ASUS Crosshair VII Hero Wi-Fi
BIOS — Fortsetzung 2
Im Menü Boot wird, wie sollte es anders sein, alles rund um den Start des PCs eingestellt. Ob Fast Boot, Secure Boot, Bootreihenfolge oder die Anzeige des Herstellerlogos während des POST-Vorgangs – das alles kann hier eingestellt werden.
ASUS spendiert dem Crosshair VII Hero erneut einige zusätzliche Tools. So lässt sich auch bei diesem Mainboard das BIOS aus dem BIOS heraus mittels EZ Flash Utility in Version v03.00 flashen. Dabei steht der Weg über angeschlossene Laufwerke ebenso frei wie der direkt über einen Server von ASUS. Beide Wege funktionieren zuverlässig.
Wer seiner SSD einen Secure Erase verpassen muss, der kann das auch aus dem BIOS heraus tun. Es werden ausschließlich SSD-Laufwerke angezeigt. USB- oder HDD-Laufwerke werden ignoriert.
Auch das Abspeichern und spätere Laden von BIOS-Profilen ist beim Crosshair VII Hero wieder möglich. Einmal abgespeicherte Profile können zudem auf einen USB-Stick exportiert werden, um sie später wieder einzuspielen oder ggf. mit Freunden und Bekannten zu teilen.
Für etwas Kritik sorgt mitunter, dass BIOS-Profile beim BIOS-Update verloren gehen. Versucht man dem Import von mit früheren BIOS-Versionen erstellten Profilen, so funktioniert dies in der Regel nicht. Hier hat ASUS absichtlich eine Sicherheitssperre eingebaut, um möglichen Schaden zu verhindern. Allerdings teile man uns mit, dass an der Implementierung eines Systems gearbeitet wird, mit welchem die Profile beim BIOS-Flash nicht verloren gehen.
Einen Haken hat dieses angedachte System jedoch: Man teilte uns mit, dass hierfür Hardwareanpassungen notwendig sind. Das Crosshair VII Hero wird demnach also nie in den Genuss eines solchen Features kommen. Da sich neben dem eigentlichen BIOS-Profil auch noch eine TXT-Datei exportieren lässt, mit deren Hilfe man recht flott wieder alle gewünschten Einstellungen setzen kann, sehen wir diesen Punkt als verschmerzbar an. Klar wäre eine andere Lösung schöner, die derzeitige Handlungsmöglichkeiten stellen jedoch kein Problem dar.
Auch das SPD der verbauten Speicherriegel lässt sich auslesen. Der Speicherslot, dessen Informationen angezeigt werden sollen, kann ausgewählt werden.
Last but not least gibt es einen Informationsbildschirm zu den PCIe-Slots. Die Bestückung wird angezeigt, ebenso, mit wievielen Lanes etwaige Steckkarten betrieben werden. So kann im Zweifelsfall gesehen werden, ob die PCIe-Lanes des Systems optimal genutzt werden oder nicht.
Ein paar abschließende Worte zum BIOS des Crosshair VII Hero. Vieles, was wir auf den vergangenen drei Seiten gesehen haben, haben wir in nahezu gleicher Form auch beim Crosshair VI Hero gesehen. Neu ist lediglich die Möglichkeit der asynchronen Taktung des Referenztaktes von CPU-Kernen und PCIe-Takt sowie der Performance Enhancer. Zumindest von letzterem wissen wir, dass dieser mittlerweile auch Nutzern des Crosshair VI Hero zur Verfügung steht.
Das bedeutet, dass es BIOS-seitig keinen gewaltigen Sprung nach vorne gegeben hat. Das ist aber überhaupt nicht schlimm, da es keine Dinge gibt, die wir vermissen, die schlecht funktionieren oder die halbherzig umgesetzt sind. Alles in allem sind wir sehr zufrieden und können dem BIOS des heutigen Testkandidaten eine gute Note geben.