar fördern
Erst kürzlich hatte der Halbleiter-Riese Intel angekündigt, künftig den Fokus verstärkt auf Prozessoren für Smartphones und Tablets zu legen. Im Tablet-Markt wird für 2014 ein Marktanteil von 15 bis 20 % angestrebt. Wie DIGITIMES jetzt aus dem Herstellerumfeld in Taiwan herausgefunden haben will, soll dieses Vorhaben durch Marketingzuschüsse in Höhe von 1 Mrd. US-Dollar unterstützt werden. Mit diesem Geldregen sollen die Hersteller davon überzeugt werden, auf die Prozessoren des x86-Riesen zu setzen. Das Absatzziel soll bei 60 Mio. Chips für Tablets im Jahr 2014 liegen, was nahezu einer Verzehnfachung gegenüber den für 2013 geschätzten 6 bis 7 Mio. Stück entspräche. Diese Zahlen nennen Zulieferer in Taiwan zumindest hinter vorgehaltener Hand. Offiziell sagt Intel Taiwan, dass das Ziel von 40 Mio. Stück für 2014 angepeilt werde.
Offenbar bietet Intel seine Bay Trail‑T und Bay Trail‑M derzeit zu Preisen oberhalb von 20 US-Dollar an, wobei einigen großen Herstellern anscheinend große Nachlässe gewährt werden. Abermals aus dem Umfeld der Zulieferer ist demnach zu hören, dass Intel seine Tablet-SoCs teilweise für unter 10 US-Dollar verkauft. Zusätzlich legt der blaue Riese angeblich noch den Chip zur mobilen drahtlosen Kommunikation kostenlos oben drauf, um die Herstellungskosten weiter zu senken. Gegenüber der DIGITIMES hat Intel auch dieses Angebot bestritten.
Sollten diese Informationen tatsächlich stimmen, würde Intel allein durch die Marketingzuschüsse jeden verkauften Tablet-SoC mit 16,67 US-Dollar subventionieren. Oben drauf kämen noch die Entwicklungs- sowie Herstellungskosten für den SoC und den Kommunikationschip. Angesichts der oben genannten Preise, die für die aktuelle Chip-Generation erzielt werden können, liefe dies auf ein massives Verlustgeschäft hinaus.
Quelle: DIGITIMES
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