Ergänzung: AMD A10-7700K & A10-7850K

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Overclocking — AMD A10-7850K

Die Nach­fra­ge nach Over­clo­cking-Tests hat uns dazu bewo­gen, das The­ma noch ein­mal auf­zu­grei­fen und wei­ter­füh­ren­de Unter­su­chun­gen durch­zu­füh­ren. Wir haben vor allem mit dem Top­mo­dell A10-7850K eini­ge Sze­na­ri­en durch­lau­fen, wes­halb die­ses zunächst betrach­tet wird. All­ge­mein gilt, dass sowohl der C6-Modus als auch APM deak­ti­viert werden.

  • MAX OC: ein­ge­stell­ter Refe­renz­takt 106 MHz (real unge­fähr 107 MHz), GPU @ 1018 MHz, CPU @ 4390 MHz (41*107 MHz), North­bridge @ 1930 MHz, CPU-Span­nung @ 1,404 V, NB-Span­nung @ 1,275 V, DDR3-2270 (11–12-12–31)
  • CPU @ 4400 MHz: GPU @ 720 MHz, CPU @ 4400 MHz (44*100 MHz), CPU-Span­nung: 1,440 V, DDR3-2133 (10–11-10–30)
  • CPU @ 4200 MHz: GPU @ 720 MHz, CPU @ 4200 MHz (42*100 MHz), CPU-Span­nung: 1,368 V, DDR3-2133 (10–11-10–30)
  • CPU @ 4000 MHz: GPU @ 720 MHz, CPU @ 4000 MHz (40*100 MHz), CPU-Span­nung: 1,344 V, DDR3-2133 (10–11-10–30)
  • BCLK OC: ein­ge­stell­ter Refe­renz­takt 106 MHz (real unge­fähr 107 MHz), GPU @ 763 MHz, CPU @ 4280 MHz (Tur­bo), DDR3-2270 (11–12-12–31)
  • GPU OC: GPU @ 850 MHz, DDR3-2133 (10–11-10–30)

Nur den CPU-Part der APU zu über­tak­ten, erhöht nicht die Leis­tung, wenn sowohl die CPU als auch GPU belas­tet wer­den. Wei­ter­hin greift hier die Taktreduzierung.
Die Über­tak­tung des CPU-Parts bringt bei stei­gen­der Takt­ra­te im Mit­tel einen immer gerin­ger wer­den­den Leis­tungs­ge­winn. Die Leis­tungs­stei­ge­rung auf 4400 MHz wird mit einer 12 % höhe­ren Leis­tung belohnt. Um noch mehr Leis­tung her­aus­zu­ho­len, muss zusätz­lich die North­bridge (NB) über­tak­tet wer­den. Mit unse­rem Sam­ple kön­nen wir maxi­mal eine NB-Takt­fre­quenz von 2000 MHz rea­li­sie­ren. Auch mit einer Anhe­bung der NB-Span­nung ist kein sta­bi­ler Betrieb dar­über möglich.

Da wir den C6-Modus deak­ti­vie­ren, steigt die Leis­tungs­auf­nah­me im Leer­lauf stark an, trotz akti­vem Cool’n’Quiet (im BIOS/UEFI oft mit CnQ abgekürzt).

Durch die Über­tak­tung erhöht sich die Leis­tungs­auf­nah­me um bis zu 44 %, wenn man den Idle-Wert nicht mehr wei­ter berücksichtigt.

Ver­bin­den wir die Bench­mark­wer­te mit der jewei­li­gen Leis­tungs­auf­nah­me, so wird ersicht­lich, dass die Effi­zi­enz bei der mode­ra­ten Über­tak­tung auf 4000 MHz und der Refe­renz­takt-Erhö­hung am bes­ten aus­fällt. Wer die maxi­ma­le Leis­tung her­aus­kit­zeln möch­te, muss Abstri­che in Kauf nehmen.