AMD Phenom Review
Phenom — K10 Architektur
Während Intel bereits seit längerem aus zwei Dies zusammengesetzte Quad-Core Prozessoren anbietet, setzt AMD auf ein eigenes natives Design, das vier Kerne in einem Die vereint.
Diese Kerne verfügen jeweils über einen eigenen L2-Cache und einen gemeinsamen über die Crossbar angebundenen L3-Cache.
Gegenüber dem K8 hat AMD aber an vielen weiteren Stellen Veränderungen vorgenommen, um dem K10 zu mehr Performance zu verhelfen.
Mit HyperTransport 3.0 wurde die maximale Taktfrequenz der bidirektionalen Hochgeschwindigkeitsverbindung auf 2,6 GHz erhöht, was eine Bandbreite von bis zu 20,8 GigaByte/s pro Link ermöglicht. Zusätzlich enthält das Protokoll zahlreiche neue Features, unter anderem erweiterte Energiesparmaßnahmen.
Hinzugekommene SSE-Befehle und eine Änderung bei der Abarbeitung von 128-Bit-SSE-Befehlen firmieren unter dem Namen SSE4a, der allerdings nicht kompatibel mit Intels Befehlssatzerweiterung SSE4 ist. Vielmehr steckt dahinter nur eine leicht verbesserte Variante der SSE3-Befehlssatzerweiterung.
Der Memory-Controller wurde in zwei 64-Bit Single-Channel-Controller geteilt, bietet allerdings einen ganged Modus, in dem die Zugriffe mit 128-Bit erfolgen.
Zusätzlich wurde die Instruction Queue erweitert (von 16 Byte auf 32 Byte pro Taktzyklus), der Translation Lookaside Buffer (TLB) vergrößert (von 40 auf 48 Einträge) und eine erweiterte Sprungvorhersage eingebaut.
Trotz der gesamten Verbesserungen ist der K10 aber eher eine Evolution des K8 und keine vollkommen neue Prozessor-Konzeption.