CES 2022: AMD stellt Mobile-APU Ryzen 6000 Rembrandt vor
Wie angekündigt und auf Planet 3DNow! via YouTube zu verfolgen, hat AMD gestern auf der CES 2022 online seine neuen Mobile-APUs der Baureihe Rembrandt vorgestellt. Wie im Vorfeld vermutet, basiert der CPU-Teil auf einer verfeinerten Zen-3-Technologie. Der GPU-Part wechselt nach beinahe 5 Jahren Vega auf die aktuelle RDNA2-Technologie. Folgende Modelle wurden vorgestellt:
Modell | Codename, Fertigung | Kerne / Threads | Basis-/Turbotakt | L3-Cache | iGPU | TDP | Release |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Ryzen 9 6980HX | Rembrandt, 6 nm | 8C/16T | 3.3/5.0 GHz | 16 MB | RDNA2, 12 CU bis 2.4 GHz | 45 W+ | 04.01.2022 |
Ryzen 9 6900HX | Rembrandt, 6 nm | 8C/16T | 3.3/4.9 GHz | 16 MB | RDNA2, 12 CU bis 2.4 GHz | 45 W+ | 04.01.2022 |
Ryzen 7 6800H | Rembrandt, 6 nm | 8C/16T | 3.2/4.7 GHz | 16 MB | RDNA2, 12 CU bis 2.2 GHz | 45 W | 04.01.2022 |
Ryzen 5 6600H | Rembrandt, 6 nm | 6C/12T | 3.3/4.5 GHz | 16 MB | RDNA2, 6 CU bis 1.9 GHz | 45 W | 04.01.2022 |
Ryzen 9 6980HS | Rembrandt, 6 nm | 8C/16T | 3.3/5.0 GHz | 16 MB | RDNA2, 12 CU bis 2.4 GHz | 35 W | 04.01.2022 |
Ryzen 9 6900HS | Rembrandt, 6 nm | 8C/16T | 3.3/4.9 GHz | 16 MB | RDNA2, 12 CU bis 2.4 GHz | 35 W | 04.01.2022 |
Ryzen 7 6800HS | Rembrandt, 6 nm | 8C/16T | 3.2/4.7 GHz | 16 MB | RDNA2, 12 CU bis 2.2 GHz | 35 W | 04.01.2022 |
Ryzen 5 6600HS | Rembrandt, 6 nm | 6C/12T | 3.3/4.5 GHz | 16 MB | RDNA2, 6 CU bis 1.9 GHz | 35 W | 04.01.2022 |
Ryzen 7 6800U | Rembrandt, 6 nm | 8C/16T | 2.7/4.7 GHz | 16 MB | RDNA2, 12 CU bis 2.2 GHz | 15–28 W | 04.01.2022 |
Ryzen 5 6600U | Rembrandt, 6 nm | 6C/12T | 2.9/4.5 GHz | 16 MB | RDNA2, 6 CU bis 1.9 GHz | 15–28 W | 04.01.2022 |
Ryzen 7 5825U | Barcelo, 7 nm | 8C/16T | 2.0/4.5 GHz | 16 MB | Vega, 8 CU bis 1.8 GHz | 15 W | 04.01.2022 |
Ryzen 5 5625U | Barcelo, 7 nm | 6C/12T | 2.3/4.3 GHz | 16 MB | Vega, 7 CU bis 1.6 GHz | 15 W | 04.01.2022 |
Ryzen 3 5425U | Barcelo, 7 nm | 4C/8T | 2.7/4.1 GHz | 8 MB | Vega, 6 CU bis 1.5 GHz | 15 W | 04.01.2022 |
Auf der Präsentation wurde CPU-seitig vor allem das verbesserte Power-Management hervorgehoben, das einerseits dafür sorgen soll, dass die CPU-Teile tiefer schlafen können wenn gerade nichts zu tun ist, gleichzeitig aber schneller wieder zur Verfügung stehen, wenn Leistung gefordert ist. Darüber hinaus gab es kaum konkretes, was Zen 3+ vom bestehenden Zen-3-Design unterscheidet; die 6 nm Fertigung mal ausgenommen. Das Design bleibt – anders als bei den Desktop- und Server-CPUs – monolithisch.
Die CPU-Benchmarks im Vergleich mit dem Vorgänger Ryzen 7 5800U hinken, da AMD mit Einführung des Ryzen 6000 auch die TDP-Klassen verschoben hat. Bisher waren die Prozessoren mit der Endung U in der Modellnummer in der TDP-Klasse 15 W eingestuft. Nun sind es bis zu 28 W.
Trotzdem soll im täglichen Einsatz die Akkulaufzeit steigen, da die neue Plattform bei gängigen Aufgaben wie Netflix schauen oder Teams Video-Konferenzen mit weniger Energie-Einsatz auskommen soll.
GPU-seitig profitiert die Leistung natürlich zum einen vom Umstieg von Vega zu RDNA2, zum anderen von der deutlich höheren Anzahl an CUs und damit Shader-Einheiten. Beim Vorgänger Renoirs und Cezanne war die Anzahl der CUs verringert worden, da die Vega-Kerne gegenüber Picasso deutlich höher takten konnten und noch mehr CUs dann sowieso am Bandbreiten-Limit von DDR4 verhungert wären. Mit der Einführung von Rembrandt erfolgt auch der Umstieg von DDR4 auf DDR5 bzw LPDDR5, was hier wieder mehr Spielraum ermöglicht.
Unabhängig von der Leistung sollen Ryzen-6000-Laptops auch alle aktuellen Features bieten können, insbesondere USB 4 wurde hier in der Präsentation herausgestellt. Aber auch die Fähigkeit den aktuellen AV1-Codec in Hardware zu dekodieren oder der Support für HDMI 2.1 und DisplayPort 2 sind interessante neue Features.
Anders als beim Ryzen 5000 mit Cezanne (Zen 3) und Lucienne (Zen 2) hat es sich AMD dieses Mal verkniffen, verschiedene CPU-Architekturen unter einem Markennamen anzubieten. Trotzdem sind auch hier drei neue Modelle erschienen wie in der Tabelle zu sehen, die jedoch unter Ryzen-5000-Flagge laufen.
Die ersten Laptops auf Basis des Ryzen 6000 sollen im Februar 2022 auf den Markt kommen.
Links zum Thema:
- AMD Unveils New Ryzen Mobile Processors Uniting “Zen 3+” core with AMD RDNA 2 Graphics in Powerhouse Design ()
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- AMD Rembrandt mit DDR5 im UserBenchmark aufgetaucht ()
- Raphael, Rembrandt und AMD 600 bleiben bei PCI-Express 4.0 ()
- AMD Roadmap: Rembrandt in 6 nm mit Zen 3, RDNA2 und DDR5 ()
- AMD-APUs Cezanne und Lucienne gemischt in einer Serie? ()