AMD Radeon RX 590 neu vorgestellt

AMD hat den mit der Rade­on RX 480 ursprüng­lich ein­ge­führ­ten Pola­ris-10-Chip zum zwei­ten Mal über­ar­bei­tet. Wäh­rend beim Schritt von der RX 480 zur RX 580 (Pola­ris 20) ein paar Fea­tures hin­zu­ka­men wie die gerin­ge­re Leis­tungs­auf­nah­me im Mul­ti­mo­ni­to­ring-Betrieb und beim Deko­die­ren von Vide­os, kommt die­ses Mal beim Pola­ris 30 genann­ten Re-Refresh ein neu­es Fer­ti­gungs­ver­fah­ren zum Einsatz.

Wie zuvor bei Ryzen hat AMD den Fer­ti­gungs­wech­sel von 14 nm Fin­FET zu 12 nm Fin­FET bei Glo­bal­Found­ries voll­zo­gen. Das erhöht die Effi­zi­enz und senkt ent­we­der den Strom­ver­brauch oder ermög­licht mehr Spiel­raum in Sachen Fre­quenz. Inter­es­san­ter­wei­se haben AMD und Glo­bal­Found­ries wie schon bei Ryzen das Die nicht ver­klei­nert, was aber­mals zeigt, dass der soge­nann­te “12-nm-Pro­zess” nur eine Mar­ke­ting-Bezeich­nung ist für das in einer frü­he­ren Ent­wick­lungs­pha­se “14nm+” genann­te Verfahren.

Im Ver­gleich zu den älte­ren Pola­ris-Kar­ten, die nach Ende des Kryp­to­mi­ning-Booms wie­der deut­lich güns­ti­ger gewor­den sind und der­zeit selbst in der 8‑GiB-Ver­si­on schon ab 200 EUR zu haben sind, ist die neue Rade­on RX 590 höher ein­ge­preist. AMD selbst spricht von 250 EUR, Board­part­ner Sap­phi­re nennt 279 EUR als UVP. In jedem Fall wer­den die Stra­ßen­prei­se deut­lich über denen der RX 580 liegen.

Was bekommt der Kun­de dafür? Die Her­stel­ler nut­zen die höhe­re Fer­ti­gungs­ef­fi­zi­enz zur Takt­ra­ten­stei­ge­rung. 200 MHz gibt’s in etwa als Extra drauf, was in einer knapp 17 % höhe­ren Roh­l­eis­tung resul­tiert. Wie viel Per­for­mance-Plus am Ende in der Pra­xis übrig bleibt, zei­gen die Reviews, die heu­te erschie­nen sind:

Eine Link­samm­lung und Dis­kus­si­on zur gesam­ten Pola­ris-Serie hat unse­re Com­mu­ni­ty im Forum angelegt.