Weitere Details zum Server-Prozessor AMD Epyc
Auf dem gestrigen Financial Analyst Day 2017 hat AMD sein kommendes Server-Flaggschiff AMD Epyc angekündigt. Der bisher unter dem Entwicklungscode “Naples” laufende Prozessor mit Zen-Architektur wird im Server-Segment die Opteron-Familie beerben. Im Gegensatz zur Markteinführung desselben im Jahr 2003 zielt Epyc nicht auf Multi-Sockel-Systeme mit vier bis acht Nodes, sondern ist grundsätzlich nur für maximal zwei Sockel vorgesehen. Man ziele auf das umsatzträchtige und stark wachsende Data-Center-Segment. Dank seiner 64 Kerne plus SMT sind mit Epyc aber auch mit nur zwei Sockeln bis zu 128 Threads je System darstellbar.
AMD hat inzwischen weitere zusammenfassende Informationen veröffentlicht. In einem PDF von Tirias Research finden sich einige interessante Daten:
Ein weiteres Foto mit Heatspreader-Beschriftung wie beim Endprodukt hat AMD auf Twitter veröffentlicht:
“AMD is going for the jugular when it comes to comparisons with Intel’s Xeon family” via @HotHardware. https://t.co/pP31Wvcwpe pic.twitter.com/3es7oUAl7v
— AMD EPYC (@AMDServer) 16. Mai 2017
Zudem sind ein paar Fotos sehr aufschlussreich, wie etwa der eingebaute Prozessor, der Prozessor von unten sowie aus einer AMD-Folie entnommen das Multi-Chip-Design mit den vier Zeppelin-Dies auf einem Träger ohne Heatspreader:
Äquivalent zur Desktop-Schiene werden natürlich bei den Servern weiterentwickelte Zen-Produkte erwartet. Hier sollen auf Naples die Evolutionen Rome (7 nm) und Milan (7 nm++) folgen.
Im Detail diskutiert wird das Thema wie üblich in unserem Tech-Talk-Forum. Auf den Markt kommen soll Epyc im Juni und damit wie versprochen (gerade) noch im H1/2017.