AMD Epyc mit 35 Prozent mehr Leistung ab 2019

Wäh­rend AMD für den Main­stream und das HEDT-Seg­ment der­zeit sei­ne 12-nm-Pro­duk­te mit Code­na­men Zen+ aus­rollt, wird die­se Gene­ra­ti­on – wie bereits mehr­fach von uns berich­tet – im Ser­ver-Bereich über­sprun­gen wer­den. Das wur­de bereits auf frü­he­ren Road­maps gezeigt, ist also kei­ne Über­ra­schung. Aller­dings hat AMD auf der Com­putex nun ein paar nähe­re Details genannt.

Epyc der zwei­ten Gene­ra­ti­on wird, wie schon bekannt, nicht auf Zen+ basie­ren, son­dern auf der in 7 nm gefer­tig­ten Zen-2-Archi­tek­tur. Die Ver­klei­ne­rung des Her­stel­lungs­ver­fah­rens eröff­net AMD hier mehr Spiel­raum, um Archi­tek­tur-Ver­bes­se­run­gen vor­zu­neh­men. In einer Prä­sen­ta­ti­on auf der Com­putex spricht AMD von dop­pelt so hoher Dich­te, dop­pelt so hoher Effi­zi­enz, Tran­sis­to­ren mit nied­ri­ge­rem Ener­gie­be­darf und einer um den Fak­tor 1,35 erhöh­ten Leis­tung, wobei nicht ganz klar wird, ob damit der Pro­zes­sor als gan­zes gemeint ist, also inkl. even­tu­ell erhöh­ter Kern­an­zahl, oder die IPC eines Kerns.

Da Zen+ über­sprun­gen wird, kommt Epyc 2 erst im Jahr 2019 auf den Markt. Aller­dings lau­fen fer­ti­ge 7‑nm-Dies laut AMD bereits im Labor, in der zwei­ten Jah­res­hälf­te 2018 soll das Sam­pling begin­nen. Inter­es­sant auch, dass AMD expli­zit von “Deep Foundry Part­ner­ships” spricht, also Mehr­zahl. Das deu­tet dar­auf hin, dass AMD Zen 2 künf­tig nicht nur bei Glo­bal­Found­ries wird fer­ti­gen las­sen. Bei ande­ren Pro­duk­ten wie Vega hat­te AMD ja bereits ange­deu­tet, dass man sich in Sachen Fer­ti­gung brei­ter auf­stel­len wird. So soll das ers­te 7‑nm-Pro­dukt von TSMC kommen.