MSI K9AGM2-FIH

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Fazit

Das war er nun: Unser ers­ter Test eines AMD 690G-basier­ten Main­boards. Was neh­men wir dar­aus mit? Nun, wie­der ein­mal geben wir ein Test­sam­ple mit gemisch­ten Gefüh­len zurück.

Auf der einen Sei­te hat­ten wir es mit einem inter­es­san­ten Main­board zu tun. Pas­si­ve Küh­lung, gute Aus­stat­tung und eine gute Grund­per­for­mance mit unse­rer Stan­dard­gra­fik­kar­te. Eigent­lich alles da, was man von einem Main­board erwar­ten kann. Aber auch nur eigentlich.

In ers­ter Linie lei­det das MSI K9AGM2-FIH unter dem man­gel­haft umge­setz­ten BIOS von MSI. Grund­le­gen­de Optio­nen wie Span­nun­gen, CPU-Mul­ti­pli­ka­tor und Refe­renz­takt feh­len ganz, ande­re, wie zum Bei­spiel die Spei­cher­ti­mings, funk­tio­nie­ren nicht und enden in einem Blackscreen. Teil­wei­se fühlt man sich ein paar Jah­re in die Ver­gan­gen­heit zurück­ver­setzt. An die­ser Stel­le hat MSI drin­gen­den Nachholebedarf. 

Die zwei­te Ent­täu­schung betrifft in unse­ren Augen die 3D-Leis­tung der inte­grier­ten Gra­fik­ein­heit Xpress 1250. Hier hät­ten wir uns wesent­lich mehr erwa­ret als nur einen Platz hin­ter dem Last-Gene­ra­ti­on-Chip X300SE. Durch die Bank schlech­te­re 3D-Ergeb­nis­se lie­ßen uns zwar anfangs stut­zen, nach 3 aus­pro­bier­ten Trei­bern kön­nen wir jedoch nicht mehr von einem Trei­ber­pro­blem aus­ge­hen. Die ein­zi­ge Unbe­kann­te bei die­sem The­ma ist die Umset­zung des Chips selbst sei­tens MSI. Hier wird sich in den nächs­ten Wochen bei Ver­gleichs­tests zei­gen, ob die Leis­tung gene­rell auf die­sem Niveau liegt, oder ob ande­re Main­board­her­stel­ler bes­se­re Arbeit abliefern.

Nach all der Kri­tik wol­len wir noch zwei posi­ti­ve Punk­te beim getes­te­ten Main­board erwäh­nen. Zum Einen lie­fer­te das MSI K9AGM2-FIH gute Ergeb­nis­se in punc­to Netz­werk­band­brei­te sowie Netz­werk­la­tenz ab, zum Ande­ren hat­ten wir seit län­ge­rem wie­der sehr gute Bewer­tun­gen bei der Signal­qua­li­tät des Onboard­sounds. In die­sen Punk­ten hat MSI gute Arbeit geleistet.

Das fan­den wir gut

  • pas­si­ve Kühlung
  • gute Netz­werk­band­brei­te und gute Netzwerklatenz
  • gute Signal­qua­li­tät des Onboardsounds

Das fan­den wir nicht so gut

  • schlecht pro­gram­mier­tes BIOS (feh­len­de und nicht funk­tio­nie­ren­de Optionen)
  • mäßi­ge 3D-Leis­tung des inte­grier­ten Gra­fik­chips (im Ver­gleich zur inte­grier­ten Lösung einer X300SE)
  • hohe Leis­tungs­auf­nah­me bei her­un­ter­ge­fah­re­nem PC

Zu guter letzt möch­ten wir uns noch­mals bei der Topas GBS Daten­tech­nik GmbH für die Bereit­stel­lung des Main­boards bedanken.